Pontafex Minimus

Bukarest. Eine Brandkatastrophe. Mittlerweile 60 Tote.

Der Verfasser dieser Zeilen plante nach seinem letzten Blogbeitrag eigentlich nichts Anderes als eine Weiterverfolgung und Kommentierung der Ereignisse in Rumänien nach der Wahl von Klaus Johannis zum Staatspräsidenten Rumäniens. Und hätte man ihn am Morgen des 30. Oktober 2015 nach den Chancen gefragt, Premierminister Victor Ponta alsbald hinterherwinken zu dürfen, so hätte er mit einem “nur sehr klein” geantwortet. Nein, es schien tatsächlich so, als würde sich Ponta mit aller Macht bis zu den nächsten Parlamentswahlen im Herbst 2016 im Amt halten zu wollen, und würden ihm nicht die eigenen Leute in den Rücken fallen, so stünden seine Chancen hierfür gut… so oder so ähnlich hätte wohl die Antwort gelautet.

Denn Ponta und seine Sozialdemokraten (PSD) hatten offenbar vor, so lange als möglich mit der Methode Aussitzen an der Macht zu bleiben.

[...]

Quelle: http://ostblog.hypotheses.org/620

Weiterlesen

Vom Nutzen und Nachteil der Poster Session

Poster-Sessions (in der Praxis geisteswissenschaftlicher Großtagungen eher: Poster-Ausstellungen) erfreuen sich inzwischen großer Beliebtheit in den Kulturwissenschaften. Gerne werden DoktorandInnen „ermuntert“, für Kongresse ein Poster zu entwerfen. So etwa für das „Doktorandenforum, ein etabliertes Medium der Nachwuchsförderung“ auf dem deutschen Historikertag. Eine andere beliebte Gelegenheit, bei denen das Medium Einsatz findet, sind Begehungen und Evaluationen. Eher seltener werden PostdoktorandInnen aktiv – so wie ich im vorigen Sommer. Wer wie ich niemanden gefunden hat, um die Aufgabe zu delegieren (wer also in der Nahrungskette niemanden unter sich … Vom Nutzen und Nachteil der Poster Session weiterlesen

Quelle: http://moraleconomy.hypotheses.org/414

Weiterlesen

Urheberrecht und Nutzerverhalten im Wissenschaftsarchiv

Creative Commons License
This work is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License.

Mit den folgenden Zeilen begibt sich der Autor auf Glatteis und nimmt in Kauf, eingefahrene Spuren zu verlassen und möglicherweise auch solche zu ziehen, die ins Leere oder gar zu einem kurzen Sturz führen. Sich als juristischer Laie mit rechtlicher Materie auseinanderzusetzen ist ein Wagnis. Wenn es aber dennoch geschieht, muss es wohl einer Not geschuldet sein, die keinen langen Aufschub duldet. Eine schier täglich wiederkehrende Not der Archivare[1] in kleineren und mittleren Archiven besteht in der Konfrontation mit den Klippen des Urheberrechts, das ihnen gleich in mehreren ihrer Aufgaben und bei einer Vielzahl der archivalischen Gattungen begegnet. Diese Herausforderung müssen die Archivare bestehen, und nicht immer genügt dabei nur eine fachliche Stellungnahme gegenüber einem eigenen kompetenten Justitiariat. Wenn somit einige der folgenden Gedanken Anstoß erregen oder den einen oder anderen Mainstream nicht treffen sollten, bittet der Verfasser um Nachsicht und lädt zum Diskurs ein. Der Beitrag möchte zugleich einen fachlichen Austausch eröffnen, der der Vorbereitung einer archivrechtlichen Fachtagung mit Fortbildungscharakter dienen kann, auf die am Ende des Textes noch näher hingewiesen wird.

[...]

Quelle: https://unibloggt.hypotheses.org/912

Weiterlesen

Lena Radauer: „Als Familienvater aus Rußland heimgekehrt“. Gefangene des Ersten Weltkriegs und ihre Ehen mit russischen Frauen

Den rund 2,4 Millionen Kriegsgefangenen, die während des Ersten Weltkrieges in russischen Gewahrsam gerieten, wurde in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Nach Gerald H. Davis erforschten vor Allem deutschsprachige Historiker die Umstände von Gefangennahme und Internierung.[1] Trotz einer Tendenz, den Ersten Weltkrieg als Moment der interkulturellen Begegnung auszuwerten[2], fand die Frage der Interaktion zwischen den Kriegsgefangenen und der russischen Bevölkerung nur vereinzelt von russischen Regionalhistorikern Beachtung, die vorwiegend zeitgenössische Presseberichte untersuchten.[3] Dies ist umso erstaunlicher, als die objektiven Umstände auf verstärkte Gelegenheit einer Annäherung zwischen den Kriegsgegnern fernab der Front schließen lassen;  einerseits aufgrund der sehr großen Zahl an Kriegsgefangenen, die sich in Russland befanden, andererseits durch die Aufenthaltsdauer, die mit den Wirren des Bürgerkrieges in vielen Fällen in die 1920iger Jahre hineinreichte.

Durch den Aufenthalt in Russland zu einer Zeit, da die Kriegsgefangenen von der Sowjetmacht zu freien Bürgern erklärt wurden, war auch die Möglichkeit gegeben, Beziehungen zu russischen Frauen, die von Anbeginn des Krieges bestanden hatten, durch Eheschließungen zu legitimieren. Mit den Worten eines Heimkehrers verschloss sich die „russische Natürlichkeit“ der russischen Frauen  „dem künstlich aufgepeitschten Haß“ und wandte sich „im reineren Triebe der Menschlichkeit gerne dem Plenny (russ. Gefangener) zu.”[4] Tatsächlich lässt die Präsenz der russischen Ehefrauen von Russlandheimkehrern in der Nachkriegsöffentlichkeit auf ein gehäuftes Phänomen schließen.

