Weltliteratur 2.0 – ist die Quantität der Qualität ihr Tod?
Da ich mich in meiner Dissertation mit dem vermeintlich globalen Phänomen Chick lit beschäftige, spielt der „Weltliteratur“-Begriff eine nicht ganz unwichtige Rolle. Google wirft mir hauptsächlich Ergebnisse wie Die wichtigsten 100 Bücher der Weltliteratur, Bibliothek der 100 Bücher, Weltliteratur: Was muss ich gelesen haben?, Klassiker der Weltliteratur oder Große Romane der Weltliteratur aus. Zeitgenössische Unterhaltungsliteratur von/über/für Frauen findet sich darin nicht wieder. Dagegen wirkt der Wikipedia-Eintrag geradezu differenziert. Immerhin wird darin auf die zwei grundsätzlichen Bedeutungsnuancen des Terminus eingegangen: die qualitative Definition, bei der Weltliteratur als „Kanon“ der Literatur betrachtet wird und die quantitative Definition, die Weltliteratur als Menge aller oder zumindest jener Texte, die eine übernationale/-regionale Verbreitung erlangt haben, versteht. Auch wenn in der Komparatistik letztere Definiton als die zeitgemäßere gilt (und dies nicht erst seit gestern), scheint sich im buchhändlerischen und journalistischen Gebrauch, wie die Google-Suche gezeigt hat, erstere Definition zu halten: Weltliteratur wird nach wie vor als Label für sogenannte „Klassiker“ verwendet. Dabei waren die Ambitionen bereits früh andere…
Die Epoche der Weltliteratur
„Weltliteratur“ stellt eine Art Gründungsmythos der Komparatistik dar, der weit hinter deren Institutionalisierung als Disziplin zurückreicht. Die Entstehung des Diskurses kann im frühen 19.
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Guck mal, wer da bloggt 21! Blogs bei de.hypotheses.org
Mittlerweile wurden bei de.hypotheses.org über 400 Blogs eingerichtet, nicht alle sind aktiv geworden oder geblieben, aber wir wollen diesmal wieder einige der Blog-Perlen vorstellen, die bisher noch nicht zum Zuge gekommen sind.
1914-1918: Ein rheinisches Tagebuch. Quellen aus Archiven des Rheinlands
Es ist erstaunlich, was Monika Marner im Landschaftsverband Rheinland (LVR) auf die Beine gestellt hat. 25 Archive aus dem Rheinland posten gemeinsam ihre Quellen aus dem Ersten Weltkrieg. 100 Jahe später auf den Tag genau werden täglich ca. 10 neue Quellen publiziert, die von einer wachsenden Community kommentiert, transkribiert oder für den Schulunterricht genutzt werden. Mittlerweile ist so die stolze Zahl von über 5000 Quellen entstanden.
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#GDDH Adelheid Heftberger: Materiality and Montage: Film archives and the visualization of time-based media, 13.6.16, 4 pm.
Monday, June 13th at 4pm in the conference room of the Historical Building of the SUB, Papendiek 14, 37073 Göttingen
„Die Aura der Sammlungen bewahren“ – Visualisierungsforscher Marian Dörk im Interview
Marian Dörk ist ein gefragter Mann. Denn immer mehr Museen, Bibliotheken und Archive möchten ihre digitalisierten Bestände nun auch visualisieren lassen. Im Interview mit dem Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) verrät der Forschungsprofessor für Informationsvisualisierung an der Fachhochschule Potsdam, was Visualisierungsforschung eigentlich ist, inwiefern sich kulturelle Daten von anderen Daten unterscheiden und was eine gelungene Visualisierung ausmacht.
Zum Interview
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6862
#GDDH16: Darko Vitek & Davor Lauc (Zagreb): Inferring standard name form, gender and nobility from historical texts using stable model semantics, 30.5.16
The talk will take place on Monday, May 30th at 4pm in Room 0.142, Geiststraße 10, 37073 Göttingen.
Edition der Randnotizen. José L. Losada Palenzuela über sein Digitalisierungsprojekt zu den Marginalien Arthur Schopenhauers
Arthur Schopenhauer (1788‒1860) ist als Philosoph ein Begriff. Weniger bekannt ist hingegen, dass er auch Übersetzer war. So übertrug er u.a. das moralische Traktat Oráculo manual y arte de prudencia des spanischen Barockschriftstellers Baltasar Gracián (1601‒1658) ins Deutsche. Durch Schopenhauers Übersetzung wurde Graciáns Werk in Deutschland wieder bekannt und so verwundert es nicht, dass viele sogar denken, Schopenhauer selbst sei der Autor des Textes gewesen.
Dr. José L.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=6769
Public History und das Projekt „digital Past“. Wie Geschichte außerhalb von konventioneller Institutionen erlebbar gemacht werden kann.
Neue Technologien und Medien bieten Historikern eine immense Erweiterung der Werkzeuge bei der Vermittlung von Geschichte. In diesem Zusammenhang spielt der in Deutschland noch recht junge Begriff der Public History eine wichtige Rolle – auch wenn es dieser Disziplin nicht an verschiedenen Definitionen mangelt, wie uns Moritz Hoffmann erklärt. Hoffmann promoviert zur Zeit mit dem Thema „Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Öffentlichkeit“ an der Professur für Public History der Universität Heidelberg und ist freiberuflicher Historiker, Projektleiter und Initiator des Projektes digital past. Ein Twitter-Projekt zum Ende des zweiten Weltkriegs in Deutschland.
Als Eröffnung der Vorträge und Diskussionsrunden im diessemestrigen DH-Kolloquium Digital Humanities – Aktuelle Forschungsthemen, kam Moritz Hoffmann der Einladung nach und erschien mit einem Teil seines Projekt-Teams aus Heidelberg in Köln. Er sieht sich vor Allem der Disziplin Public History verbunden. Public History ist ein umstrittener Begriff. Definitionen finden sich vor Allem im angloamerikanischen Raum, was der Herkunft der Disziplin verschuldet ist. Eine interpretierbare aber durchaus verbreitete Definition des Begriffs lautet „History by the public, about the public and for the public“.
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Quelle: http://dhc.hypotheses.org/44
Site-Visit bei der IT-Gruppe Geisteswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München
Graphbasierte digitale Editionen
Das Problem Bei digitalen Editionen in den Geisteswissenschaften ist XML heute ein Standard. Oft wird TEI-XML für die Auszeichung literarischer und historischer Quellen verwendet. Wenn nun in einem Dokument multiple Hierarchien ausgezeichnet werden sollen, ergeben sich Probleme. Hierzu gehört die…