Max Weber nach Amerika: Die Amerikareise und die »Protestantische Ethik«

Prof. Dr. Lawrence Scaff

Prof. Dr. Lawrence Scaff

Abstract des Vortrags von Lawrence A. Scaff.

Max Weber traveled to America twice: the first time in person with Marianne Weber and colleagues attending the Congress of Arts and Science in St. Louis, the second time in spirit with avid readers of his work like Frank Knight and Talcott Parsons. The Amerikareise covered nearly three months in 1904, whereas the American reception started twenty years later and lasted for decades, persisting to this day. The actual journey to the New World stirred Weber’s imagination and provided substance for his inquiries; it became a turning point in the biography of the work. The subsequent »spiritual« appropriation in America consolidated, extended, and institutionalized the work in the human sciences; it became the essential condition for Weber’s world-wide reputation.

In what sense might these two moments in the genealogy of Weberian thought – the Amerikareise and the subsequent Rezeptionsgeschichte – be related to each other? How can Weber’s America sojourn inform us about the later attractions of his thought for American scholars of the interwar and postwar generations? Why did the work hold such fascination? What is it about this particular historical configuration or »Verkettung von Umständen« that encouraged the reconstitution of Weber as a »classic« of enduring contemporary significance?

The answer to these questions must begin with the subject foremost in Weber’s mind in 1904: his cultural-historical investigation of the »Protestant Ethic« and the »capitalist spirit«. Weber used the journey to observe both sides of the relationship: on the one hand numerous expressions of the spiritual life in social communities, educational institutions, and religious services; on the other the ethos and culture of modern capitalism in its most massive and unconstrained forms. The dual theme was never far from his consciousness: an American culture filled with »secularisierte Sprößlinge des alten puritanischen Kirchentums«, but also a world in which is »mit geradezu rasender Hast […] alles, was der kapitalistischen Kultur im Wege steht, zermalmt«. Stated concisely, the problematic of Weber’s work then reproduced the contradictions of the journey, while the paradoxes of the culture were represented in the dynamics of the text. Weber’s American readers could not miss the points of reference: the work conveyed an analysis of themselves and their culture. But it offered more than this: Weber’s thinking was also a commentary on the coming of the modern world, a potent narrative with the possibility of universal appeal.

Lawrence A. Scaff ist Professor für Politikwissenschaft und Soziologie an der Wayne State University in Detroit. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören »Fleeing the Iron Cage: Culture, Politics, and Modernity in the Thought of Max Weber« und »Max Weber in Amerika« (dt. Fassung in Vorbereitung).

Quelle: http://maxweber.hypotheses.org/202

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Netzwerke gelehrter Mönche. St. Emmeram im Zeitalter der Aufklärung, 21./22.9.2012

Netzwerke gelehrter Mönche. St. Emmeram im Zeitalter der Aufklärung

Tagung, Regensburg, 21.-22. September 2012, 

Veranstaltungsort: Regensburg, Bertoldstraße 9, Kulturzentrum Leerer Beutel, Saal im Erdgeschoß

Veranstalter: Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte der Universität RegensburgHistorischer Verein für Oberpfalz und RegensburgVerein der Freunde und Förderer von St. Emmeram Regensburg e. V.

Das Reichsstift St. Emmeram wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vor allem von Fürstabt Frobenius Forster (reg. 1762-1791) zu einem der oberdeutschen Wissenschaftszentren ausgebaut. Mit ihm, Roman Zirngibl, Johann Baptist Enhuber, Koloman Sanftl, Cölestin Steiglehner und Placidus Heinrich – um nur einige zu nennen – gingen bedeutende Historiker und Naturwissenschaftler daraus hervor, die mit Forschern anderer Klöster, mit katholischen, protestantischen und jüdischen Gelehrten, mit Mitgliedern verschiedener europäischer Akademien in regem Austausch standen. Diese Netzwerke gelehrter Mönche sollen im Zentrum der Tagung stehen.

