aventinus recensio Nr. 41 [28.02.2014]: Christoph Nonn: Das 19. und 20. Jahrhundert (=Orientierung Geschichte), Paderborn u.a.: Ferdinand Schöningh, 22009. ISBN 978-3-8252-2942-9
Handschriften aus dem Besitz von Anton Binterim (1779-1855) insbesondere zur Geschichte des Franziskanerordens in der ULB Düsseldorf
Nicht weniger wichtig für die Ordensgeschichte als die von mir hier vor kurzem erwähnten frühneuzeitlichen Klosterhandschriften im Besitz des Düsseldorfer Heine-Instituts sind die Handschriften des kostbaren Depositums Binterim in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. “Die katholische Pfarrgemeinde St. Martin in Düsseldorf-Bilk hat der ULB die Binterimbibliothek als Depositum überlassen. Der Theologe und Kirchenhistoriker Anton Joseph Binterim, geboren 1779 in Düsseldorf, gestorben 1855 in Bilk, war von 1805 bis zu seinem Tode dort Pfarrer und trug eine wertvolle Privatbibliothek zusammen. Die Sammlung umfasst etwa 4.100 Werke […]
Entstehung des ›neuen‹ Nordens – einige Gedanken zum Kieler Frieden 1814
Vor 200 Jahren wurde in Kiel ein Friedensschluss unterzeichnet, an den dieser Tage erinnert wird. Mit diesem Vertrag verzichtete Dänemark zugunsten des alten Erbfeindes Schweden auf Norwegen, das seit 1380 zum dänischen Reich gehört hatte. Nach Schweden wurde nun auch Dänemark »Opfer« der Napoleonischen Kriege: Schweden hatte wegen seiner Gegnerschaft zu Frankreich 1808/09 bereits Finnland an Russland abtreten müssen. Nun ging es gewissermaßen umgekehrt zur Sache: Dänemark musste einen bitteren Preis für seine Teilnahme an der Kontinentalsperre bezahlen. Für die Dänen war das seinerzeit letztlich die Kulmination einer ganzen Reihe von nationalen Katastrophen: Nach der Bombardierung Kopenhagens durch die britische Flotte 1801 und dem 1813 durch die hohen finanziellen Belastungen des Krieges hervorgerufenen Staatsbankrott war der Verlust Norwegens ein weiterer Schlag. Die Entschädigung mit dem auf einen recht kleinen territorialen Bestand zusammengeschrumpften Schwedisch-Pommern konnte da kaum als angemessen gelten. Dies galt anderthalb Jahre später umso mehr, als Dänemark auch dieses Zipfelchen Land an Preußen abtreten musste, das alte, seit brandenburgischen Zeiten bestehende Erbansprüche geltend machte. Es hätte allerdings noch schlimmer kommen können: Im ursprünglichen Entwurf hätte Dänemark auch die ursprünglich zu Norwegen gehörenden Beilande Island, Grönland und die Färöer abtreten sollen. Diese verblieben letztlich aber doch bei Dänemark (was wiederum später für Zwist mit Norwegen sorgen würde…).
Die in Kiel aufgestellte Stele, mir der an den Buchwaldschen Hof erinnert wird.
Wikimedia Commons, gemeinfrei
Die bald folgenden Unabhängigkeitsbestrebungen der Norweger drohten die schwedische Übernahme zu unterminieren. Dagegen gingen die Schweden durch einen rasch durchgeführten Kriegszug vor und zwangen Norwegen in eine Union, die bis 1905 halten sollte. Zuvor hatten sich die Norweger aber im Mai 1814 in Eidsvoll eine eigene Verfassung gegeben (die als damals modernste in Europa galt) und beriefen sich, obwohl sie die Union mit Schweden zähneknirschend akzeptierten, immer wieder auf dieses Grundgesetz (grunnloven). Norwegen blieb aber – auch das war wichtig – ein eigenständiges Königreich und wurde »lediglich« vom selben König regiert wie die Schweden, es durfte zudem keine eigene Außenpolitik führen.
Mit dem Kieler Frieden war eine Phase der staatlichen Neuordnungen in Nordeuropa an ihr Ende gekommen, die den Weg für die künftige Entwicklung vorzeichnete. Mit der Abtretung des östlichen schwedischen Reichsteils an das Zarenreich wurde daraus das Großfürstentum Finnland und dieses damit erstmals eine eigenständige politische Entität. Der Kieler Frieden brachte zwar nicht die Eigenstaatlichkeit Norwegens mit sich, doch der Unwille der Norweger, zum Spielball der Interessen anderer zu werden, führte zumindest dazu, dass wieder eine eigene norwegische Monarchie entstand – erstmals seit 1380 oder genauer gesagt, seit 1536, als der norwegische Reichsrat abgeschafft wurde. Damit war die später von Henrik Ibsen so genannte Zeit der »400jährigen Nacht« vorbei, als die die gemeinsame Zeit mit Dänemark mittlerweile gedeutet wurde. Die wesentlich stärker verhasste Union mit Schweden überdeckte dies aber rasch.
