Winterschool “Saisir l’Europe/ Europa als Herausforderung” – ein Tagungsbericht

Europa steckt in einer schwierigen Phase. Gestartet als ein Projekt der Hoffnung, der Völkerverständigung, der wirtschaftlichen Prosperität und politischen Stabilität, ist es seit einigen Jahren zu einer Chiffre von Finanz- und Schuldenkrise, Legitimationskrise, von Rechtspopulismus und Abschottung geworden. Mit dem Scheitern der Abstimmungen über die europäische Verfassung unter anderem in Frankreich erlitt das Projekt Europa 2005 einen herben Rückschlag. Es sah sich mit dem Vorwurf konfrontiert, die Menschen aus dem Blick zu verlieren. Heute führt der Auftrieb rechtspopulistischer Parteien und das Erstarken nationalistischer Argumente die von vielen geteilte ablehnende Haltung gegenüber der europäischen Integration vor Augen.

Offenbar glauben längst nicht mehr alle Menschen an eine positive Entwicklung von Politik und Wirtschaft im Rahmen der EU. Für viele überzeugte Europäer wirkt dies wie eine Absage an die europäisch geltenden Ideale von Demokratie, Menschenrechte und Frieden. Vielleicht braucht Europa eine differenziertere Betrachtung. Zwischen allzu monokausalen Legitimitätsdiskursen, die selten Raum für alternative Denkmuster lassen, und einer generellen Ablehnung der europäischen Integration, gilt es neue Wege zu finden, über Formen der Vergemeinschaftung in Europa zu diskutieren.

In diesem Sinne kann man „Europa als Herausforderung“ denken– so heißt ein 2012 ins Leben gerufenes deutsch-französisches Kooperationsprojekt (zu französisch „Saisir l’Europe“), an dem zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen beiderseits des Rheins beteiligt sind. Die hier angesiedelten Wissenschaftler nahezu aller akademischen Disziplinen haben es sich zum Auftrag gemacht, über die Grundlagen des hochkomplexen Gebildes namens Europa zu reflektieren.

Die Versammlung dieser Gruppe überzeugter, wenn auch nicht unkritischer Europäer im Rahmen einer Winterschool in Frankfurt (Februar 2014) diente dem Zweck, über die epistemischen Grundlagen und heuristischen Ansätze einer Verwissenschaftlichung von Europa zu debattieren. Wahrscheinlich bedarf es nicht nur einer internationalen, sondern auch interdisziplinären Kooperation, um in einem immer nur schrittweise voranschreitenden Prozess und in einem Akt umfassender Selbstreflexivität darüber zu beraten, was die Wissenschaft zum besseren Verständnis unserer Gemeinschaft beitragen kann. Und dabei sollte sie noch die kritische Distanz wahren zu einem Europa verstanden als politische Institution, die auf die Etablierung eines europäischen Forschungsraumes bedacht ist und die Wissenschaften zu diesem Zweck großzügig fördert.

Es sei die Frage erlaubt nach dem, was eigentlich eine Wissenschaft leisten kann, die von der europäischen Einigung selbst in hohem Maße profitiert und politischen Normen und Prämissen aufgeschlossen gegenübersteht, diese selbst nur allzu oft rezipiert und sich zu eigen gemacht hat. Hat eine Disziplin wie die Geschichte mit ihren Vordenkern eines Jacques Le Goff, der Europa schon im Mittelalter aufziehen sieht, nicht zur Verstetigung der europäischen Meistererzählung beigetragen? Das Resultat dieser teleologischen Lesart, das machte Daniel Schönpflug (Berlin) deutlich, ist die Alternativlosigkeit, mit der wir Europa heute denken. Nichts birgt ein größeres Risiko als das Denken in Ausschließlichkeiten. Die Wissenschaft solle dahin kommen, Europa nicht als Gegebenes zu begreifen und ihren Axiomen als ein a priori zugrunde zu legen, so Schönpflug. Deutlich wurde in Frankfurt, dass Europa ein historisch, politisch und sozial verortetes Konstrukt ist, dessen Prämissen wir uns gewahr werden müssen.

