Ein “Kuchenbüchel” als Beweisstück

In den allermeisten vor dem Magistrat der Stadt Wien durchgeführten Trennungsverfahren  dienten amtliche Dokumente oder mündliche Aussagen von ZeugInnen als Beweise, die einen Scheidungsgrund untermauern sollten. Cäcilia Swoboda brachte 1816 – nach nur dreijähriger Ehe – in ihrer Scheidungsklage allerdings ein “Kuchelbüchel” von Oktober 1814 als Beweisstück ein. Sie warf ihrem Ehemann vor, dass er “in [das] kuchelbüchel, wenn irgendeine ausgabe für sie vorkam, für die sau, anstatt frau hinein[geschrieben]” habe. Ihr Ehemann Franz Mathias Swoboda widersprach dem Vorwurf nicht und äußerte sich in der Beantwortung der Klage folgendermaßen:

Dieß aber sey wahr, daß er in sein eigenes kuchenbüchel statt für die frau, für die sau geschrieben habe. Allein dieß sey deßwegen geschehen, weil die betrefende ausgabe auf brandwein gemacht worden ist, daher habe er statt für die frau, „für die sau“ eingeschrieben.

Der Wiener Stadtmagistrat gab der Scheidungsklage von Cäcilia Swoboda statt. Neben anderen rechtmäßigen Scheidungsgründen galt in den Augen des Magistrats die “Kränkung” der Ehefrau als bewiesen. Der Magistrat argumentierte damit konform zu den Bestimmungen des ABGB von 1811. Paragraf 109 des ABGB hielt “nach dem Verhältnisse der Person, sehr empfindliche, wiederhohlte Kränkungen” als einen rechtmäßigen Scheidungsgrund fest.


Quelle: http://ehenvorgericht.wordpress.com/2012/02/14/ein-kuchenbuchel-als-beweisstuck/

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de.hypotheses.org – ein Blogportal für die deutschsprachigen Geisteswissenschaften, Abstract des Vortrags von Mareike König

de.hypotheses.org – ein Blogportal für die deutschsprachigen Geisteswissenschaften. Abstract des Vortrags von Mareike König  auf der Tagung “Weblogs in den Geisteswissenschaften oder: Vom Entstehen einer neuen Forschungskultur” am 9. März 2012 in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München. Abstract Während in anderen Ländern und in anderen Disziplinen das Bloggen bereits zum wissenschaftlichen Alltag gehören, führen sie in den deutschsprachigen Geisteswissenschaften derzeit ein Nischendasein. Kritiker verweisen auf das Risiko eines wissenschaftlichen Qualitätsverfalls und betrachten das Blogwesen vorwiegend als Mitteilungsort privater Befindlichkeiten. Doch die Stimmen derjenigen nehmen zu, die das Potential wissenschaftlichen Bloggens für die schnelle Verbreitung und Diskussion aktueller Forschungsinhalte hervorheben. Durch den Blick auf Frankreich, wo Wissenschaftsblogs Dank des Portals hypotheses.org seit einigen Jahren eine rasante Karriere hingelegt haben, die selbst die Vergabe von ISSN durch die Französische Nationalbibliothek einschließt, ist die Idee zu einem deutschsprachigen Blogportal für die Geisteswissenschaften entstanden. In Kooperation mit den französischen Kollegen wurde so das Blogportal de.hypotheses.org aufgebaut. Das Portal stellt kostenlos einen Service zur Verfügung, der das Eröffnen von Wissenschaftsblogs aus allen Disziplinen der Humanities erleichtert, diese unter einem Dach versammelt und für eine größere Sichtbarkeit wie auch für die Archivierung der Inhalte sorgt. Die Blogs laufen auf WordPress. Das Angebot richtet sich an Forschergruppen und Einzelforscher/innen der Geisteswissenschaften, die über eine universitäre oder institutionelle Anbindung verfügen und die regelmäßig über ihre aktuelle Forschungen schreiben möchten. Eine wissenschaftliche Redaktion wählt die besten Beiträge der Einzelblogs für die Startseite von de.hypotheses.org aus. Weitere Informationen: http://dhdhi.hypotheses.org/610 Mareike König Dr. Mareike König ist promovierte Historikerin und Leiterin der Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts Paris, Projektleiterin für das deutschsprachige Blogportal de.hypotheses.org und verantwortlich für das Redaktionsblog.  Sie außerdem zuständig für die Veranstaltungsreihe “Digital Humanities am DHIP“. Sie twittert unter @mareike2405 Zum Programm der Tagung “Weblogs in den Geisteswissenschaften” http://redaktionsblog.hypotheses.org/136 Tweets zur Tagung unter @dehypotheses / Hashtag: dhiha4