Mit der Entstehung des ›neuen Nordens‹ war innerhalb von fünf Jahren aus den ehemaligen Großreichen Dänemark und Schweden eine neue politische Gliederung entstanden. Zwar mussten Finnland und Norwegen noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts warten, bis sie ihre staatliche Souveränität erlangten, doch die Basis für die heutige nordische Staatenwelt war damit geschaffen.
In Kiel oder überhaupt in Deutschland ist dieser Friedensschluss nicht sehr bekannt – was nicht ganz verwundert, schließlich hat er mit der deutschen Geschichte nicht direkt zu tun. Wir sehen Geschichte eben häufig immer noch durch die nationale Brille. In Kiel erinnert man mit einer Ausstellung samt zahlreichen Begleitveranstaltungen an das Ereignis, diese Ausstellung wird ab Mai dann noch mal in den Nordischen Botschaften in Berlin zu sehen sein. Auf der Begleitseite zu den Jubiläumsaktivitäten (Klick auf das Logo links) findet sich auch der Vertragstext in einer deutschen Übersetzung. Außerdem hat man in Kiel vor einigen Jahren bereits eine Stele aufgestellt, die an den Ort der Friedensverhandlungen erinnert. Für die Dänen gibt es dieses Jahr also neben dem – sicher prominenteren – Gedenken an den Zweiten Schleswigschen Krieg von 1864 auch noch dieses zweite Jubiläum, das an den Anfang vom Vielvölkerstaat Dänemark erinnert.
Die Ferchl-Sammlung zur Geschichte der Lithographie – zu einer vergessenen Sammlung des 19. Jahrhunderts
Vorbemerkung
Die Lithographie war im 19. Jahrhundert eines der am häufigsten verwendeten Verfahren für farbige Drucke. Die Geschichte der Lithographie hat auch eine starke bayerische Komponente. Sie wurde in München durch Alois Senefelder (1771-1834) erfunden und wurde intensiv durch die bayerische Vermessungsverwaltung verwendet. Noch heute verwahrt das nunmehrige Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in München in seinem Steinkeller mehr als 26.000 Steinplatten mit Kartenblättern (Flurkarte, topographischer Atlas). Verwendet wurde für die Steine vielfach der ebenfalls der aus Bayern stammende Solnhofer Plattenkalk.
Eher durch Zufall kam der Verfasser dieses Beitrags zu diesem Thema. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Mitarbeiter des Bavarica-Referenten der Bayerischen Staatsbibliothek erreichte ihn im August 2013 eine Nutzeranfrage zur Geschichte einer lithographiegeschichtlichen Sammlung des Franz Maria Ferchl, die sich zeitweise vollständig in der königlichen Hof- und Staatsbibliothek in München befand; ein Aspekt der Bestandsgeschichte der Bayerischen Staatsbibliothek, der bisher weitgehend unbekannt war.[1]
Der Beitrag bietet eine Zusammenfassung des derzeitigen Standes der Recherchen zur Geschichte der Sammlung.
Die Person Ferchl
Franz Maria Ferchl (1792-1862)[2] war ein Münchner Privatgelehrter und Sammler, der mit Senefelder und seiner Familie befreundet war. Die Freundschaft ergab sich daraus, dass bereits Ferchls Vater Anton, Hoforganist und Klavierlehrer, Senefelder und seinen Kinder Musikunterricht erteilt hatte. Anton Ferchl begann mit der Sammlung von Zeugnissen zur Geschichte der Lithographie, die sein Sohn fortsetzte.
Franz Maria Ferchls historisches Interesse beschränkte sich nicht nur auf die Geschichte der Lithographie. Er war in vielen Bereichen – v. a. auch der Numismatik – tätig, u. a. auch im Umfeld des Historischen Vereins von Oberbayern, dessen Gründungsmitglied er 1837 war und in dessen Vereinszeitschrift („Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte“) er mehrfach publizierte.
Ferchl sammelte systematisch Objekte zu Senefelder und zur Entwicklung der Lithographie und baute somit eine umfassende Sammlung früher lithographischer Drucke auf („Inkunabeln der Lithographie“). Zu dieser Sammlung gehörten außerdem der Schädel und der rechte Arm Senefelders, die 1846 mit Erlaubnis der Nachkommen exhumiert wurden.
Außerdem verfasste er handschriftliche „Annalen der Lithographie“, die das Schaffen Senefelders minutiös dokumentierten. Deren Drucklegung – 1857 stand diese angeblich unmittelbar bevor[3] – kam nicht zustande.