[...]

Quelle: http://grenzenlos.hypotheses.org/106

Weiterlesen

Neue Beiträge im Nummerierungs-Weblog

Ab dieser Woche legt das Nummerierungs-Weblog eine Pause ein, in der Zwischenzeit heißt es weiter, an der Teilnahme in der Drittmittellotterie zu arbeiten, denn: Mein erstmals eingereichter Projektantrag zum Thema wurde mal vorläufig abgelehnt, die Gutachten sind aber durchaus hoffnungsverheißend, das heißt, ich kann den Antrag überarbeiten und nochmals einreichen!

Zuletzt erschienen im Nummerierungsblog folgende Beiträge:

Nummern für die Chiffoniers, Paris 1828
http://nummer.hypotheses.org/162

Die Methoden der Hausnummerierung
http://nummer.hypotheses.org/169

Von der Krux der Zählappelle: Montenegrinische Widerborstigkeiten gegen die kardinale Zahlenzuweisung
http://nummer.hypotheses.org/164

Orientierung ohne Hausnummern: Aus den Memoiren eines Hofnarren
http://nummer.hypotheses.org/174

Vom Zufall in der Disziplinaranstalt
http://nummer.

[...]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022511074/

Weiterlesen

Who We Are: Public Historians as Multiple Personalities?

English

There is no doubt that, since its inception in the United States, public history has been increasingly professionalized internationally as an academic teaching and research discipline. At German universities, however, its status is still fuzzy. Although it is growing deeper institutional roots as more and more positions are devoted to it, it is too early to tell how far this trend will propel it toward becoming an established part of historical studies. One occasionally discussed, but not yet adequately clarified aspect in this context, is the identity of the players involved: who exactly belongs to the group of public historians?

 

 

The Birth of a Discipline?

Especially during the last five years, the U.

[...]

Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/3-2015-36/public-historians-multiple-personalities/

Weiterlesen

Under Construction: Die Elbphilharmonie in Social Media

Witze über die Elbphilharmonie haben leider mittlerweile einen äußerst langen Bart, wie man sprichwörtlich so schön sagt. Die Legende um das Gebäude, das einfach nicht fertig werden wollte, reiht sich ein in eine illustre…

Quelle: http://musermeku.hypotheses.org/5156

Weiterlesen

Terrorismus gestern und heute – eine Spurensuche der BBC anläßlich der Anschläge von Paris

Seit den Anschlägen auf “zivile Ziele” in Paris ist der Terrorismus erneut ein zentrales Thema in den europäischen Nachrichten. Viele Kommentatoren fragen nach den Drahtziehern und Hintergründen, nach der internationalen Rolle des IS, nach den religiösen oder sozialen Motivationen der Täter. Aber einige Medien wagen auch den Blick zurück. Auf den anarchistischen Terror des späten 19. Jahrhunderts und auf die lange Geschichte gescheiterter “Demokratisierung” in so vielen Regionen der Welt. Terror als konkrete Erfahrung überrascht uns, aber Terror als politisches Phänomen ist alles andere … Continue reading Terrorismus gestern und heute – eine Spurensuche der BBC anläßlich der Anschläge von Paris

Quelle: https://revolt.hypotheses.org/1212

Weiterlesen

La Paix perpétuelle de 1516 : Fribourg, capitale diplomatique

La « Paix perpétuelle » signée le 29 novembre 1516 constitue une étape clé de l’histoire de l’ancienne Confédération suisse et de ses relations extérieures. Si elle n’est pas le premier acte inaugurant les relations des cantons et de leurs alliés avec la France, elle n’en constitue pas moins un point d’ancrage qui pose sur de nouvelles bases les relations franco-suisses. À l’occasion de la commémoration des 500 ans du traité, l’objectif de ce colloque international, ciblé sur la première moitié du XVIe siècle et qui se tiendra à Fribourg (Suisse) le 30 novembre 2016, est d’inviter les participants à renouveler le questionnement relatif aux événements et au rôle tenu par Fribourg lors de la préparation de la paix. Il s’agira aussi de renverser la perspective et d’interroger celle-ci du point de vue de la France et des puissances européennes.

Weiterlesen

Quelle: http://www.infoclio.ch/de/content/la-paix-perp%C3%A9tuelle-de-1516-fribourg-capitale-diplomatique

Weiterlesen

Geinterviewt (III)

Per Mail erreichte mich eine Anfrage, ob ich dazu bereit wäre, kurz Auskunft über meine Meinung zum Voynich-Manuskript zu geben (Klaus Schmeh hatte auf mich verwiesen). Was ich natürlich immer gerne mache. Die beiden Anfragenden wollen gerne hier anonym bleiben, ich darf aber verraten, dass sie eine Ausbildung im Bereich Betreuung absolvieren und an einer Vertiefungsarbeit im Fach Allgemeinbildung schreiben. Das Interview fand per Mail statt und sollte unterschrieben zurückgesendet werden, offenbar, um die Authentizität meiner Antworten zu gewährleisten. Weil ich die Fragen sehr interessant gestellt fand, schlug ich vor, dass ich sie mitsamt der Antworten auch auf meinem Blog veröffentlichen kann (der ja für seine Authentizität berüchtigt sein soll). Hier also das Interview:

Wie lange arbeiten Sie schon als Linguist und wie sind Sie auf den Beruf gekommen?

Ich hoffe, ich enttäusche euch nicht, muss ich doch zugeben, dass ich gar kein richtiger Linguist bin. Ich habe meinen Dr.

[...]

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1544

Weiterlesen