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/296

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Eine kurze Geschichte des Kommunismus, Teil 1/2

Von Stefan Sasse

Karl Marx 1875
Bei der Begriffsdefinition von "Kommunismus" darf nicht der beliebte Gegensatz des Ost-West-Konflikts zwischen (sozialer) Demokratie und (kommunistischer) Diktatur sowie Marktwirtschaft und Planwirtschaft bemüht werden, da dieser ein Produkt der Zeitgeschichte ist. Sie spielten bei der Schaffung des Kommunismus keine Rolle. Die Anfänge des Kommunismus liegen noch vor 1848, um 1840. Die Entwicklungen begannen in Frankreich mit den damals grassierenden Problemen des Pauperismus (extreme Armut bis zur Grenze des Verhungerns). Durch die einsetzende Industrialisierung waren viele Menschen gezwungen, ihre reine Arbeitskraft unter Aufgabe der Individualität an denjenigen zu verkaufen, der gerade den entsprechenden Hungerlohn bezahlte. Die Zeitgenossen sahen im Kommunismus das Programm für einen sozialrevolutionären Umsturz; sie wollten Revolution und Anarchie, um das noch handwerklich geprägte Umfeld auseinander nehmen zu können und damit auch die fest gefügten Strukturen des Bestehenden in Frage zu stellen und zu beseitigen. Dadurch bekam Kommunismus von Anfang an eine pejorative Bedeutung.

Erste Ansätze wurden mit der Gütergemeinschaft gemacht, die ihre Anhänger gerne als System der Zukunft sahen. Der Kommunismus war dabei vom Start weg ebenso radikale Alternative wie Absage an den fortschrittlich-humanen Liberalismus (letzteres zumindest aus Sicht der Liberalen). Der Liberalismus wurde auf Individualität und Eigentum des Einzelnen gegründet. 

Das Kommunistische Manifest wurde quasi als „Begleitmusik“ zur Revolution von 1848 geschrieben, von Marx und Engels von England aus. Durch die Formulierung der Überschrift „Manifest der kommunistischen Partei“ wird gleich auch der Anspruch eines nicht existierenden Organisationsgrades der Kommunisten erhoben. Dies zeigt sich bereits im berühmten ersten Satz des Manifests: „Ein Gespenst geht um in Europa, das Gespenst des Kommunismus.“ Ebenso bekannt der letzte Satz: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ Das zeigt, dass der Kommunismus nicht auf ein spezielles Land bezogen ist, sondern einen internationalen Anspruch in sich vereint. Damit stellt der Kommunismus einen internationalistischen Anspruch in einer Phase dar, die von den krassesten Auswüchsen des Nationalismus beherrscht ist, dessen große Zeit mit 1848 ja erst beginnt. Nach Moses Hess ist der Kommunismus ein „in sich stringentes, geschlossenes, logisches System zur Vertretung allein des Proletariats“, verbunden mit einer Aufhebung des Privateigentums. Die eine deutliche Mehrheit der Paulskirche stellenden Liberalen beschäftigten sich mit dem Randphänomen "Kommunismus" dabei nur als Schreckgespenst für das Absichern des Privateigentums im Verfassungsentwurf. 

Dabei stellte der Kommunismus dem Individualitätsanspruch der Liberalen den Gleichheitsanspruch aller Menschen gegenüber, strebte also eine Homogenität der Gesellschaft an. Deswegen wurde er auch immer deutlich schärfer bekämpft als der Sozialismus. Die kommunistischen Visionen lassen sich nicht mit reformerischer Politik durchführen. Sie erfordern stattdessen entweder eine Revolution oder den Bürgerkrieg, in jedem Fall aber Gewalt. Damit provoziert der Kommunismus mit seinem eigenen Vernichtungswillen eine Gegenkraft, quasi einen Vernichtungswillen der Bourgeoisie (Ernst Nolte).