Ferchl versuchte vehement, den Ruhm Senefelders zu sichern, was immer wieder zu Auseinandersetzungen führte.[4] Hyacinth Holland, der Verfasser des ADB-Artikels über Ferchl, bezeichnet ihn kritisch als einen „in seinem Privatleben nicht anziehenden Mann“.[5]
Schicksal seiner Sammlung
Erstmalig wurde der Ankauf der Ferchlschen Sammlung durch den Staat 1847 diskutiert, als Ferchl versuchte, für das Inventar der Sammlung („Inkunabeln der Lithographie“) einen Druckkostenzuschuss zu erhalten. Die Akademie der Wissenschaften, die ein entsprechendes Gutachten erstellt, befürwortete darüber hinaus den Erwerb der Sammlung durch die königliche Hof- und Staatsbibliothek. Die Bibliothek verwies in ihrer Antwort vom 23. September 1847 indes darauf, dass ihr sogar die nötigen Mittel zum Druck des Handschriften Katalogs fehlten.[6]
In der Folgezeit kam es zu einer längeren, wohl dem Kaufpreis geschuldeten Diskussion über den Verkauf der Sammlung an den Staat. 1856 veröffentlichte Ferchl das genannte Inventar endlich im Druck,[7] zeitgleich begann die Zerschlagung seiner Sammlung in drei Teile zerteilt, die unterschiedliche Schicksale erlitten:[8]
- Die 1857 vom Staat an gekauften „Inkunabeln der Lithographie“ sowie weitere Realien zur Lithographie-Geschichte, z. B. den 1846 exhumierten Schädel und Armknochen Senefelders, die Totenmaske, eine Büste sowie seine erste Steindruckpresse und seine Handpresse.[9]
- Die vor 1857 an Fidelis Butsch verkauften Dubletten der „Inkunabeln“, die 1865 an Heinrich Brockhaus weiter veräußert wurden.
- Die zunächst in Familienbesitz verbliebenen „Annalen der Lithographie“
1. Der in Staatsbesitz gelangte Teil der Sammlung
Der 1857 vom Königreich Bayern für 3.000 fl erworbene Teil der Sammlung umfasste nach Carl Wagner frühe lithographische Drucke (gebundene und Einzelblätter), die Druckerpressen, die Totenmaske sowie den Schädel und den rechten Arm Senefelders.[10] Die Übergabe an die Akademie der Wissenschaften und das Generalkonservatorium der wissenschaftlichen Sammlungen des Staates erfolgte am 23. Mai 1857.[11] Mit Schreiben vom 30. Mai 1857 folgte das zuständige Staatsministerium des für Kirchen- und Schulangelegenheiten einem Antrag des Generalkonservatoriums und überwies die vollständige Sammlung an die Königliche Hof- und Staatsbibliothek mit der Auflage, diese dort in einem eigenen Zimmer aufzustellen. Die Sammlung sollte dabei im Eigentum des Generalkonservatoriums verbleiben.[12] Die Überführung in die Bibliothek erfolgte am 9. Juni 1857.[13] Die Sammlung blieb auch in den Folgejahren in einem eigenen Zimmer.[14]
In der Ausstellung zum hundertjährigen Jubiläum der Lithographie, die 1895 in Paris stattfand, wurden einige frühe Lithographien aus der Ferchl-Sammlung ausgestellt.[15] Dort erregten die Stücke „allgemeine Bewunderung“.[16]
Ein Artikel in der Allgemeinen Zeitung am 6. Februar 1898 zeigt, dass sich damals die Sammlung noch in der Hof- und Staatsbibliothek befand, aber nur unzureichend präsentiert wurde. Der anonyme Autor brachte für eine Neuaufstellung der Sammlung das bisherige Nationalmuseum ins Spiel, für das nach dem Neubau eine neue Nutzung gesucht wurde. Ebenso wollte er dort die Maillinger-Sammlung untergebracht sehen. Als prädestiniert für die Übernahme der Ferchl-Sammlung sah er das Kupferstichkabinett an, doch fehle diesem an Platz. Die Unterbringung an der Hof- und Staatsbibliothek war für ihn unbefriedigend, da ein eigner Raum mangle und vor allem die Sammlung mit den Aufgaben der Bibliothek nicht in Zusammenhang stünde.[17]
Um 1905 wurde die Sammlung, die bis dahin in der Hof- und Staatsbibliothek geschlossen verblieben war,[18] auf verschiedene Einrichtungen verteilt:
a) Die Totenmaske Senefelders und die Druckergeräte wurden 1905 dem zwei Jahre zuvor gegründeten Deutschen Museum übergeben.[19] Dort befinden sie sich immer noch. Das Deutsche Museum besitzt die Stangenpresse, die Handpresse sowie das Konvolut Werkzeuge und Farben Senefelders bis heute.[20] Auch die Totenmaske befindet sich noch dort.[21]
