Es war einmal ein Land

Die Phrase “Es war einmal ein Land” leitet ausnahmsweise kein Märchen, sondern die aktuelle Ausstellung des Heidelberger Kunstvereins ein. Mit Referenz auf die Gebrüder Grimm richtet sich der Blick auf das östliche Mittelmeer und damit auf eine Region, in der das Geschichtenerzählen kulturell tief verankert ist.

Statt allerdings orientalische Klischees zu bedienen, bildet eine Krise den thematischen Rahmen des Projekts. In den Blick genommen wird der Zusammenbruch des Osmanischen Reiches, 1922. Während des 1. Weltkrieges zerfiel dieses Staatsgebilde, das zuvor über stattliche sechs Jahrhunderte hinweg Bestand gehabt hatte. Dieses Ereignis ist laut der Kuratorinnen, Öyku Özsoy und Susanne Weiß, als ursächlich für die heutige Instabilität der Region anzusehen. Diese unterliege seither Prozessen der Neuordnung – mit Auswirkungen, die auch Mitteleuropa betreffen. Entsprechende Langzeitfolgen seien die aktuelle Migration sowie der globale Terrorismus.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1506

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Wege ins digitale Museum

Anlass dieses Beitrages sind Überlegungen zur Podiumsdiskussion , die begleitend zur aktuellen Ausstellung “Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie” am 26. November in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe stattfand. Statt die Veranstaltung nachzuerzählen, möchte ich einige Gedanken zum digitalen Museum ausführen.

Damals: Die Frühzeit des Museums

Wie vieles Andere musste auch das Museum erfunden werden. Im Rückblick zeigen sich viele Widrigkeiten, die den Ausdifferenzierungsprozess dieser Institution begleiteten. Auf Umwegen gelangte man zu heutigen Selbstverständlichkeiten, die ihrerseits stets zur Disposition stehen.

So ist aus der Frühzeit der Kunsthalle Karlsruhe bekannt, welche Neuerung etwa das Anbringen von Basis-Informationen wie Geburts- und Sterbejahr der Künstler darstellte;[1] heute handelt es sich hierbei um einen Mindeststandard.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1482

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Guck mal, wer da bloggt 18! Blogs bei de.hypotheses.org

15610922105_3c130f3566_kDie Blogwelt ist weit. Sehr weit. Vielleicht ein bisschen zu groß. Als kleine Einleitung in die de.hypotheses-Blogentdeckungen schreiben wir “Guck mal, wer da bloggt!”: Hier sind ein paar de.hypotheses Blogs, die wir ans Licht bringen möchten: kleine Einblick in unsere und eure Welt.

Eine Liste vergangener Vorstellungen von Blogs aus unserem Kreis ist am Ende dieses Textes zu finden. Die gesamten Hypotheses-Blogs sind im Katalog von OpenEdition, der hier einsehbar ist, verzeichnet.

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2959

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Das optimierte Ich

Für die Ausstellung “Ich bin hier! Von Rembrandt zum Selfie” wurde der Katalogbeitrag von Wolfgang Ullrich als Single-Auskopplung vorab bereitgestellt. Auf Einladung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe wird er im Rahmen einer Blogparade namens #Selfierade besprochen. In dem vorliegenden Beitrag kommentiere ich einzelne Aspekte von Wolfgang Ullrichs Text mit dem Titel “Selfies als Weltsprache“.

Von der Vergänglichkeit allen Seins

Ende des 19. Jahrhunderts war es hip, Röntgenpartys zu veranstalten. Man hatte Spaß daran, Bilder vom Inneren des Körpers anzufertigen. Die gesundheitlichen Schäden wurden erst später bekannt, das war dann das abrupte Ende dieses Vergnügens und bot ebenso Anlass für Spott wie für Technikkritik.



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Quelle: https://artincrisis.hypotheses.org/1446

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Gault-Millau der Museen in NRW

#Kunstpilgern ist ein Kooperationsprojekt der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und Tourismus NRW e.V., für das acht  digitale Multiplikatoren für die vier Routen „Licht.“, „Eine feste Burg.“, „Paradies“ und „Diesseits“ ausgewählt und auf eine Sternfahrt zur Eröffnung der Ausstellung „The Problem of God“ im Düsseldorfer K21 Ständehaus geschickt wurden. Über das Projekt im Allgemeinen habe ich vor Reisebeginn bereits einen Beitrag gemacht. Bevor wir zur Kunst kommen, widme ich meinen ersten Bericht der Institutionskritik.

Museen im Web 2.0

Unsere Pilgertour entlang der Licht-Route stellte sich in zweierlei Hinsicht als herausfordernd dar.

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Quelle: https://artincrisis.hypotheses.org/1374

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Die erfundene Stadt (Teil I)

Wenn ich im Falle Karlsruhes von „Erfindung“ spreche, impliziert das automatisch, dass andere Städte nicht erfunden worden seien. Tatsächlich handelt es sich bei Karlsruhe um eine barocke Planstadt, und zwar einer der letzten ihrer Art. Gerne wurde und wird die mittelalterliche als natürlich gewachsene Stadt gegen die rational geplanten Städte der Moderne ausgespielt. Dagegen lässt sich beispielsweise einwenden, dass auch im Mittelalter stadtplanerische Maßnahmen nachweisbar sind. Allein durch Stadtbefestigungen war letztlich eine Form vorgegeben, auf die reagiert werden musste.

