Historische Filmkritik: Fridericus (1937)

von Sven Eichholt Der Film „Fridericus“ von Johannes Meyer nach dem Drehbuch von Walter von Molo thematisiert das Ende des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) und bemüht sich hierbei nicht um historische Präzision. Stattdessen werden die Angriffskriege Friedrichs II. nachträglich legitimiert, wie der dem Film vorangestellte Text erkennen lässt: „Eingekreist von den erbeingesessenen Großmächten Europas ringt das aufstrebende Preussen seit Jahrzehnten um sein Lebensrecht. Zum Erstaunen der ganzen Welt hat sich der Preussenkönig, erst verlacht, dann gefürchtet, jahrelang gegen eine vielfache Übermacht behauptet. Jetzt aber scheint … Historische Filmkritik: Fridericus (1937) weiterlesen

Quelle: http://beruf.hypotheses.org/361

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FES: Projekt “Individuelle Erinnerung und gewerkschaftliche Solidarität”

http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/public_history/inhalt/projekt_individuelle_Erinnerung.htm Das Projekt “Individuelle Erinnerung und gewerkschaftliche Solidarität. Ein Projekt zur Erhebung, Sicherung und medialen Aufbereitung gewerkschaftlicher Zeitzeugeninterviews” im Referat Public History des Archivs der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung, wird von der Hans-Böckler-Stiftung unterstützt.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/07/6065/

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Neuengamme: Wenn die Zeitzeugen aussterben

Die Generation der Zeitzeugen stirbt aus. Auch am 70. Jahrestag der Befreiung wurde über die „Zukunft der Erinnerung“ im KZ Neuengamme diskutiert. Wie kann die Erinnerung an den Nationalsozialismus in Hamburg künftig bewahrt werden, wenn sie niemand mehr aus erster Hand erzählen kann? – Von Torben Banko und Florian Steinkröger

Aus dem Mund des Bundespräsidenten Joachim Gauck hören wir oft den Satz: „Die [NS-]Vergangenheit darf sich nicht wiederholen.“ Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass wir als Deutsche aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben. Doch die Anzahl der Menschen, die den zweiten Weltkrieg wirklich miterlebt haben, sinkt jedes Jahr. Am Stadtrand von Hamburg, bei Bergedorf, erinnert ein Ort an das Dritte Reich in der Hansestadt. Bis vor 70 Jahren die Befreiung durch die Britische Armee gelang, starben dort und in den dazugehörigen Außenlagern etwa 42.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2011

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St. Pauli: Die Kunst des Erinnerns

Mit dem Garten-Aufbau auf dem Heiligengeistfeld-Bunker möchte das Projekt hilldegarden auch ein Museum einrichten, das an die schwierige Geschichte des Bunkers erinnert. Doch beim Gedenken an den Zweiten Weltkrieg treffen zwei Philosophien des Erinnerns aufeinander. – Von Max Bahne

Portraet-Vorlage maxDer Weg zu Klaus Manns Erkenntnis führt über eine schmale Treppe unter die Erde. Dort hängen die Worte des Schriftstellers auf einem grauen Plakat vor einer behauenen Wand aus roten Backsteinen: „Das Hamburg, welches ich kannte, wird es niemals mehr geben. Sicherlich die Stadt wird wieder aufgebaut werden […]. Aber ihr Antlitz und ihre Atmosphäre werden wesentlich verändert sein.“ Das Plakat mit Manns treffender Beschreibung Hamburgs nach dem Zweiten Weltkrieg hängt im Museum unter der Kirche St. Nikolai, einem der bekanntesten Mahnmale der Hansestadt. Die Dauerausstellung dort erinnert an die Bombennächte von 1943, als die Operation Gomorrha einen Feuersturm in der Hamburger Altstadt entfachte.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=1940

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“Wer nicht mehr befreit werden konnte”

Ansprache von Katrin Stoll anlässlich der Eröffnung der Ausstellung “Niemandsorte” am DHI Warschau.

“Schritte –

In welchen Grotten der Echos
seid ihr bewahrt
den ihr den Ohren einst weissagtet
kommenden Tod?

[…]
Schritte –
Urzeitspiel von Henker und Opfer,
Verfolger und Verfolgten,
Jäger und Gejagt –
[…]”

Katrin Stoll, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau.

Katrin Stoll, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Warschau.