b) Schädel und rechter Arm kamen laut Wagner an die anatomische Sammlung des histologischen-embryologischen Instituts in München[22] bzw. die „Königliche Anatomie“[23]. Bei dieser Einrichtung handelt es sich um die heutige “Anatomische Anstalt” der Ludwig-Maximilians-Universität München, die auch um eine Anatomische Sammlung verfügt.[24] Hans-Jürgen Imiela berichtete 1993, dass Schädel und Arm 1944 bei den Bombenangriffen auf München verbrannt seien. Er beruft sich dabei auf eine telefonische Auskunft der „Staatssammlung“, die mitgeteilt hätte, dass nur wenige Affenschädel und altbayerische Schädel des Mesolithikums den 2. Weltkrieg überstanden hätten.[25] Damit ist klar, dass er fälschlich bei der „Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie“ angefragt hat.[26] Die Anatomische Anstalt teilte am 11. September 2013 auf Anfrage mit, dass „niemandem bekannt [ist], dass dieser Schädel hier im Hause ist bzw. gewesen ist.“[27]
c) Im Sommer 1905 gab die Hof- und Staatsbibliothek die Einzelblätter der Sammlung an die Staatliche Graphische Sammlung – also das ehemalige, mittlerweile reorganisierte Kupferstichkabinett – ab, in der Hof- und Staatsbibliothek verblieben nur die gebundenen Werke.[28] Es handelte sich um 1500 Blätter, von denen zwei Drittel im Zweiten Weltkrieg verbrannten.[29] 400 Blätter wurden jedoch als Dubletten an die Bibliothek zurückgegeben.[30] In den 1960er Jahren wurden von der Staatsbibliothek ferner Mappenwerke mit losen Einblattdrucken an die Staatliche Graphische Sammlung abgeben.[31]
d) Die in der Hof- und Staatsbibliothek verbliebenen Drucke blieben nicht als geschlossener Fonds erhalten, sondern wurden auf verschiedene Fächer aufgeteilt:
- Ein Teil der Sammlung befindet sich im ca. 1903/05 durch Georg Leidinger angelegten Fach „Lithographa“. Die Entstehung dieses Fachs fällt dabei in eine Zeit, in der auch andere Spezialfächer (Einbandsammlung, Rariora, Exlibris) in der Handschriftenabteilung angelegt bzw. deutlich ausgebaut wurden.[32] Dieses Fach enthält aber nicht nur die Sammlung Ferchl, sondern auch andere seltene Lithographien. Im Repertorium sind Hinweise auf die Provenienz nicht durchgängig vorhanden.[33]
- Der zweite Teil der Sammlung wurde unter die Notendrucke („Musica practica“) eingereiht. Soweit aus den Unterlagen erkennbar, ist dies erst in den 1960er Jahren schrittweise zwischen Neuerwerbungen erfolgt. Über den Dienstkatalog lassen sich derzeit 55 Musikdrucke aus der Sammlung Ferchl nachweisen. Nachweise sind zwar auch im OPAC zu finden, sie sind allerdings nicht recherchierbar.[34]
2. Sammlung Brockhaus
Dubletten der „Inkunabel der Lithographie“ erwarb bereits vor 1857 der Augsburger Antiquar und Sammler Fidelis Butsch (1805-1879).[35] Dieser verkaufte sie seinerseits 1865 an den Leipziger Verleger Heinrich Brockhaus.[36] Die Sammlung Brockhaus ist seit dem 2. Weltkrieg verschollen. Möglicherweise befindet sie sich im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der DNB in Leipzig.[37]
3. “Annalen der Lithographie”
Die minutiösen Aufzeichnungen über die Geschichte der Lithographie und das Werk Senefelders verblieben im Besitz der Familie Senefelder. Die Enkelin verkauft dieses Werk an den Sammler Dogerloh, der es an jüdischen Sammler Julius Aufseeßer weiterveräußerte. [38] Das weitere Schicksal der Annalen war bisher nicht bekannt, sie galten als verschollen.[39] Tatsächlich wurde die „Annalen“ noch vor 1918 durch das Königliche Kupferstichkabinett in Berlin angekauft, wo sie als Ms 360 verwahrt werden. Eher durch Zufall wurde dort die Handschrift, die den Titel „Alois Senefelder. Leben und Wirken“ trägt, durch Jürgen Zeidler entdeckt, der ihre Bedeutung erkannte und sie als das verschollene Ferchlsche Werk identifizierte. Zu diesem Werk gehörige Beilagen fehlen indes, sie wurden getrennt versteigert. Eine Edition des Werks wird derzeit von Jürgen Zeidler vorbereitet.[40]
[1] Z. B. nicht erwähnt bei Rupert Hacker, Bestandsgeschichte der Bayerischen Staatsbibliothek, in: Ders. (Hg), Beiträge zur Geschichte der Bayerischen Staatsbibliothek, München 2000, 377-397.