Sozialstaat, Nachhaltigkeit und urbane Gewalträume sind die Forschungsachsen von „Europa als Herausforderung“. Sie bilden die thematische Grundlage für den Forschungsverbund. Selbstreflexivität heißt, sich über die Grundlagen jedweder Erkenntnis und die der Untersuchung zugrunde liegenden Parameter zu verständigen. Dabei ist auf der Frankfurter Tagung immer wieder das hermeneutische Problem der Standortgebundenheit jeden Wissenschaftlers zu Tage getreten. Dieser bewegt sich in einem Geflecht aus Normen und Konventionen. Die wohl schwierigste Aufgabe besteht darin, diese zu überwinden.

Jede Theorie zu und über Europa sei zwangsläufig philosophisch und ideologisch geprägt, stellte Pierre Monnet (Frankfurt) fest. Dahinter steht die Annahme, dass in jede Betrachtung Normen einfließen, die die Gesellschaft vorgibt. Zum Thema der Nachhaltigkeit verwies Monnet auf das sich fortwährend wandelnde Verhältnis von Kultur und Natur. Das, worauf sich der Anspruch der Nachhaltigkeit richtet, ist keineswegs abschließend definiert. Als nachhaltig kann man genauso Maßnahmen zum Schutz der Umwelt, als auch zum Erhalt von Arbeitsplätzen oder zur Steigerung der Mobilität bezeichnen. In diesem Sinne argumentiert auch die Europäische Kommission, die den Ausbau transeuropäischer Verkehrsachsen wie die Strecke Paris-Bratislava via Stuttgart forciert. Für Anaïs Volin (Lyon) stellt „Nachhaltigkeit“ eine Sonde dar, die gegensätzlichen Positionen in der Auseinandersetzung um Stuttgart 21 und anderer Verkehrsgroßprojekte in Europa zu durchleuchten. In dem konflikthaften Umfeld der Nachhaltigkeitsdebatte sei insgesamt das Auftreten dominierender Diskurse zu beobachten, ergänzte Anahita Grisoni (Lyon). Diese Diskurse bezögen ihre Legitimität aus einem moralisch-ethischen Impetus. Der Verweis auf die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen fungiere als Legitimationsmuster, mit dem die Alternativlosigkeit (umwelt-) politischer Maßnahmen glaubhaft gemacht werde.

Alternativlos wird auch der Umgang mit Gewalt in Europa gedacht. Während sich Europa nach außen abschottet und seine Außengrenzen einer Festung gleichen, wird im Innern oftmals die Illusion eines gewaltfreien Raumes gehegt. Es ist charakteristisch für die Aufklärung und den Liberalismus seit dem späten 18. Jahrhundert, Gewalt im Zuge fortschreitender Zivilisierung als ein in absehbarer Zeit überkommenes Problem zu betrachten. Folgt man Jan Philipp Reemtsma, so klammert sich die Gesellschaft heute an die Strategie der „Verrätselung“ und betont ihr Unverständnis gegenüber den multiplen Katastrophen der europäischen Geschichte seit 1914. Als Vertreterin der Forschungsachse urbane Gewalträume machte Teresa Koloma Beck (Berlin) darauf aufmerksam, wie die Vorstellung eines gewaltarmen Europas auch als Abgrenzungsmerkmal gegenüber sogenannten Entwicklungsländern fungiere. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass Krieg und Gewalt inhärenter Bestandteil des europäischen Vergesellschaftungsprozesses war, und wir heute zwar in einer auf den ersten Blick relativ gewaltarmen Gesellschaft leben, in dieser Gewalt aber immer wieder auftritt. Was bedeutet vor diesem Hintergrund das Schweigen der Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich offenbar das Zivilisierungsaxiom der Aufklärung zu eigen gemacht und zur Bedeutung der Gewalt in unserer heutigen Gesellschaft jenseits rationaler Problemlösungsansätze wenig zu sagen haben?

