Fachtagung: Migration im Bild

Fachtagung: Migration im Bild

Bilder eröffnen einen Zugang zu sozialer Wirklichkeit. Inhalte über Bilder empirisch zu erforschen, zu lehren oder auch theoretisch zu bearbeiten, stellt für die Erziehungswissenschaft daher nichts Ungewöhnliches dar. In der Interkulturellen Bildung sind solche Herangehensweisen aktuell verstärkt aufzufinden: in didaktischer Absicht etwa in Ausstellungen zu Themen der Migration im schulischen sowie außerschulischen Bereich. In empirischen Untersuchungen zu (historischen) Darstellungen in Schulbüchern oder auch in der Arbeit mit Familienfotografien werden bildhafte Repräsentationen im Kontext von Migration untersucht. In theoretischer Hinsicht findet die Auseinandersetzung mit Bildern unter anderem über „imaginäre Bilder“ statt, etwa indem angenommen wird, dass Vorstellungen des Eigenen und des Anderen über Fremdbilder transportiert und hergestellt werden.

Die genannten Beispiele lassen sich in ein Feld einordnen, dass durch die Aspekte „Bild“, „Migration“ und „Erziehungswissenschaft“ aufgespannt wird. Die eingereichten Beiträge sind in diesem Feld angesiedelt und lassen einen Bezug zu allen drei Aspekten erkennen. Die Fachtagung richtet sich demnach an Akteur*innen, die sich mit migrationsgesellschaftlichen Themen im Zusammenspiel von bildhaft-visuellen Zugängen und erziehungswissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen.



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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/01/26/fachtagung-migration-im-bild/

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Inklusion braucht Verbündete…!

 

Inklusion braucht Verbündete…!

…die Aspekte der Vorurteilsbewussten Pädagogik erproben und reflektieren,

…die sich stärkenorientiert gegen Ausgrenzungen und Diskriminierungen einsetzen

…die sich im ständigen Theorie-Praxis-Bezug weiterentwickeln.

 

In der pädagogischen Arbeit entpuppen sich nicht selten gut gemeinte Aktivitäten, die die Identität von Kindern stärken sollen, zur Ausgrenzungs- und Diskriminierungsfap1000039lle. Zu dieser Erkenntnis kamen wir beim Basteln eines Foto-Memorys, das die Kinder der Kindertagesstätte und ihre Spielinteressen abbildete.

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Quelle: https://inklusion.hypotheses.org/2533

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Dialogkultur fördern, Erziehungspartnerschaft stärken

img_1604Foto: Tanja Latimer
  • Verständigung ermöglichen
  • Dialogkultur fördern
  • Erziehungspartnerschaft stärken

 

Anlass unseres Projektes war, dass in unserer neu eröffneten zweigruppigen Einrichtung (30 Plätze) mit Beginn des neuen Kindergartenjahres 10 Kinder aufgenommen wurden, die kein Deutsch sprachen. In den meisten Fällen sprachen auch die Eltern kein Deutsch, da viele der Familien erst – aus verschiedenen Ländern – als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen waren. Die meisten Erzieher*innen, die in der Einrichtung beschäftigt sind, sprechen kaum Englisch und auch keine andere Zweitsprache. Die Verständigung mit Kindern und Eltern über wichtige Fragen rund um die Kindertagesbetreuung sowie der Austausch über Bedürfnisse von Kindern und Eltern gestaltete sich durch diese Sprachbarrieren sehr schwierig. Bereits vor Beginn des neuen Kindergartenjahres gab es Überlegungen, wie die Kommunikation mit den Familien verbessert werden könnte, damit alle Kinder und Eltern sich willkommen und verstanden fühlen.

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Quelle: http://inklusion.hypotheses.org/2506

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Bildung auf dem Abstellgleis – Ein Beitrag über die Bildungssituation für Geflüchtete in Griechenland

Ein sauber gesteckter meterhoher Stacheldrahtzaun umgrenzt das nordgriechische Militärcamp Cherso. Es ist eines der rund fünfzig staatlichen Unterbringungen für Geflüchtete in ganz Griechenland. Seit Anfang des Jahres sind hier ca. 1000 Menschen untergebracht, die aus Syrien und dem Irak geflüchtet … Weiterlesen

Quelle: http://hse.hypotheses.org/339

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Soziologisches Methodenwissen zwischen Rekonstruktion und Konstruktion – von Andreas Bischof und Vivien Sommer

Wenn insbesondere qualitativ-empirisch forschende Soziologinnen und Soziologen an den Rändern der Soziologie arbeiten, geschieht das meist in einer Art Dienstleistungsverhältnis: als Lehrkraft in benachbarten Disziplinen an der Philosophischen Fakultät oder als empirisch Forschende in (Technik-) Entwicklungsprojekten. Die Begriffswahl „Dienstleistungsverhältnis“ spielt dabei auf zwei häufig auftretende Probleme an:…

Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/9885

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Zuhause in der zweiten Heimat? Das Verständnis von Heimat der ersten türkischen Gastarbeitergeneration in Deutschland – von Hanna Hiltner, Eylem Ög, Dorothee Müller, Prof. Dr. Martin Groß, Dr. Andrea Kronenthaler