[2] Franz Maria Ferchl. Nekrolog, in: Allgemeine Zeitung 1862, S. 4386-4388 (= Beilage zu Nr. 265, 22. September 1862), online: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10504441-0; Holland, Hyacinth, „Ferchl, Franz Maria“, in: Allgemeine Deutsche Biographie (1877), S. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd116465433.html?anchor=adb.
[3] Die Ferchl’sche Inkunabel-Sammlung der Lithographie, in: Allgemeine Zeitung 1857, Beilage zu Nr. 173, 22. Juni 1857, S. 2763-2764 (URL: URL: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10504408-6) „Mit dem Sammeln der Druckproben und ersten ausgeführten Blätter gieng aber die Aufschreibung eigener und fremder Beobachtungen ununterbrochen Hand in Hand, und so entstanden daraus so vollständige gleichzeitige Annalen historischen, technischen und biographischen Inhalts, wie deren sich keine andere derartige Erfindung rühmen kann. Dieselben sind so weit vorbereitet, daß man ihrer baldigen Veröffentlichung entgegensehen darf.“
[4] Nagler, Georg K., Alois Senefelder und der geistliche Rath Simon Schmid als Rivalen in der Geschichte der Erfindung des mechanischen Steindruckes …, München 1862, online: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10376918-9. Bezeichnend ist der ausführliche Untertitel „Abwehr der Behauptungen und masslosen Angriffe in F. M. Ferchl’s Geschichte der ersten lithographischen Kunstanstalt in München“.
[5] Holland, „Ferchl, Franz Maria“ (wie Anm. 2).
[6] Bayerische Staatsbibliothek, Alt. Reg. B V, Ferchl. – Vgl. auch: Paul Ruf, Schmeller als Bibliothekar, in: Rupert Hacker (Hg.), Beiträge zur Geschichte der Bayerischen Staatsbibliothek (Schriftenreihe der Bayerischen Staatsbibliothek 1), München 2000, S. 177-252, hier 226.
[7] Ferchl, Franz Maria, Uebersicht der einzig bestehenden, vollständigen Incunabeln-Sammlung der Lithographie und der übrigen Senefelder’schen Erfindungen …, München 1856, URL: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10385634-6
[8] Wagner, Carl, Alois Senefelder, sein Leben und Wirken. Ein Beitrag zur Geschichte der Lithographie, Leipzig 1914, S. 171-173.
[9] Bayerische Staatsbibliothek Alt. Reg. B V, Ferchl, Übergabeprotokoll vom 23. Mai 1857.
[10] Wagner, Alois Senefelder, S. 173, Anm. 1.
[11] Bayerische Staatsbibliothek Alt. Reg. B V, Ferchl, Übergabeprotokoll vom 23. Mai 1857. Vgl. Die Ferchl’sche Inkunabel-Sammlung der Lithographie, in: Allgemeine Zeitung 1857, Beilage zu Nr. 173, 22. Juni 1857, S. 2763-2764 (URL: URL: http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10504408-6) mit dem Bericht über die Übergabe der Sammlung an die Akademie der Wissenschaften und der ihr zugeordneten Sammlungen (dort die Übergabe irrig auf den 23. April datiert). „Die Sammlung, das Resultat eines mehr als fünfzigjährigen liebevollen und glücklichen Sammlerfleißes, ist, nach Umfang und Werth der Drucke die in ihr enthalten sind, sehr bedeutend. Sie umfaßt gegen dreitausend verschiedene Blätter, die sehr häufig, da viele erste Probedrücke von neuer Behandlungsart darunter sind, gerade durch ihre künstlerische Unvollendung wie durch ihre außerordentliche Seltenheit für uns Bedeutung haben. Sie gewährt eine vollständige Uebersicht über Ursprung und Verlauf dieser merkwürdigen Erfindung, und reicht mit ihren frühesten Anfängen bis zu den ersten mechanischen Druckversuchen Senefelders im Jahr 1796 und den seine Erfindung vollendenden Proben der chemischen Druckkunst aus dem Jahr 1798 zurück. Ihr Hauptvorzug vor allen ähnlichen Sammlungen ergibt sich aus der erwähnten Art ihres Entstehens; sie ist keine erst nachträglich und daher lückenhaft angelegte, sondern der Erfindung und ihrer allmählichen Entwickelung gleichzeitige. Mit dem Sammeln der Druckproben und ersten ausgeführten Blätter gieng aber die Aufschreibung eigener und fremder Beobachtungen ununterbrochen Hand in Hand, und so entstanden daraus so vollständige gleichzeitige Annalen historischen, technischen und biographischen Inhalts, wie deren sich keine andere derartige Erfindung rühmen kann. Dieselben sind so weit vorbereitet, daß man ihrer baldigen Veröffentlichung entgegensehen darf.“
Vgl. Donau-Zeitung, 1860 Nr. 11, 11. Januar 1860, S. 1-2 [von Ferchl verfasste Meldung über den Schädel Senefelders]: „Dieser merkwürdige Schädel des unsterblichen Erfinders befindet sich in der reichen und einzig bestehenden kompleten Inkunabeln-Sammlung der Lithographie und der übrigen Senefelder’schen Erfindungen, welche Se. Maiestät der König vor ca. 3 Jahren von dem unterzeichneten Sammler derselben für die wissenschaftlichen Sammlungen des Staates käuflich erworben hat.”