Anlass der Tagung ist die 250. Wiederkehr der Wahl Frobenius Forsters zum Fürstabt von St. Emmeram. Vor genau 200 Jahren, nach dem Übergang Regensburgs an Bayern, mussten die Emmeramer Konventualen 1812 zudem St. Emmeram verlassen.

Geplant ist eine internationale Tagung mit Experten aus Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik und den USA.

Begleitet werden soll die Tagung von einer Posterausstellung, bei der laufende Projekte und Qualifikationsarbeiten aus dem Bereich der Ordensgeschichte vorgestellt werden können. Die Tagung soll auch zur Vernetzung von Wissenschaftlern aus dem Bereich der Ordensgeschichte der Frühen Neuzeit über Landes- und Disziplingrenzen hinweg beitragen.

Quelle: http://frobeniusforster.hypotheses.org/47

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Vom Lernen, von Bildern und von ARTigo

  Wann lernen wir eigentlich? Lernen wir nur, wenn wir auch vorhaben, etwas lernen zu wollen oder in welchen Situationen passiert Lernen? Zunächst bedeutet Lernen – neurokognitiv betrachtet – dass sich Gedächtnisspuren ändern. Wird der Lernstoff wiederholt, werden diese Spuren breiter und fester und irgendwann sind sie so breit und fest, dass wir den Lernstoff langfristig behalten können. Dabei ist die Metapher vom Langzeitgedächtnis, sofern man es sich als Kasten vorstellt, in dem der Inhalt, der hineingelangt, behalten wird, nicht richtig. Es ist die Stabilität der Gedächtnisspuren, der neuronalen Verbindungen, die das Wissen speichern. Das bedeutet auch, dass unser Gehirn sich mit jedem Lernvorgang verändert – wegen der sich bildenden neuronalen Verbindungen. Man nennt das auch Neuroplastizität; unser Gehirn ist neuroplastisch. Dabei lernen wir in praktisch jeder Situation. Je nachdem wie oft wir etwas machen – egal was – stabilisieren sich die entsprechenden neuronalen Verbindungen. Wenn ich mich also häufig mit einer Sache befasse, dann reflektiert sich diese Sache auch in meinem Gehirn, und damit ist es nicht egal, womit ich mich beschäftige. Lernen geschieht also durch Wiederholung, denn, wie bereits erwähnt, festigen sich dadurch die neuronalen Strukturen. Etwas anders funktioniert hingegen unser Bildgedächtnis, denn unser Gehirn ist in einer Sache besonders gut, ohne dass wir das Gefühl hätten, ernsthaft lernen zu müssen: im Wiedererkennen von Bildern. In den 1970er Jahren wurden dazu bereits Untersuchungen gemacht, die alle zu dem Ergebnis kamen, dass die Wiedererkennungsgenauigkeit sehr hoch ist und je nach Art des Experiments nicht unter 85% lag. Bei derartigen Versuchen wurden den Probanden zunächst mehrere Hundert bis mehrere Tausend Bilder gezeigt. In der zweiten Runde wurden diese Bilder erneut gezeigt und die Versuchspersonen mussten angeben, ob sie das Bild schon einmal gesehen hatten oder nicht. Lionel Standing stellte in seinem Aufsatz „Learning 10.000 pictures“, (1973), fest: „The capacity of recognition memory for pictures is almost limitless”. Warum kann ich ein Bild sehen und mich für längere Zeit oder sogar immer daran erinnern? Bilder rufen durch ihre Eigenschaften wie Linien, Farben, Formen, Perspektive, Beschaffenheit etc. andere Assoziationen hervor als Wörter. Das macht sie besser merkbar. Aber was hat das jetzt alles mit ARTigo zu tun? Hier werden dem Spieler in einer Runde fünf Bilder gezeigt, die er beschreiben soll. Im Anschluss werden die Bilder mit den dazugehörigen Informationen, wie Autor, Titel, Ort und Datierung angezeigt. Diese Zusatzinformationen dürften eher nicht gelernt werden, weil es hierzu einer regelmäßigen Wiederholung bedarf, die aber nicht gegeben ist, weil die zu beschreibenden Bilder nach dem Zufallsprinzip angezeigt werden. Allerdings wird man sich an ein Bild, das man eine Minute lang intensiv betrachtet hat, richtig gut erinnern können. Im Gegensatz dazu schauen sich Besucher im Museum ein Bild durchschnittlich nur elf Sekunden an (Tröndle, 2012) und das sicherlich nicht so genau wie bei ARTigo. Das Spiel ersetzt keinen Museumsbesuch, aber die Beschäftigung mit Bildern – wenn es ums Lernen geht – ist z.B. gerade für Studenten der Kunstgeschichte enorm wichtig. Und hier müsste das Spiel auf jeden Fall einen Effekt haben. Jetzt könnte man noch die Frage stellen, ob die Anzeige der Zusatzinformationen überflüssig ist. Nein, das ist nicht der Fall. Auch wenn man sich diese Informationen nicht komplett für alle Bilder, die man spielt, genau merken kann. Etwas bleibt auf jeden Fall: Sie fallen beim Spielen je nach Stand des Vorwissens auf ein mehr oder minder weiches Bett bereits vorhandener Informationen (=Gedächtnisspuren), die Anknüpfungspunkte für neues Wissen darstellen. So dürfte vereinzelt eine Zusatzinformation gemerkt werden. Was aber auch wichtig ist und sicherlich im Umgang mit dem Spiel passieren dürfte, dass sich ein Gefühl für den Stil, den Künstler oder die Epoche bildet. Außerdem befasst sich der Spieler, wenn wir vom Studenten ausgehen, mit den Gegenständen seines Faches. Und hier unterstützt das Spiel den Lernprozess, der nicht nur bei ARTigo stattfindet – aber auch.    