Die Stärke von „Europa als Herausforderung“ liegt in der kritischen Betrachtung dieses Verhaftetseins in einem der jeweiligen Disziplin inhärenten Geflechts von Vorannahmen, die den analytischen Blick beeinflussen und nicht selten trüben. Darauf machte auch Arnaud Lechevalier (Paris) aufmerksam, der zum Thema Sozialstaat auf die für jedes Land typische Betrachtungsweise der Beschäftigungs-und sozialen Leistungssysteme verwies. Historisch habe sich der Sozialstaat im nationalen Rahmen entwickelt, haben sich nationale Sprachmuster und soziale Begriffskategorien herausgebildet. Lechevalier plädierte für einen vergleichenden Ansatz, der die Verflechtungen zwischen Frankreich und Deutschland sowie die jeweiligen Spezifika konturieren helfe. Auch mit der Globalisierung verliere der nationale Vergleich nicht an Bedeutung, sondern werde durch ein komplexes Mehrebenenmodell ergänzt, das das Zusammenspiel zwischen lokalem, nationalem und europäischem Raum aufgreife.

Der Ansatz der Verflechtung war denn auch der rote Faden der Tagung. Als Prisma zur Fokussierung von kollektiven Vorstellungen, Vorurteilen, Normen sowie deren Produktions- und Verbreitungsmechanismen bewährte sich wiederholt der Ansatz der „histoire croisée“. Ihr prominentester Vertreter auf der Tagung, Michael Werner (Paris), wies auf das Gewicht der Sprache hin. Sprache beeinflusse die Wahrnehmung der Realität, wobei schon Übersetzungen zu Bedeutungsverschiebungen führten. Der englische Begriff der «sustainability» hat im Deutschen eine Doppelbedeutung und kann sowohl «Dauerhaftigkeit» als auch «Vertretbarkeit» bezeichnen. Werner machte mit diesem Beispiel die Wanderung von Begriffen durch die verschiedenen Sprachen deutlich, um zu zeigen, wie sich Akteure mit den historisch gewachsenen Sprachtraditionen auseinanderzusetzen haben, wie aber auch Begriffe durch Sprachimporte verändert werden.  Die Aufnahme von Termini aus einer fremden Sprache geschehe dabei oftmals nach einer Logik, hinter der sich eine bestimmte politische oder ideologische  Agenda verberge. Mit dem Ansatz der Verflechtung verbindet sich insofern eine Strategie zur Entwirrung der vielfältigen Interdependenzen zwischen den Vergleichsobjekten, ob dies Staaten, Regionen oder Städte sind. Sprache wird hier selbst zum Untersuchungsobjekt, das Europa als großen Austausch- und Kommunikationsraum greifbar werden lässt.

Am Ende hat die Tagung keine abschließende Antwort auf die „europäische Frage“ gegeben. Aber sie hat deutlich gemacht, welche Vorstellungen sich mit Europa verbinden und welche Risiken diese in sich tragen. Die Entzauberung Europas ist nicht zu verwechseln mit der Absage an seine Idee. Die Tagung hat gezeigt, wie die Europäer Europa als einen Prozess mit vielfältigen Konstanten und Faktoren denken können und sollten. Das Streben nach einer gemeinsamen europäischen Identität berge das Risiko der Exklusivität, erinnerte Schönpflug. Impliziert Inklusion nach Innen auch Exklusion nach Außen, geht die Anstrengung für eine gemeinsame Identität nicht selten zu Lasten Dritter, die von diesem Integrationsprozess ausgeschlossen sind. Europa dürfe nicht als homogene und geschlossene Entität gedacht werden. Darin kommt auch die Sorge vor einem Eurozentrismus zum Ausdruck, der europäische Phänomene privilegiert und die Verflechtung mit der übrigen Welt vernachlässigt. Falk Bretschneider (Paris) plädierte dafür, die Beziehung Europas zur übrigen Welt nicht aus dem Blick zu verlieren und die hier stattfindenden Interaktionen als Erkenntniszuwachs für die Betrachtung Europas nutzbar zu machen.

Bildnachweis: Wikimedia Commons (public domain).