[12] Bayerische Staatsbibliothek, Alt. Reg. B 245.
[13] Bayerische Staatsbibliothek, Alt. Reg. B 245.
[14] Bayerische Staatsbibliothek, Alt. Reg. B 245 (Schriftwechsel von 1863/64 wegen einer Schenkung an die Sammlung mit Erwähnung des Zimmers. Es ging dabei um die Fahne des Vereins der Lithographie-Besitzer). Vgl. Franz Maria Ferchl. Nekrolog (wie Anm. 2), S. 4387: „In dieser jetzt mit der königlichen Hof- und Staatsbibliothek verbundenen Sammlung“.
[15] Centenaire de la Lithographie. Catalogue officiel de l’exposition. 1795-1895, Paris 1895, 117-122. Vermerkt als „Coll. de la Bibliothèque royale de Munich“.
[16] Allgemeine Zeitung, 6. Februar 1898, Ausschnitt in Bayerische Staatsbibliothek, Nachlass Hyazinth Holland unter Ferchl, Franz Maria.
[17] Allgemeine Zeitung, 6. Februar 1898, Ausschnitt in Bayerische Staatsbibliothek, Nachlass Hyazinth Holland unter Ferchl, Franz Maria. Diese Sammlung, „ein wahrhaftiges Dornröschen“ wurde – so der Autor – nach dem Erwerb durch die Akademie der Wissenschaften „wohl aus ganz äußerlichen Gründen, der Staatsbibliothek überwiesen; doch konnte es sich nur um eine Verwahrung handeln, da sie ja mit den Aufgaben derselben keinen Zusammenhang hatten. Der Platz für ihre Aufstellung mangelte. … Eine Uebertragung in das Kupferstichkabinet, das den meisten Anspruch hätte, kann nicht in Frage kommen, denn es leidet ja selbst an betrübenden Platzmangel.“
[18] Winfried Glocker, Drucktechnik. Ein Begleitbuch zur Ausstellung im Deutschen Museum, München 2007, 136/141: „1905 wurden diese bis dahin in der Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrten Originale …“
[19] Wagner, Alois Senefelder, S. 173, Anm. 1.; Glocker, Drucktechnik, 136/141.
[20] http://www.deutsches-museum.de/sammlungen/ausgewaehlte-objekte/meisterwerke-i/stangenpresse/ (28.8.2013).
[21] Glocker, Winfrid, „Senefelder, Johannes Nepomuk Franz Alois“, in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 251-252 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118613219.html.
[22] Wagner, Alois Senefelder, S. 172.
[23] Jahrbuch für das Lithographische Gewerbe 1909, S. 30.
[24] http://www.anatomie.med.uni-muenchen.de/index.html (28.8.2013).
[25] Hans-Jürgen Imiela, Geschichte der Druckverfahren. Band 4: Stein- und Offsetdruck (Bibliothek des Buchwesens 10), Stuttgart 1993, S. 36.
[26] http://www.sapm.mwn.de/ (28.8.2013)
[27] Mail des Sekretariats Professor Dr. Jens Waschke, Anatomische Anstalt, vom 11. September 2013 an Florian Sepp.
[28] So beschrieben von Wagner, Alois Senefelder, S. 173 Anm. 1. Vgl. Pallmann, Heinrich, Die Königl. Graphische Sammlung zu München 1758 – 1908, München 1908, S. 51-52. Das frühere Kupferstichkabinett hatte 1901 einen neuen Ausstellungssaal erhalten hatte und 1904/05 war reorganisiert und umbenannt worden.
[29] Künstler zeichnen. Sammler stiften. 250 Jahre Staatliche Graphische Sammlung München. Band 1, München 2008, S. 257.