Quelle: http://games.hypotheses.org/264

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Sektion III: Perspektiven für Digitalisierung und Internetauftritt: Vom Konzept zum Betrieb (Teil 2)

Aus dem archivischen Bereich werden drei Projekte als so genannte “Best Practice”-Beispiele vorgestellt. Den Anfang macht Dr. Andreas Berger, Sachgebietsleiter Digitalisierung, Bibliothek und Benutzung im Historischen Archiv der Stadt Köln (HAStK), der die Digitalisierungsstrategie des Kölner Stadtarchivs als Element des Bestandserhaltungsworkflows und der Nutzungskonzepts vorstellt. Dabei betont er die Bedeutung der planerischen Arbeit im Vorfeld, die sowohl die Formulierung von fest definierten Zielen und die Planung des Workflows im Rahmen eines Bestandserhaltungskonzepts erfordert, als auch die Festlegung der angestrebten Nutzungsarten. Eingebettet in dieses Planungsumfeld findet zweckorientierte Digitalisierung statt. Ähnlich wie im am Vortag von Almuth Corbach für die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel vorgestellten Konzept, bestimmen klar festgelegte bestandserhalterische Kriterien über die technische Umsetzung der Digitalisierung. Hinzu kommt die Entscheidung aus archivischer Sicht, die ebenfalls nach fest definierten Merkmalen anhand einer Matrix getroffen wird.
Die entstehenden Digitalisate nehmen dann ihren vorab definierten Platz im dreistufigen Nutzungskonzept des HAStK ein, das die Nutzung über das Internet, im digitalen Lesesaal sowie die Nutzung der Originale als Möglichkeiten vorsieht. Die Online-Präsentation erfolgt über das “Digitale Historische Archiv der Stadt Köln”, dessen Nutzungsmöglichkeiten hin zum virtuellen Arbeitsplatz ausgebaut werden sollen.