Quelle: http://gewalt.hypotheses.org/504

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Neues Verbundprojekt „Humanities Data Centre – Forschungsdatenzentrum für die Geisteswissenschaften“ gestartet

Vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (MWK) ist durch die Bewilligung  einer entsprechenden Designstudie der Startschuss zum Aufbau eines Forschungsdatenzentrums für die Geisteswissenschaften gegeben worden. Sechs Projektpartner werden sich in dem mit 600.000 Euro geförderten Verbundprojekt „Humanities Data Centre (HDC) – Forschungsdatenzentrum für die Geisteswissenschaften (Designphase)“ mit dem Aufbau eines solchen Zentrums befassen, um die langfristige Speicherung und Nachnutzung von geisteswissenschaftlichen Forschungsdaten sicherzustellen. Diese Initiative stellt ebenso einen wichtigen Baustein im Rahmen des Göttinger eResearch Verbundes dar.

Forschungsdaten sind unverzichtbare Produkte und Grundlage der Wissenschaft, die durch disziplinspezifische Datenzentren bewahrt werden müssen. Auch in den Geisteswissenschaften fallen immer mehr Daten an, für die entsprechende Speichermöglichkeiten und -konzepte entwickelt werden müssen und alle Beteiligten vor große Herausforderungen stellt. Ziel des HDC-Verbundprojektes ist es, in einer Designstudie erste Schritte für den Aufbau eines Forschungsdatenzentrums zu gehen, das im späteren Betrieb die für geisteswissenschaftliche Forschungsdaten notwendigen Aufgaben übernimmt. Ein Großteil der Geisteswissenschaften hat bisher noch keine Forschungsdateninfrastruktur und auch nicht die Ressourcen, eine eigene aufzubauen, oder aber kein Interesse, sie selbst zu betreiben. Die zentrale Aufgabe eines Humanities Data Centre ist es, die Forschungsdaten dieser Disziplinen (z. B. kritische Editionen, Multimedia-Objekte oder 3D-Modelle) langfristig zu sichern und, sofern rechtlich möglich, zur Nachnutzung anzubieten. Wichtige Projekte im Bereich Geisteswissenschaften, wie DARIAH und Textgrid, an denen die GWDG ebenfalls beteiligt ist, verwenden in ihren Forschungsumgebungen bereits erhebliche Datenbestände, für die ein gemeinsamer Forschungsdaten-Service benötigt wird. Das Humanities Data Centre wird somit eine zentrale Datenschnittstelle für virtuelle Forschungsumgebungen in den Geisteswissenschaften darstellen.

Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur hat die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) mit der Leitung dieses Projektes einer Designstudie zum Aufbau eines Forschungsdatenzentrums für die Geisteswissenschaften mit einer Laufzeit von zwei Jahren beauftragt. Zu diesem Zweck wurden fast 600.000 Euro an Personalmitteln für die sechs beteiligten Projektpartner aus dem Fördertopf des sogenannten Niedersachsen Vorab bereitgestellt, mit dem Forschungsvorhaben an Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen in Niedersachsen unterstützt werden. Das Projekt startete im Mai 2014.

Neben der GWDG, die die Konsortialleitung innehat, sind im Projekt für die Georg-August-Universität Göttingen die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) vertreten. Ebenfalls dabei sind die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (AdW) und das Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen (MPI-MMG). Erfreulicherweise wurde auch die Förderung von zwei Berliner Einrichtungen, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) und das Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB), in einem geringen Umfang ermöglicht, was die Aufstellung und Wirkung des Projektes wesentlich vergrößert. Als assoziierter Partner konnte zudem das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin (MPIWG) gewonnen werden.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3500

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Memorandum für eine nachhaltige Förderung der Digital Humanities in Berlin

In einer gemeinsamen Erklärung haben Berliner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie die Leitungen vieler Berliner Forschungseinrichtungen bekräftigt, in einem „Interdisziplinären Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin“ gemeinsame Anstrengungen zur nachhaltigen Förderung der Digital Humanities zu unternehmen. Der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin wird von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung finanziert und von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften koordiniert.

Das Memorandum zur nachhaltigen Förderung der Digital Humanities in Berlin ist auf der Website des Interdisziplinären Forschungsverbundes veröffentlicht: http://www.ifdhberlin.de/memorandum/ wo für Interessierte auch die Möglichkeit besteht, das Memorandum zu unterzeichnen.