Nelly Sachs‘ Werk gehörte nicht zur Pflichtlektüre des Deutschunterrichts des Gymnasiums in Ost-Westfalen, an dem ich vor 20 Jahren mein Abitur ablegte. Damals, 50 Jahre nach Kriegsende, hielt der leitende Lehrer meines Jahrgangs auf unserer Abschlussfeier eine bewegende, emotionale Rede, in deren Mittelpunkt er die von Deutschen verübten Verbrechen in ganz Europa stellte und uns unsere politische Verantwortung vor Augen führte.

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Quelle: https://mws.hypotheses.org/27404

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Unterwegs verloren? NS-Gedenkstätten und ‚kritisches Geschichtsbewusstsein‘

Von Cornelia Siebeck Während unseres gemeinsamen Versuchs einer gesellschafts- und gedächtnispolitischen Standortbestimmung der bundesrepublikanischen NS-Gedenkstätten auf der Bremer Gedenkstättenkonferenz wurden nicht wenige drängende Fragen angesprochen. In meinen eigenen Beiträgen habe ich vor allem den zunehmenden Verlust des gegenwartskritischen und widerspenstigen Charakters von NS-Gedenkstätten thematisiert. Im Gegensatz zu manch anderen halte ich besagten Verlust nicht für eine quasi-natürliche Entwicklung. Was oft als Resultat des nun einmal wachsenden zeitlichen Abstandes zur ‚Anlassgeschichte‘ und damit einhergehender Generationswechsel beschrieben wird, ist meines Erachtens auch und vor allem auf … Unterwegs verloren? NS-Gedenkstätten und ‚kritisches Geschichtsbewusstsein‘ weiterlesen

Quelle: http://erinnern.hypotheses.org/194

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Die wundersame Planungsgeschichte des zweiten Philosophenturms der Universität Hamburg

Anton F. Guhl und Malte Habscheidt Vor genau 40 Jahren, am 1. April 1975, war es endlich soweit: Rund zwölf Jahre, nachdem mit dem „Philosophenturm“ das bis dahin größte Gebäude der Universität eingeweiht worden war, konnte mit dem „zweiten Philosophenturm“ … Weiterlesen

Quelle: http://netzwerk.hypotheses.org/2242

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Hitler auf der Weinflasche. Zwischen Werbekniff und Verharmlosung

Janine Schemmer Mussolini, Stalin und Hitler „zieren“ Etiketten von Weinflaschen, die in Schaufenstern einiger italienischer Cafés und Geschäfte ausgestellt sind und manch vorübergehenden Passanten zum Stehenbleiben und Staunen bringen. Als ich italienischen Freunden gegenüber meinen Unmut vor allem über die … Weiterlesen

Quelle: http://netzwerk.hypotheses.org/2120

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Christ, M.; Suderland, M. (Hrsg.) (2014): Soziologie und Nationalsozialismus. Positionen, Debatten, Perspektiven – Eine Rezension von Benjamin Köhler

Die Veröffentlichung „Soziologie und Nationalsozialismus“, herausgegeben von Michaela Christ und Maja Suderland, will eine Leerstelle im soziologischen Diskurs auf doppelte Weise füllen: Zum einen will der Sammelband alle bisherigen Versuche den Nationalsozialismus aus soziologischer Sicht erfassend verorten, zum anderen die … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/7678

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Vom Nationalsozialismus in die Bundesrepublik: Der Bildredakteur Willy Stiewe

Bildberichterstatter fotografieren Paul von Hindenburg anlässlich der Ausstellung „Die Kamera“ im November 1933

Visual History: ARCHIVSOMMER 2023
Die Erstveröffentlichung dieses Artikels erfolgte im Oktober 2014

 

Zur Person

Cover: Willy Stiewe, Der Krieg nach dem Kriege. Eine Bilderchronik aus Revolution und Inflation, Deutsche Rundschau, Berlin o. J. [1932]

Am 21. Juni 1900 geboren, wächst Willy Stiewe in Berlin auf und studiert nach dem Abitur für kurze Zeit Jura. Ab 1921 ist er in der Redaktion der eben vom Hackebeil-Verlag gegründeten Halbwochenzeitschrift „Große Berliner Illustrierte“ tätig, die 1924 in „Hackebeil’s Illustrierte“ umbenannt wird. Neben dieser Arbeit gibt er 1922 zunächst ein Liederbuch heraus, dem 1924 unter dem Titel Der Krieg nach dem Kriege: Eine Bilderchronik aus Revolution und Inflation ein erstes zeitgeschichtliches Fotobuch folgt.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/08/08/vom-nationalsozialismus-in-die-bundesrepublik-der-bildredakteur-willy-stiewe/

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