Ein mit deutlich bescheideneren Mitteln und Möglichkeiten durchgeführtes Digitalisierungsprojekt stellt Joachim Schulz-Hönerlage, bisher Mitarbeiter des Stadtarchivs Ratingen und designierter Leiter des Archivs des Kreises Mettmann vor. Das Stadtarchiv Ratingen erwarb 2001 den Nachlass eines Pressefotografen der Rheinischen Post mit ca. 350.000 grob chronologisch geordneten Negativen aus dem Zeitraum 1954 bis 1990. Zur Erschließung dieses für Ratingen und die Region höchst interessanten Bestandes, der das gesellschaftliche, politische und sportliche Leben exemplarisch dokumentiert und damit auch überregionale Bedeutung haben dürfte, fehlen sowohl die personellen Ressourcen als auch die detaillierte Ortskenntnis. 2003/2004 wurde eine kleine Auswahl der Negative digitalisiert, um einen Eindruck über die Qualität des Bestandes zu erhalten. Seit 2009 findet eine sukzessive Digitalisierung durch einen externen Dienstleister statt, für die ca. 2000 € pro Jahr zur Verfügung stehen. Die zur Nutzung des Bestandes unbedingt nötige inhaltliche Erschließung wird durch eine ehrenamtliche Arbeitsgruppe geleistet, die sich einmal wöchentlich trifft. Herr Schulz-Hönerlage betont, dass die Digitalisierung der Negative die unabdingbare Voraussetzung für die Erschließungsarbeit der Ehrenamtler darstellt. Zwar wird sich das Projekt in dieser Form noch über mehrere Jahre erstrecken, aber aus der Not eine Tugend machend, stellt es auch eine Möglichkeit dar, das Stadtarchiv mit Hilfe der Zeitzeugen in der Ratinger Öffentlichkeit zu verankern.

Das dritte Projekt wird in Vertretung des erkrankten Drs. Mart Bohnen, Archivar der Diözese Roermond von Dr. Arie Nabrings vorgestellt. Die wechselvolle Geschichte des Bistumsarchivs Roermond, das im 19. Jahrhundert zerstreut und durch privates Engagement weitgehend wieder zusammen geführt werden konnte, soll in einem seit 2007 laufenden Erschließungs- und Digitalisierungsprojekt nun ein gutes Ende finden. Zentraler Bestandteil des ehemaligen Bistumsarchivs sind die Visitationsberichte aus der Zeit von 1666 bis 1799, die 150 Pfarrgemeinden betreffen, von denen 30 heute auf deutschem Gebiet liegen. Unterstützt durch das niederländische Förderprogramm “Metamorfose”, die Bistümer Aachen und Münster sowie den Landschaftsverband Rheinland ist seit Januar 2012 eine erste Edition im Internet abrufbar. Für die weitere Betreuung des Projektes lädt das Bistumsarchiv Roermond ausdrücklich dazu ein Lesevorschläge oder Korrekturwünsche an die Redaktion einzureichen. Die Mitarbeit von Personen mit ortshistorischen Kenntnissen Kenntnissen bei Transkriptionsproblemen bei Namensindentifikationen und Ortsbezeichnungen ist gewünscht.

Quelle: http://lvrafz.hypotheses.org/245

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Schmerzhafte Geburt der Popkultur: Vor 50 Jahren brachen die “Schwabinger Krawalle” aus