Marxismus

Marx 1882
Marxismus und Kommunismus können nicht einfach identifiziert werden. Marx die Verantwortung für die Gewalt des 20. Jahrhunderts anzudichten ist dumm. Der Marxismus überwölbte als sozial stringenteste Ausrichtung des 19. Jahrhunderts Kommunismus wie Sozialismus. Er beinhaltete ein Vernichtungspostulat für Gesellschaftszustände; das heißt aber noch lange nicht, die menschlichen Vertreter dieses Systems umzubringen. Marx geht es um die Vernichtung der stark steigenden Ungerechtigkeit des kapitalistischen Systems. Für Marx lässt sich die bestehende Ungerechtigkeit jedoch nur beseitigen, wenn man die Vertreter des Systems mit der Vernichtungsdrohung konfrontiert und diese auch durchzuführen bereit ist.

Marx und Engels

Marx wie Engels weilten in den 1840er Jahren in London, um der Verfolgung durch den Deutschen Bund zu entgehen. Marx wirkte dabei als Theoretiker, während Engels mit deutlich einfacherer und verständlicherer Sprache als Verbreiter der Theorien wirkte. Er war in der Lage, sich geradezu kongenial in Marx’ Gedankenwelt hineinzuversetzen und wirkte außerdem selbst als Literat, besonders in der Beschreibung der Lage der englischen Arbeiterklasse. 

Friedrich Engels
Engels, der praxisnähere der beiden, wurde 1820 in Wuppertal-Barmen geboren und starb 1895 in London. Er entstammt einer industriellen Familie, die väterlicherseits wohlhabende Textilfabrikanten waren. Er absolviert ab 1835 eine kaufmännische Lehre und ist 1844 in Barmen, Bremen und Manchester zuhause, wo der Vater weitere Unternehmen hat. Die Lehrzeit wird durch Militärdienst unterbrochen, er unternimmt außerdem Studienreisen. Das alles finanziert das reiche Elternhaus. Ab 1841 gehört Engels zur radikalen Hegel’schen Linken, die den Staat als ethisch übergeordnetes Prinzip ansieht. Dort findet er Kontakt zu Karl Marx. Diese Gruppe bildete im Deutschen Bund intellektuelle Avantgarde. 1845 publiziert Engels sein bahnbrechendes Werk „Zur Lage der arbeitenden Klasse in England“ und schloss sich dem „Bund der Gerechten“ an, der bald zum „Bund der Communisten“ umbenannt wird. In dessen Auftrag verfassen Marx und Engels 1847/48 das „Kommunistische Manifest“. 1850 trat Engels in den väterlichen Betrieb ein und wurde 1860 durch das Erbe nach dem Tod des Vaters finanziell unabhängig. Marx wird später hauptsächlich von Engels ausgehalten. Nach Marx Tod 1883 übernimmt es Engels, das noch unfertige „Kapital“ zu publitzieren. 

Marx indessen wurde 1818 in Trier geboren. Sein Elternhaus ist eine altetablierte Rabbinerfamilie; er selbst studierte Staatswissenschaften (in etwa Jura und VWL) sowie Philosophie und Geschichte, hauptsächlich in Bonn, habilitierte jedoch 1841 in Jena, wo er mit den Linkshegelianern Kontakt hatte. Er betätigte sich bald in der Neuen Rheinischen Zeitung. 1845 wurde ihm die preußische Staatsbürgerschaft entzogen („Entlassung aus dem preußischen Untertanenverband“). Damit war er ein staatenloser und quasi vogelfrei. Er ging nach Brüssel, wo er abermals auf Engels traf und sich den Themenschwerpunkt der ökonomischen Theorie zu Eigen machte. Nach der Arbeit am Manifest floh er 1849 nach London, wo er seine publizistische Arbeit fortsetzte. 1859 schrrieb er „Zur Kritik der politischen Ökonomie“. Am Ende entsteht das theoretische Hauptwerk „Das Kapital“, dessen erster Band 1867 publiziert wird, die anderen beiden 1887 und 1894 postum durch Engels. 

Marx-Denkmal in Moskau
Marx’ Verdienst war, dass er der existierenden sozialistischen Bewegung ein umfangreiches theoretisches Hauptwerk zur Verfügung stellt. Dazu gehören die „Arbeitswerttheorie“, die „Mehrwerttheorie“, die „Verelendungstheorie“, die "Konzentrationstheorie“ oder die „Krisentheorie“. Aus der Menge dieser Theorien resultierte dann „der Kommunismus“. Besonders in der Nazi- und Kalten-Kriegs-Propaganda wurde gerne vergessen gemacht, dass der Marxismus eine immanent humane Bedeutung trägt. Nach Marx’scher Auffassung muss die Phase der Feudalherrschaft von der Demokratie abgelöst werden, wodurch die Stimmen derer, die nichts anderes als ihre Arbeitskraft zu verkaufen haben so viel zählen, so dass die Diktatur des Proletariats darauf unmittelbar folgen wird.

