Himmlers Objekt der Begierde. Christopher B. Krebs: Ein gefährliches Buch. Die "Germania" des Tacitus und die Erfindung der Deutschen.
Eines der "hundert gefährlichsten Bücher, die je geschrieben wurden" nannte der italienische Historiker Arnaldo Momigliano, dessen Eltern als Juden von den Nationalsozialisten e
Quelle: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Online-Lernen/content/10412
Ein schwieriges (Rechts-)Verfahren – Die Entschädigung von NS-Verfolgten in der Nachkriegszeit
aventinus recensio Nr. 30 [29.03.2012]: Dieter Schiffmann u.a. (Hrsg.): Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz, Mainz 2011.
aventinus nova Nr. 37 [15.03.2012]: Eine segensreiche Kooperation? Die Arbeitsproduktivität der KZ-Häftlinge in der IG Auschwitz [=PerspektivRäume Jg. 2 (2011) H. 1, S. 43-60]
Link-Hint Nr. 1/2012: demokratiegeschichte.eu
“Gelobtes Land” – Überleben im stalinistischen Terror
Wolfgang Ruge war begeisterter Kommunist. 1933 flieht er im Alter von 16 Jahren vor den Nazis in die Sowjetunion. Das “gelobte Land” entpuppt sich jedoch als ein Ort der Verbrechen, der Verfolgung und des Terrors. Allmählich erlebt der Emigrant, wie Parteifunktionäre, wie Bekannte und Freunde verhaftet und ermordet werden. Nach dem Angriff des Deutschen Reiches auf die Sowjetunion 1941 gerät er in die Maschinerie des sowjetischen Lagersystems.
Über seine Zeit in Moskau, im Gulag und in der Verbannung hat Wolfgang Ruge den äußerst lesenswerten Bericht Gelobtes Land – Meine Jahre in Stalins Sowjetunion verfasst, den der Sohn und Autor, Eugen Ruge, nun in einer bearbeiteten Fassung herausgegeben hat. Im MONTAGSRADIO Ausgabe 02/2012 sprechen Kaja Wesner und Jochen Thermann mit Eugen Ruge über die Erinnerungen des Vaters an seine Zeit in der Sowjetunion und darüber, wie der Vater nach seiner Rückkehr in die DDR mit dem Erlebten umgegangen ist.
Eugen Ruge ist im vergangenen Jahr mit seinem Roman In Zeiten des abnehmenden Lichts bekannt geworden, für den er mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde. Die Geschichte des Vaters bildet in gewisser Weise die reale Vorgeschichte des fiktiven Romangeschehens. Wolfgang Ruges Bericht “Gelobtes Land” ist ein Erinnerungsbuch, das die schwere Zeit der Säuberungen, der Lagerhaft, der unmenschlichen Arbeit und des Überlebens eindringlich schildert und den Leser durch die dichte, gelungene Darstellung in einen Sog zu ziehen vermag: den Sog historischer Abgründe, die nur ein Menschenleben zurück liegen.
Hier gehts zum schriftlichen Fragebogen von Eugen Ruge.
Und hier ist die Timeline zu dem Gespräch:
1:00 Moskau, Terror
4:00 Deportation ins Lager
6:00 Arbeitsbedingungen
7:30 Kriegsende und Verbannung
8:30 Hunger
9:30 Geschichte des Manuskripts
11:00 Lebensläufe Vergessener
11:30 Sog des Buchs, Spannung
14:00 Scheu der Erinnerung, aber kein Schweigen
16:00 Editionsgeschichte
23:00 warum kehrte Wolfgang Ruge in die DDR zurück?
26:00 ein neues Leben mit 39, Verhältnis zur DDR
28:00 Mauerfall
31:00 Verhältnis des eigenen Romans “In Zeiten des abnehmenden Lichts” zu “Gelobtes Land”
33:00 Bedeutung der Geschichte des Vaters für Eugen Ruge
35:00 das Verschweigen der Verbrechen in der DDR
Hier gehts direkt zum MP3.
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/02/06/gelobtes-land-%E2%80%93-uberleben-im-stalinistischen-terror/