  Eine Rekonstruktion von Bodo Mrozek Das Wort Krawall leitet sich aus dem mittellateinischen “charavallium” her und bezeichnete ursprünglich eine “Katzenmusik”, eine durch Lärm vorgetragene studentische Unmutsäußerung aus vormoderner Zeit. Bei den Schwabinger Krawallen handelte es sich weder um einen Studentenulk noch um ein bajuwarisches Volksvergnügen. Das “rätselhafte Ereignis” markiert vielmehr die Reibungskonflikte im Übergang vom autoritären Obrigkeitsstaat zur liberalen Massengesellschaft westlicher Prägung. Sie begannen aus heiterem Himmel. Niemand hatte sie heraufziehen sehen. Und doch sollten diese fünf Tage im Juni das Verhältnis zwischen Ordnungskräften und Bürgerschaft tief greifend verändern. Die “Schwabinger Krawalle”, die heute vor fünfzig Jahren in München ausbrachen, gelten als rätselhaftes Ereignis, das sich lange Zeit der Deutung sperrte. Mal wurden sie als “halbstarke Zerstörungswut” heruntergespielt, mal zum heimlichen Beginn der Studentenproteste hochpolitisiert. Tatsächlich waren sie Ausdruck eines tief greifenden Kulturbruchs. Um ihn zu verstehen, muss man sich ins München des Jahres 1962 begeben. Der 21. Juni ist ein ungewöhnlich heißer Sommerabend. Mit hochgekrempelten Ärmeln sitzen die Münchner vor ihren Biergläsern. Die Straßencafés sind bis auf den letzten Klappstuhl besetzt. Im Englischen Garten singen ein paar Jugendliche zur Klampfe: russische Volkslieder. Als eine Polizeistreife die Musikanten vertreibt, ahnt noch niemand die Konsequenzen. Die Jugendlichen setzen ihr Spiel am Monopteros fort. Als abermals Polizei anrückt und die Musiker diesmal festnehmen will, regt sich spontaner Widerstand unter den etwa vierzig Zuhörern. Es kommt zu Wortgefechten, dann zu Rangeleien. Die Beamten werden als “Verbrecher in Uniform” und “Vopos in Blau” beschimpft, und auch der Abtransport der gefangenen Ruhestörer gestaltet sich schwierig, da dem Streifenwagen plötzlich ein Ventil fehlt. Als Verstärkung eintrifft, sind die paar Dutzend Musikfreunde bereits auf eine bedrohliche Menge von 400 Protestierern angewachsen. Über das, was danach geschieht, gehen die Interpretationen auseinander. Einigkeit herrscht unter den Zeugen jedoch darüber, dass die Polizisten ungewöhnlich hart vorgingen: “Zuerst ungeschickt, dann kopflos und schließlich sogar brutal”, wie ein Student später der “Welt am Sonntag” sagt. Kaum ist die Polizei abgerückt, da laufen immer mehr Protestierer zusammen. Auf der Leopoldstraße setzen sie sich mit ihren Gläsern auf den Asphalt. Aus den umliegenden Cafés und Biergärten tragen Passanten Stühle auf die Straßen, der Verkehr kommt zum Erliegen. Schaulustige sammeln sich auf den Gehwegen, Zeitungsberichten zufolge sind es Tausende. Anwohner treten im Nachthemd auf ihre Balkone. Auf den Fotos herbeigeeilter Pressefotografen sieht man lachende Menschen in dünnen Sommerkleidchen und gelockerten Krawatten. Gewaltbereite Randalierer sehen anders aus. Zeitzeugen beschreiben die Stimmung als ausgelassen. Es kommt zu Handgemengen. Der Polizeibericht vermerkt mehrere Würfe mit Gegenständen; aus den Gaststätten “Café Europa” und “Schwabinger Nest” werden Glühbirnen auf Polizeiwagen geworfen. Einige Papierkörbe stehen in Brand. Zweimal rücken die Räumketten der Polizei vor. Erst um 1.40 Uhr ist die Ordnung wieder hergestellt. Die erste Bilanz: 41 vorläufige Festnahmen, drei beschädigte Polizeiwagen. Ein Wachtmeister wird von einem Stuhl am Fuß getroffen, ein Oberinspektor erleidet durch einen Schlag gegen die Hand einen Bruch des kleinen Fingers. Hier weiterlesen.    

Quelle: http://pophistory.hypotheses.org/174

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Eine Twitter-Box für Ihr Wissenschaftsblog