Differenzierung Sozialismus und Kommunismus und Innenleben des Kommunismus

Bei Marx entwickelte sich die Vorstellung vom Kommunismus ab 1847 so, dass man das Phänomen sowohl historisch als auch ökonomisch zu verstehen. Unter "historisch" ist eine vollständige Einbettung in die Geschichte und den Prozess der Geschichte zu verstehen. Was die Liberalen als „Fortschritt“ sehen, ist für die Kommunisten die Einbettung in die geschichtliche Determination. Dieser Prozess soll die vollständige Aufhebung des Privateigentums erreichen, die Überwindung der Entfremdung des Menschen durch verschiedene Zugangsarten zu Eigentum, entweder durch Umverteilung (sozialdemokratisch) oder Abschaffung des Privateigentums (kommunistisch). 

Der ökonomische Prozess ist die Voraussetzung für den historischen Prozess, die Staatlichkeit also nachrangig. Das ist auch das Avantgardistische an Marx. Er fragt, welche Art des Wirtschaftens welche Gesellschaft hervorruft („historischer Materialismus“). Dabei ist die Zielvorstellung die klassenlose Gesellschaft, die sich wiederum über den Klassenkampf erreichen lässt. Deshalb sehen die Kommunisten die Grundlagen des Kommunismus’ auch als Tatsache, nicht als Theorie oder Ideologie. Aus der Perspektive des 19. Jahrhunderts ist Kommunismus nicht das Ende, sondern der Prozess selbst. Dieser Prozess wurde von Marx revolutionär begriffen. Damit gemeint ist ein Umsturz, und so etwas schafft Gegengewalt ebenso wie Angst. Im Fall des Kommunismus wurde hauptsächlich eine Gegenkraft geschaffen, die im Faschismus ihre extremste Ausprägung fand, ohne dass ein kausaler Zusammenhang bestehen würde.

Lenin

Lenin
Wladimir Iljitsch Uljanow kam zum ersten Mal in seiner Gymnasialzeit mit Marx in Berührung. 1887 wurde sein Bruder Alexander wegen Verwicklung in ein Zar-Attentat verhaftet und gehängt, was Lenins Orientierung endgültig auf die Stürzung des zaristischen Regimes hin beeinflusste. Er absolvierte ein kurzes Jurastudium und praktizierte als Anwalt (bis 1893). In St. Petersburg kam er mit führenden Sozialdemokraten in Berührung (die linke Elite Russlands war sozialdemokratisch orientiert). 1895 gründete Lenin den „Kampfbund zur Befreiung der Arbeiterklasse“. Diese Fraktion umschloss die späteren Menschewiki ebenso wie die späteren Bolschewiki. Die Menschewiki strebten eine Partei mit Massenbasis an und waren tendenziell demokratisch ausgerichtet. Die Bolschewiki unter Lenin orientierten sich am Prinzip der Kaderpartei mit einer Gruppe von speziell ausgewählten Funktionären, was eine tendenziell diktatorische Ausrichtung beinhaltet. Von 1895 bis 1900 war Lenin wegen seiner politischen Tätigkeit im Gefängnis und in sibirischer Verbannung; danach ging er ins westeuropäische Exil, wo er sich den Decknamen Lenin zulegte. 

1912 erfolgte die Gründung der Prawda und die Trennung der Bolschewiki und Menschewiki. Die kommunistische Partei gründete sich als Kaderpartei mit Zentralkomitee, dem auch Josef Stalin angehörte. Die Februarrevolution 1917 brachte Lenin mit Deutschlands Hilfe die Rückkehr nach Russland, was im Radikalisierungsschub mit der Oktoberrevolution im November 1917 mündete. Die Bolschewiki errangen damit die Macht und riefen die Räterepublik aus; 1918 wurd die „Diktatur des Proletariats“ begründet, in dem die Verwaltung und Herrschaft der Kaderpartei der Bolschewiki unterstellt wurden. Opposition wurde unterdrückt; die Menschewiki und damit auch die demokratischen Tendenzen verschwinden. Die Kommunistische Internationale beschloss übereinstimmend, dass in der Situation nach dem Ersten Weltkrieg Deutschland das ideale Land für das Vorantreiben der Revolution ist. Daraus ergab sich ein kompliziertes Wechselspiel mit Russland. Die Geschäftssprachen der Komintern waren demzufolge auch Deutsch und Russisch, während die des Völkerbundes Englisch und Französisch waren. Die imperialistischen Ansprüche beider Seiten, Westen wie Osten, überlagerten sich in Mitteleuropa, was zu einem Erklärungsmuster für die Aggression des deutschen Faschismus’ gegen West wie Ost führt. Lenin hatte 1922 mehrere Schlaganfälle und war ab 1923 handlungsunfähig; 1924 starb er. Stalin seinerseits wurde der Nachfolger. Stalin herrschte bis 1953, als er eines wahrscheinlich natürlichen Todes starb.