Karlsruhe – ein Modellfall der urbanistischen Moderne

Dennoch stellt der Gründungsakt von Karlsruhe einen Spezialfall dar. Hier entschloss sich ein Fürst an der von ihm bestimmten Stelle, aus dem Nichts heraus eine Stadt zu errichten. In Karlsruhe – so meine These – wird Vieles von dem erprobt, was die moderne Stadtplanung schließlich auszeichnen wird. Anlässlich des diesjährigen 300.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1132

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„WJl dw roʃlein varb ʃchreib‾(e)n od^(er) floriren ʃo nim d^(er) var= be als dw wilt vn‾(n)d reib ʃij auff aine‾(n) raine‾(n) ʃtain“

Mit diesen Worten beginnt das erste vollständige Rezept im sogenannten „Amberger Malerbüchlein“. Aus geschichtswissenschaftlicher Sicht fällt es schwer aus den verwendeten Zeichen und Schreibweisen heraus größeren Nutzen zu ziehen. Man ist eher auf die Erwähnung bestimmter Zutaten, Ereignisse, Personen oder Ähnlichem fokussiert.

Hier liegt die Chance einer sprachwissenschaftlichen, beziehungsweise sprachgeschichtlichen Untersuchung. Anhand von Buchstabenbefund, Wortwahl, Morphologie und anderer Kriterien lässt sich ein recht gutes Bild davon entwerfen, wann und wo ein Text entstanden ist. Im Fall dieses ersten Satzes ist es beispielsweise beachtenswert, dass der Schreiber verschiedene „ei“-Schreibungen nutzte. Eine Entstehung im bairischen Sprachraum lässt sich bereits hier feststellen. Dies verdeutlicht, dass die Voraussetzung für eine fruchtbare Arbeit mit mittelalterlichen Handschriften eine Transkription sein muss, die idealerweise auch sprachgeschichtlichen Ansprüchen genügt, also Dinge wie verschiedene Schreibungen desselben Lautes aufschlüsselt.



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Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/9721

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Bildbetrachtungen

In ihrem Gastbeitrag loten Alexandra Pfeffer und  Eva Mazurova W.J.T. Mitchells Positionen zur „Visuellen Kultur“ anhand des Bildbeispiels „Berliner Straßenszene“ des expressionistischen Malers Ernst Luwig Kirchner aus.

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Bildbeschreibung

“A picture is worth a 1000 words.” (Chinesisches Sprichwort)

File:Kirchner Berlin Street Scene 1913.jpg

Das Hauptwerk des Brücke-Malers, Ernst Ludwig Kirchner, „Berliner Straßenszene”, entstanden 1913, zeigt in seinem typischen, hektischen Pinselduktus der Berliner Zeit eine Szene aus der schnelllebigen Metropole Berlin am Vorabend des Ersten Weltkrieges.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/973

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“Lockerungsübungen” – ein Pseudo-Storify*

Es war später Nachmittag, als Wolfgang Ullrich zu Wort kam: Dies innerhalb eines Veranstaltungsformats der akademischen Verabschiedung, das in der Regel Emeritierungsrituale begleitet (und in den meisten Fällen ältere Herren betrifft). Der freiwillige Rückzug des Endvierzigers aus der institutionalisierten universitären Laufbahn war der Anlass für ein Symposium, das unter dem Titel „Lockerungsübungen“ zugleich den Titel von Ullrichs Antrittsvorlesung an der HfG Karlsruhe 2007 referierte.

Lockerungsübung_1

Ullrichs Einstieg in seinen Vortrag erfolgte dann auch prompt vermittels einer Reflexion auf vorwiegend intellektuell motiviertes Twittern:

Lockerungsübung_2

Dem Bruchstückhaften einzelner Sätze, die den Status von Thesen annehmen, misst Ullrich tatsächlich eine gewisse Kraft zu. In dem Vortrag fragte er, inwieweit dieses Aufblitzen von Erkenntnis in eine nachhaltigere Form hinüberzuretten sei. Die Vergänglichkeit des phrasenhaft Gedachten bzw. Artikulierten sieht Ullrich jedoch nicht ausschließlich an das Medium Twitter gekoppelt, sondern erkennt Ähnliches bspw.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/822

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Sand im Getriebe. Zur Neuausrichtung des Blogs

Im August 2012 habe ich bei hypotheses.org begonnen, begleitend zu meiner Dissertation zu bloggen. Im Bedarf einer kurzen URL ohne Sonderzeichen wählte ich kurzerhand den Titel der englischen Übersetzung von „Verlust der Mitte“. Die Arbeit ist inzwischen abgegeben, ein neuer Lebensabschnitt beginnt und daher ist jetzt ein Konzeptwechsel angesagt. Noch breitgefasster als bisher soll das Blog funktionieren, denn tatsächlich habe ich das Vorhaben „Dissertationsblog“ thematisch bereits stark überdehnt. Mehr als bisher möchte ich das Blog als Denk-Maschine nutzen, als eine Art öffentlich zugängliches Arbeit-Journal. Auch sollen zukünftig Gast-Autor_innen hier zu Wort kommen können. Interessent_innen können sich gerne bei mir melden!

Trotz seiner polemischen Schlagseite behalte ich den alten Titel bei.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/804

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