  Nach zahlreichen Anfragen von Bloggenden steht für Sie nun ein neues Widget zur Verfügung, mit dem Sie Tweets in Ihrem Blog anzeigen lassen können. Dieses Widget mit dem Titel “AZ :: Twitter Search” ist leicht zu konfigurieren und bietet den Vorteil, dass es auch hinsichtlich seiner Größe dem Layout Ihres Blogs angepasst werden kann. Nachstehend finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Einstellungen.   1. Die Einstellung der wichtigsten Optionen Die Option “Title” ermöglicht Ihnen, dem Widget einen Namen zuzuordnen. Füllen Sie dieses Feld nicht aus, so erhält es standardgemäß den Namen “Recent Tweets”. Unverzichtbar ist die Option “Search query”. Hier legen Sie fest, welche Tweets im Widget angezeigt werden sollen. Um die Quelle der Tweets zu definieren geben Sie den Operator  “from:” ein. Nun haben sie drei Möglichkeiten, die anzuzeigenden Tweets zu bestimmen. Absender-orientierte Auswahl: Wollen Sie alle Tweets eines bestimmten Accounts anzeigen lassen (z.B. @dhiparis, geben Sie in diesem Feld “from:dhiparis” ein.  Zur Anzeige zweier oder mehrerer Twitter-Accounts, z.B. @dhiparis und @dehypotheses, verwenden Sie den Operator “OR” in der folgenden Weise: “from:dhiparis OR from:dehypotheses”. Empfänger-orientierte Auswahl: Es ist auch möglich, die Tweets anzeigen zu lassen, in denen ein bestimmter Twitter – Account erwähnt wird. Falls Sie alle Tweets anzeigen lassen möchten, in denen @dhiparis erwähnt wird, dann geben Sie “@dhiparis” im Feld “Search query” ein. Analog zur Absender – orientierten Auswahl ist auch hier die Verwendung des Operators “OR” zur Anzeige mehrerer Accounts möglich. Thematisch orientierte Auswahl: Sie können zudem Tweets mit einem bestimmten Hashtag anzeigen lassen. Dazu geben Sie im Feld “Search query” lediglich den gewünschten Hashtag (z.B. #hyporadar) ein. Möchten Sie Tweets zu mehreren Hashtags anzeigen lassen, dann verwenden Sie auch hier den Operator “OR”. Für die Darstellung der Tweets mit den Hashtags #hyporadar und #hyposlide schreiben Sie: “#hyporadar OR #hyposlide”. Zu guter Letzt lassen sich all diese Eingaben auch mischen, wie Sie im folgenden Bild sehen können:   2. Browser-Einstellungen Farben Für die Darstellung des Widgets steht Ihnen eine Reihe von Farb-Optionen zur Verfügung. Dabei empfehlen wir Ihnen, eine Hintergrundfarbe zu wählen, die einen ausreichenden Kontrast zur Farbe des Textkörpers bietet und so eine problemlose Lektüre der Beiträge ermöglicht. Über das Feld “Shell background” bestimmen Sie die Farbgebung der oberen und unteren Zonen des Widgets. Unter “Tweet background ” bestimmen Sie die Farbgebung des Texthintergundes. Im Feld “Tweet font color” wählen Sie schließlich die Schriftfarbe.   Angezeige der Tweets Das Feld “Tweets to load“ ermöglicht Ihnen, die Anzahl der im Widget angezeigten Tweets zu bestimmen. Im Feld “Refresh interval” stellen Sie das Zeitintervall ein, in dem die Tweets neu geladen werden. Das Feld “Show live tweets” ist verantwortlich für das Scrolling von Tweets in Ihrer Twitter-Box. Für eine dynamische Anzeige wählen sie „true“. Soll nur eine kleine feste Anzahl von Tweets ohne Scroll-Möglichkeit angezeigt werden sollen, wählen Sie “false”.   Denken Sie daran, Ihre Einstellungen zu speichern, nachdem Sie diese festgelegt haben.    

Quelle: http://bloghaus.hypotheses.org/401

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Die Stimme des Herrn

  Ein Buch, das mich gedanklich seit langer Zeit begleitet, ist „Die Stimme des Herrn“ vom polnischen Autor Stanislaw Lem. Dieser fiktive Wissenschaftsroman enthält die autobiographischen Notizen des Mathematikers Professor Peter E. Hogarth, der jahrelang an einem geheimen Forschungsprojekt unter der … Weiterlesen    

Quelle: http://astrologiefnz.hypotheses.org/56

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Naheliegende Assoziationen oder warum denken viele Menschen bei „blau“ auch an „Himmel“?