[30] Bayerische Staatsbibliothek, Alt. Reg. B V, Ferchl (Schreiben der Graphischen Sammlung an die Hof- und Staatsbibliothek vom 22. September 1905)
[31] Mail von Dr. Claudia Bubenik, Bayerische Staatsbibliothek, vom 27.8.2013.
[32] Karl Dachs, Eine ” Reserve seltener Drucke” für die Bayerische Staatsbibliothek, in: Bibliotheksforum Bayern 4 (1976) S. 175-190, hier S. 181.
[33] Mail von Dr. Claudia Bubenik, 27.8.2013.
[34] Mail von Dr. Sabine Kurth, 27.8.2013
[35] Ferchl, Uebersicht, S. 22: „Auch Hr. Antiquar Butsch in Augsburg ist im Besitz von vielen ältesten Lithographien, welche derselbe als Doubletten aus der F.’schen Hauptsammlung schon vor mehreren Jahren erworben hat.“
[36] Wagner, Alois Senefelder, S. 172-173.
[37] Ein maschinenschriftliches Inventar der Ferchl-Butsch-Sammlung befindet sich in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig in der Fachbibliothek des Museums; gefertigt wurde es von Carl Wagner: http://d-nb.info/994349297
[38] Wagner, Alois Senefelder, S. 173 Anm 1.
[39] Archiv für die Geschichte des Buchwesens 8 (1967), S. 90. Genauso die Angabe unter http://www.nachlassdatenbank.de/; der dort unter Franz Maria Ferchl verzeichnete Teilnachlass im Stadtarchiv München stammt von tatsächlich vom Offizier und Archivar des Militär-Max-Josephs-Ordens Georg Ferchl (1846-1923), der als Sohn des Försters Franz Anton Ferchl in Ruhpolding geboren wurde. Eine Verwandtschaft zu Franz Maria Ferchl ist nicht nachweisbar (Freundliche Hinweise von Dr. Manfred Heimers, Stadtarchiv München, Mail vom 2. September 2013).
[40] Freundliche Mitteilung von Jürgen Zeidler am 12. November 2013 bei einem Treffen in München.
durchsichten: Transnationale Geschichte des Föderalismus im langen 19. Jahrhundert: Transfers und Netzwerke
Bericht online: 17. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive in Deutschland (AGOA)
Zur 17. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive in Deutschland (AGOA), die vom 8. bis zum 10. April 2013 stattfand, trafen sich 80 Archivarinnen und Archivare in St. Ottilien. Ein Bericht von Helga Penz (Referat für die Kulturgüter der Orden, Wien) ist nun online: http://kulturgueter.kath-orden.at/termine-service/agoa-2013-st-ottilien Die im Bericht zusammengefassten Beiträge: Werkstattberichte Susanne Kaup, Barmherzige Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, München Wolfgang Schaffer, Schwestern vom Guten Hirten, Würzburg Sr. Irmhild Hesse, Schwestern der christlichen Liebe, Paderborn Sr. Waltraud Löckler und Sr. Beate Kleß, Dillinger Franziskanerinnen, Dillingen (Vortrag als [...]
aventinus nova Nr. 43 [27.04.2013]: Die Nationalliberalen und die Freikonservativen im Vergleich. Von der Indemnität zum Konstituierenden Reichstag
Links zu 1848 und zur Politikgeschichte des 19. Jahrhunderts (1)
Schon zu lange hat dieses Blog keinerlei Linkliste – nicht weil das nicht von Anfang an als wünschenswert erschienen wäre, sondern weil der Vorsatz, noch weitere Links zu suchen, bislang der Veröffentlichung des schon Bekannten im Wege stand. Dabei soll es aber nicht länger bleiben. Daher hier eine erste Auswahl sowohl an Webseiten als auch an Blogs von Institutionen und Gruppen, die uns in der einen oder anderen Weise zu den Themen von „achtundvierzig“ relevant erscheinen.
Wer Seiten kennt – oder selbst betreibt! – die auf einer solchen Liste stehen sollten, hier aber nicht aufscheinen, ist herzlich eingeladen, über einen Kommentar Hinweise zu geben. Diese werden dann in einen Teil (2), und womöglich noch weitere, zu diesem Beitrag einfließen.
Blogs
Das 19. Jahrhundert in Perspektive
Eines von mehreren Blogs, die vom oder am Deutschen Historischen Institut in Paris betrieben werden – einer der Institutionen, die für die Initiierung von de.hypotheses.org und für dessen Betrieb maßgeblich waren und sind. Hier werden die Forschungsprojekte und Aktivitäten des DHIP zum 19. Jahrhundert vorgestellt, daneben auch Forschungsvorhaben anderer zur Geschichte Deutschlands, Frankreichs und Europas im 19. Jahrhundert. Außerdem werden Hinweise auf Veranstaltungen und Neuveröffentlichungen des Instituts und anderer Einrichtungen publiziert.