Die Pressemitteilung zum Memorandum ist am 5.3.2014 erschienen: http://www.bbaw.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen/digital-humanities.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3155

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Berliner Appell zum Erhalt des digitalen Kulturerbes

800px-CCBYSA20_Tom_RafteryDass das kulturelle Erbe erhalten und somit auch langfristig zugänglich sein muss, ist gesellschaftlicher Konsens. Heute wird unser Wissen zunehmend elektronisch gespeichert und über elektronische Medien verbreitet. Leider wird dennoch zu wenig in die digitale Langzeitarchivierung investiert, sodass die dauerhafte Verfügbarkeit des digital gespeicherten Kulturerbes nicht gesichert ist.

Deshalb haben die Initiative Nachhaltigkeit in der Digitalen Welt, nestoriRights.Lab Kultur und das Institut für Museumsforschung einen Appell zur Nachhaltigkeit in der digitalen Welt formuliert, der sowohl von Institutionen als auch von Privatpersonen unterschrieben werden kann. Der Berliner Appell fordert beispielsweise dazu auf, die Langzeitarchivierung digitaler Daten als dauerhafte Aufgabe zu verstehen, sie in universitären Curricula einzubinden und in den öffentlichen Diskurs zu integrieren. Außerdem müssten Fragen der Finanzierung, der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert werden.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2576

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Ullrich Dittler u.a. (Hrsg.): E-Learning: Eine Zwischenbilanz Kritischer Rückblick als Basis eines Aufbruchs, Münster u.a. 2009

http://www.waxmann.com/fileadmin/media/zusatztexte/2172Volltext.pdf Nach mehreren Förderprogrammen auf Ebene des Bundes und einiger Länder sowie nach 40 Jahren Bildungstechnologie, wird in diesem Buch kritisch hinterfragt, was an nachhaltigen Projekten, konkreten Materialien, Werkzeugen und Konzepten für praktizierende Lehrende eigentlich vorgewiesen werden kann. Eine Zwischenbilanz stellt sich – wie in den verschiedenen Beiträgen dieses Buches deutlich wird – aus Sicht […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/09/4697/

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Buchvorstellung “Was bleibt? Nachhaltigkeit der Kultur in der digitalen Welt” am 25.09.2013 in Frankfurt a.M.

Die Vorstellung des Werkes “Was bleibt? Nachhaltigkeit der Kultur in der digitalen Welt” findet am 25.09.2013 von 17-19 Uhr im Vortragssaal der der Deutschen Nationalbibliothek , Frankfurt am Main, statt. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung (Google-Formular: http://goo.gl/0aOjn9) wird gebeten.

Die Publikation ist das Ergebnis der Zusammenarbeit  zwischen dem Internet & Gesellschaft Co:llaboratory und nestor, dem deutschen Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung in der Initiative Nachhaltigkeit in der Digitalen Welt.

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Darin wird gefragt, was von den Zeugnissen des kulturellen Schaffens und der Wissenschaften, die auf digitalen Trägern festgehalten werden, in 5, 20 oder 100 Jahren bleiben wird. Experten beleuchten aus unterschiedlicher Perspektive verschiedene Aspekte von Nachhaltigkeit und digitaler Langzeitarchivierung. Ungeachtet aller Unterschiede einigt sie die Überzeugung, dass jetzt gehandelt werden muss, um die Grundlagen für eine nachhaltige Sicherung unseres kulturellen Erbes in der digitalen Welt zu schaffen.

Die Veröffentlichung wird als kostenfreies E-Book und in gedruckter Form erscheinen und auch von der nestor-Homepage aus verlinkt werden. Gedruckte Freiexemplare sind auf der Veranstaltung erhältlich. Im Gegensatz zu den sonstigen eher fachspezifischen nestor-Publikationen richtet sich das Buch an die weitere Öffentlichkeit und kann auch Journalisten und Politikern als Einführung in die Problematik empfohlen werden.

 

Programm der Veranstaltung

Grußwort : Ute Schwens – Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt/Main

Einführung: Dr. Paul Klimpel – Co:llab, Initiative Nachhaltigkeit in der digitalen Welt | Reinhard Altenhöner – nestor-Sprecher, Deutsche Nationalbibliothek

Autorengespräch: Thomas Bähr – Technische Informationsbibliothek Hannover | Beate Rusch – Konrad-Zuse-Institut Berlin | Jürgen Keiper – Deutsche Kinemathek.