Teil 2 hier.


Dieser Artikel basiert auf der Vorlesung "Politisch-Ideologische Hauptströmungen des 20. Jahrhunderts" von Prof. Dr. Anselm-Doering Manteuffel.
Bildnachweise: 
Marx 1 - John Mayall (gemeinfrei)
Marx 2 -unbekannt (gemeinfrei)
Denkmal - Graham Colm (GNU 1.2)
Lenin - Моисей Соломонович Наппельбаум (gemeinfrei)

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2012/02/eine-kurze-geschichte-des-kommunismus_13.html

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Über die Geschichte von Smileys und Körpergröße von Schweizern

Die älteste belegbare Verwendung des Smileys geht – laut Wikipediaeintrag – auf den amerikanischen Werbegrafiker Harvey Ball zurück, der 1963 zwei Punkte und einen gebogenen Strich in einen gelben Kreis zeichnete.

Dabei habe ich vor einigen Tagen deutlich ältere Spuren im Archiv gefunden, in einer Anleitung zur Beschreibung von Personen aus dem Jahr 1897:

Ein zweites Quellen-Beispiel erlaubt interessante Einblicke in den Zusammenhang zwischen Körpergröße und Bodenerhebungen. Die sich herausbildenden Erkennungsdienste enthielten Registraturen, in welchen die Daten der gespeicherten Personen nicht alphabetisch abgelegt waren, sondern – wie im Fall der Anthropometrie – nach Körpermaßen. Grundidee dieser Registraturen war eine statistische Normalverteilung – siehe zum Beispiel die Gauß’sche Normalverteilung – und da Größenverhältnisse innerhalb der Bevölkerung nicht gleichmäßig verteilt sind, füllten sich manche Schiebladen der Register mehr und andere weniger.

Nun mussten aber die Ordnungen der Registerfächer angelegt werden, bevor klar war, welche Größenverteilungen tatsächlich auf die Erkennungsdienste zukamen, zumal zunächst alle Erkennungsdienste die Maßstäbe aus Frankreich übernahmen, wo Alphonse Bertillon die Anthropometrie in den 1880er Jahren erfand. So findet sich in einem Bericht von Friedrich Paul aus dem Jahr 1897 folgendes aufschlussreiche Zitat:

[I]ndem z.B. bei der Körperlänge in einem bestimmten Lande also z.B. der Schweiz, die kleinen Maße am Häufigsten sein werden. (Es sollen nach wissenschaftlicher Behauptung Größe des Menschenschlages und die Bodenerhebungen des Wohnortes zu einandner im umgekehrten Verhältnisse stehen). Dies ist selbstverständlich, es wird deshalb Aufgabe der Centrale sein, Statistik zu betreiben […].

Quelle: http://www.univie.ac.at/identifizierung/php/?p=3877

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aventinus visio Nr. 0 [12.02.2012]: Besprechungen der Studentischen Publikationsplattform Geschichte zu Filmwerken

https://www.aventinus-online.de/visio Das Herausgeberkollegium richtete am 9. Februar für Filmbesprechungen die neue Sektion Visio ein und bestellte Björn Krolopp zum Sektions­heraus­geber. Die damit verbundene virtuelle Reihe betreibt die geschichts­wissen­schaft­lichen Analyse von Dokumentar-, Historien- und Spielfilmen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/02/2446/

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Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien

http://l3t.tugraz.at Das an der Technischen Universität Graz entstandene Kompendium bietet einen fundierten Einstieg in die Materie und ist hierbei in die Bereiche Einführung, Vertiefung und Spezial untergliedert. Das L3T ist interdisziplinär angelegt und deckt somit verschiedene Bereiche wie die Geschichte des E-Learning, psychologische Betrachtungen und nicht zuletzt den technischen Blick ab.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/02/2442/

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