Blog der Société d’histoire de la Révolution de 1848 et des révolutions du XIXe siècle (siehe unten). Berichtet wird insbesondere über neue Publikationen, Abschlussarbeiten und Veranstaltungen in Frankreich, namentlich zur Geschichte der Revolutionen, aber auch zu zahlreichen anderen Aspekten der Geschichte dieser Zeit.
Das Blog der Société d’études robespierristes, Herausgeberin der vielleicht berühmtesten revolutionsgeschichtlichen Zeitschrift, der Annales historiques de la Révolution française. Natürlich überwiegend zu den Jahren 1789 ff., aber wer wollte auch nur für einen Augenblick behaupten, dass die für die Geschichte der Revolutionen im 19. Jahrhundert verzichtbar wären?
Webseiten
Société d’histoire de la Révolution de 1848 et des révolutions du XIXe siècle
Zweifellos in ganz Europa die ausgewiesenste und aktivste Gesellschaft speziell zur Erforschung der Revolution von 1848. Die Société besteht bereits seit 1904 unter wechselnden Namen. In jüngeren Jahrzehnten hat sich das Spektrum der in ihr vernetzten Forschungen zum 19. Jahrhundert vielfach erweitert, ohne freilich das zentrale Interesse an 1848 und den weiteren Stationen der „revolutionären Sequenz“ je aus dem Blick zu verlieren. Die wichtige Zeitschrift der Gesellschaft, die Revue d’histoire du XIXe siècle, ist erfreulicherweise zu großen Teilen online verfügbar.
Die 1986 gegründete Gesellschaft trägt ihren Namen in Erinnerung an das berühmte Hambacher Fest von 1832. Sie widmet sich der Erforschung der liberalen und demokratischen Bewegungen in Deutschland, aber auch der Gegner der Demokratie, und bekennt sich dazu, dass „die Werte und Ziele des Hambacher Festes gelebt und immer wieder verinnerlicht werden müssen. Die europäische Einigung, eine dauerhafte Friedenssicherung und eine gerechte Sozialordnung sind nicht die Ergebnisse eines abgeschlossenen historischen Prozesses: Daran zu erinnern und für diese Werte einzutreten sind wichtige Ziele“. Hierzu wird neben der Organisation von Veranstaltungen unterschiedlicher Art die Zeitschrift Jahrbuch der Hambach-Gesellschaft herausgegeben.
Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte
Die Erinnerungsstätte ist eine 1974 gegründete Außenstelle des Bundesarchivs in Rastatt, einem wichtigen Schauplatz revolutionärer Ereignisse besonders im Mai/Juni 1849. Neben der Revolution von 1848/49 beschäftigt sie sich insbesondere auch mit den Freiheitsbewegungen in der DDR und den Ereignissen von 1989. Zu beiden Themen kann dort eine Dauerausstellung besichtigt werden; zudem ist die Erinnerungsstätte Schauplatz von Vorträgen, versteht sich als politisches Diskussionsforum und ist als außerschulischer Lernort anerkannt.
Die Seite präsentiert die Inhalte der vom Institut für geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz konzipierten Ausstellung auf dem Hambacher Schloss, eine Reihe von biographischen Artikeln sowie weitere Informationen und Links zur Geschichte der Revolutionen und der Grund- und Freiheitsrechte in Deutschland und Europa im 19. Jahrhundert.
Das Forum widmet sich der Förderung der öffentlichen, wissenschaftlichen und literarischen Rezeption der Literatur des Vormärz. Gerade weil dabei auch besonderes Augenmerk auf den Zusammenhang von gesellschaftlicher und literarischer Entwicklung gelegt wird, ist keineswegs nur für LiteraturwissenschaftlerInnen, sondern durchaus auch für HistorikerInnen viel Interessantes dabei.
Besuch im Kloster Reisach im Inntal
Angeregt von einem Hinweis von Klaus Graf besuchte ich am Ostermontag, 1. April 2013, das Karmeliterkloster Reisach im bayerischen Inntal bei Oberaudorf. Den Komplex hat sicherlich jeder Italienurlauber bereits gesehen, der auf dem Weg von München zum Brenner war, da er in unmittelbarer Nähe der Autobahn liegt (vor der Ausfahrt Oberaudorf). Reisach war die letzte Klostergründung im Bistum Freising vor der Säkularisation. Es entstand 1731 als Gründung des geadelten Hofkammerrats Johann Georg von Messerer, Hofmarksherr im unmittelbar benachbarten Urfahrn (in Sicht- und Rufweite des [...]