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2272

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Call4Papers (NGU): “Die ökologische Gesellschaft und ihre Feinde” (bis 30.06.13)

In den vergangenen Jahrzehnten haben die Themen »Ökologie« und »Nachhaltigkeit« an gesellschaftlicher Relevanz gewonnen: Ökologische Bewegungen und grüne Parteien verzeichneten starken Zulauf, Umwelt- und Klimaschutz sind zu zentralen Politikfeldern avanciert, Untersuchungen bestätigen die Unterstützung entsprechender Anliegen in der Bevölkerung. Auch … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/4868

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Tagungsankündigung zum Thema: Soziologie und nachhaltige Entwicklung – Theoretische Perspektiven und methodologische Herausforderungen der Zukunftsgestaltung (24./25.05.2013)

Wie lässt sich unsere zeitgenössische Gesellschaft zukunftsfähig gestalten? Diese Frage steht im Zentrum eines globalen Diskurses über Fragen der Lebensführung im Allgemeinen und des Wirtschaftens im Besonderen. Eng mit diesem Diskurs verknüpft ist der Begriff der „nachhaltigen Entwicklung“. Seit seiner … Weiterlesen

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/4807

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Erfolgreicher TextGrid Summit und Gründung des TextGrid-Vereins in Darmstadt

Mit rund 100 Teilnehmern war der diesjährige TextGrid Summit am 14./15.05. in Darmstadt ein voller Erfolg. Workshops zu den neuen Tools der soeben veröffentlichten Version 2.0, Gespräche mit Entwicklern, Vorträge zum Potential und zur Zukunftsfähigkeit Virtueller Forschungsumgebungen sowie Präsentationen der Projekte, die TextGrid bereits in der praktischen Forschungsarbeit nutzen, standen ebenso auf dem Programm wie Gespräche und Diskussionsrunden mit Vertretern aus Archiven, Akademien, dem BMBF, aus Hochschulen und Rechenzentren. Der Fokus lag dabei immer wieder auf der langfristigen Sicherheit von Forschungsdaten im virtuellen Raum, in den angebotenen work spaces und Repositorien – ein Thema, das die Digital Humanities sicherlich auch in Zukunft beschäftigen wird.
Auf http//www.textgrid.de/summit2012 werden in den kommenden Tagen die Vorträge und Präsentationen zum download bereitstehen.

Das Georg-Christoph-Lichtenberg-Haus, ein Schmuckstück des Jugendstil, lieferte am 16.05. den Rahmen für die Gründung des TextGrid-Vereins zum nachhaltigen Betrieb einer digitalen Forschungsumgebung in den Geisteswissenschaften. Elf wissenschaftliche Einrichtungen, darunter die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen und das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, zeichneten als Gründungsmitglieder. „Damit haben wir kompetente Partner an unserer Seite, die das Potential virtueller Forschungsumgebungen wie TextGrid weiter voranbringen und nachhaltig im geisteswissenschaftlichen Arbeitsprozess verankern werden”, betonte Prof. Dr. Norbert Lossau, der für die SUB Göttingen unterzeichnete.

Das TextGrid-Konsortium und die Gründungsmitglieder des TextGrid-Vereins zum dauerhaften Betrieb einer virtuellen Forschungsumgebung in den Geisteswissenschaften am 16.05.2012 in Darmstadt. (Vorne: Dr. Heike Neuroth, Prof. Dr. Norbert Lossau, Prof. Dr. Andrea Rapp,  Prof. Dr. Ludwig Eichinger)

In großer Runde, zusammen mit dem gesamten TextGrid-Konsortium, wurden schließlich die Vereinsgründung, der erfolgreiche Abschluß der II. TextGrid-Förderphase mit dem Release der Version 2.0 und der bevorstehende Übergang in die dritte Förderphase (2012-2015) gebührend gefeiert. (Vorne: Dr. Heike Neuroth, Prof. Norbert Lossau, Prof. Andrea Rapp, Prof. Ludwig Eichinger)

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=566

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