„Vielleicht zu meiner Jugend, als ich viel in der Dings, der Türkei gelebt habe, da war die Heimat Heimat. (I: Ja.) Heimat ist Heimat und Heimat ist über allem, aber heute nicht mehr. Ich hab meinen Wehrdienst in der Türkei geleistet, ich habe alles in der Türkei…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9750

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„Sesshaftigkeit ist keine Tugend“ – Erkenntnisse unserer Zuhörerinnen und Zuhörer

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Der Hörsaal 1a in der „Rostlaube“ der Freien Universität Berlin. Quelle: Hauke Ziemssen

Die Geschichte der Migration – von den ersten Menschen bis zur Gegenwart, vom „fruchtbaren Halbmond“ bis nach Skandinavien: In mehr als 15 Vorträgen zeichneten Historiker und Archäologen, aber auch eine Soziologin, ein Kurator und eine Literaturwissenschaftlerin einmal wöchentlich Wanderungsbewegungen von der Antike bis zur Gegenwart nach. Ein breites Spektrum an Vorträgen, bei denen es sowohl um den Überblick als auch detailgenaue Analysen bestimmter Zeiträume ging. Im Anschluss an die letzten Vorträge der Reihe haben wir die Zuhörerinnen und Zuhörer gefragt, was sie bei den Vorträgen besonders beschäftigt hat und welche Erkenntnisse sie gewonnen haben. Hier eine Zusammenstellung der Antworten.

„Alle sind Migranten. Mehr oder weniger.“



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Quelle: http://migration.hypotheses.org/659

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Das Ende, das keines war: Stefan Esders über den Untergang des römischen Reiches

Als Professor für die Geschichte der Spätantike und des frühen Mittelalters an der Freien Universität hat sich Stefan Esders viel mit der sogenannten Völkerwanderung befasst. Die in Zeitungen und Magazinen ausgetragene öffentliche Debatte des vergangenen Jahres über Parallelen zwischen Migration heute und in der Spätantike verfolgte er mit Skepsis. Die Argumente entsprachen seiner Einschätzung nach in vielen Punkten nicht dem Stand wissenschaftlicher Forschung. Stefan Esders sagt, letztlich unterschätzten Vergleiche der aktuellen Migration mit der spätantiken Völkerwanderung die Bedeutung der antiken Kultur. Ein Essay

Eroberung Roms in der Historienmalerei: John William Waterhouse "The Favorites of the Emperor Honorius" - der Kaiser interessierte sich demnach vor allem für seine Hühner.

Eroberung Roms in der Historienmalerei: John William Waterhouse „The Favorites of the Emperor Honorius“ aus dem Jahr 1883 – der Kaiser interessierte sich demnach vor allem für seine Hühner.

Mit Geert Wilders, dem Unseligen, fing alles an: Die aktuelle Migrationsdebatte und die spätantike Völkerwanderung miteinander zu verknüpfen heißt aus der Geschichte lernen! War das alte Rom in seiner ganzen Dekadenz nicht Horden von halbnackten Germanen erlegen, die es zuvor bereitwillig auf sein Gebiet gelassen hatte?  In einer 2011, passenderweise in Rom gehaltenen Rede, herunterzuladen in den gängigen Sprachen, ließ Wilders keinen Zweifel: Zuwanderung zerstört Europa, ganz so wie sie einst das Imperium Romanum dem Untergang geweiht hatte.

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Quelle: https://migration.hypotheses.org/691

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Die „Völkerwanderung“ – Konjunktur eines schwierigen Begriffs. Eine Presseschau

Die Vandalen plündern Rom, Darstellung des russischen Malers Karl Pawlowitsch Brjullow aus dem 19. Jahrhundert, gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3905581.

Die Vandalen plündern Rom, Darstellung des russischen Malers Karl Pawlowitsch Brjullow aus dem 19. Jahrhundert, gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3905581.

Mit einem Vortrag von Philipp von Rummel, Archäologe, Generalsekretär des Deutschen Archäologischen Instituts und Topoi-Mitglied, wird am 15. Juni im Rahmen der Ringvorlesung ein Thema angesprochen, das in den Medien im letzten Jahr eine ungeheure Konjunktur erfahren hat: die sogenannte „Völkerwanderung“.



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Quelle: https://migration.hypotheses.org/439

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Hinterlassenschaften an der US-Grenze zu Mexiko: Jason de Leóns Archäologie der Gegenwart

Früher kletterten die Menschen am hellichten Tag über die Mauer im mexikanischen Tijuana und waren in den Vereinigten Staaten. Seit die US-Behörden in den 90er Jahren den Grenzübertritt in den Städten beinahe unmöglich machten, gehen Migranten den sehr viel gefährlicheren Weg durch die Sonora-Wüste. Das zeigen auch die Zahlen: Zwischen 2000 und 2014 wurden im Bereich Tucson in Arizona 4,6 Millionen Migranten ohne Einwanderungserlaubnis festgenommen. Knapp 3.000 Leichen von Migranten wurden seit der Jahrtausendwende allein im Bundesstaat Arizona gefunden, im amerikanschen Grenzgebiet insgesamt waren es über 6.000.

Was die Menschen auf dem Weg durch die Wüste erleben, ist wenig bekannt. Der Archäologe und Kulturanthropologe Jason de León sammelte die materiellen Hinterlassenschaften von Migranten, um auf diese Weise mehr über ihre Flucht zu erfahren. Er hat auch mit Migranten selbst gesprochen.

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Quelle: https://migration.hypotheses.org/229

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