  Die häufigsten Taggings (eingegebene Begriffe der Spieler) in ARTigo sind die Begriffe „Mann“, „Frau“, sowie „weiß“ und „schwarz“. Wie es kommt, dass hauptsächlich einfache Begriffe eingegeben werden, darüber hatte ich mir bereits Gedanken gemacht. Aber wie kann man das Vorkommen von sehr naheliegenden Assoziationen erklären, wie „Mann/Frau“, oder „Himmel/blau“? In der Linguistik wird diese Wortbeziehung übrigens als Antonym bezeichnet. Natürlich müssen diese Begriffe zunächst als Objekte im Bild enthalten sein. Eine weitere Auswirkung dürfte aber unser Assoziationsnetzwerk haben, das wir im Laufe unseres Lebens aufgebaut haben. Vereinfacht kann man solch ein Netzwerk folgendermaßen darstellen: Abbildung 1: So könnte ein Begriffsnetzwerk zum Begriff „blau“ aussehen Wobei anzumerken ist, dass dieses Netzwerk individuell und erfahrungsabhängig ist. Aber es gibt doch einige sich bei vielen Menschen überschneidende naheliegende Assoziationen. Bei der Farbe „Blau“ werden als Assoziationen häufig die Begriffe „Himmel“, „Wasser“, „Grün“ und „Rot“ genannt. Inwieweit wir Zugriff auf dieses Netzwerk haben, bestimmen unsere Emotionen. Sind wir angespannt oder ängstlich, dann ist man fokussiert und der Scheinwerfer auf das Netzwerk verengt sich: Abbildung 2: verengter Fokus auf unser Begriffsnetzwerk Das ist an sich von der Evolution ganz nützlich eingerichtet, denn wenn Gefahr im Verzug ist, sollen wir handeln und nicht erst lange überlegen. Sind wir hingegen entspannt, haben wir einen weiteren Blick auf das Begriffsnetzwerk und es fällt uns mehr ein. Der Fokus verschwindet und wir sehen zwar nicht mehr so genau, dafür aber mehr (sh. Abbildung 1). Deshalb kommen wir häufig zu Problemlösungen in Situationen, in denen wir nicht verkrampft und angestrengt nach der Lösung suchen, sondern gerade etwas ganz anderes machen, z.B. beim Joggen oder, wie mir neulich eine Bekannte erklärte: „Meine besten Einfälle habe ich bei der Hausarbeit.“ Auf ARTigo bezogen würde das heißen, dass die Zeitbegrenzung auf eine Minute Spielzeit pro Bild sich auf unser Begriffsnetzwerk eher negativ auswirken würde, weil der Fokus schrumpft und wir damit auf weniger Begriffe Zugriff haben. Mehr Zeit könnte hier zu weiterführenden Begriffen führen, die nicht nur Objekte bezeichnen, die direkt im Bild enthalten sind, sondern die quasi auf der zweiten Ebene liegen, wie Begriffe, die Emotionen beschreiben, kunsthistorische Fachtermini und komplexere Tags, die aus mehreren Worten bestehen (Phrasen). Mehr Zeit könnte also zur Gewinnung von spezifischeren Begriffen beitragen. Informationen zu Einfällen und Ideen finden Sie hier: Manfred Spitzer: Geist und Gehirn. Einfälle – wer oder was steuert sie?      

Quelle: http://games.hypotheses.org/254

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Social media – Neue Formen der Kommunikation unter Archivaren und mit Archivbenutzern

Die Vortragsfassung (Vortrag von Klaus Graf, 12.6. 2012, Frankfurt) findet Ihr bei Archivalia unter dem folgenden Link: http://archiv.twoday.net/stories/97058539/ 

Tenor: “Die deutschsprachige Archivlandschaft ist hinsichtlich der Social Media ein bitterarmes Entwicklungsland, noch nicht einmal ein Schwellenland …”

 

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/159

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Aktualisiertes Programm für den Rheinischen Archivtag 2012

Nichts währt ewig!

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass es einige Änderungen im Programmablauf gibt.

Anstelle des Beitrags von Frau Dr. Claudia Kauertz referieren am 21.06.2012 Herr Daniel Marreiros de Oliveira und Herr Jens Peters aus dem Institut für Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung der Universität zu Köln über „Das Digitale Archiv NRW in der Praxis“. Der Vortrag beginnt um 16:30 Uhr und führt in die praktische Handhabung des Digitalen Archivs NRW ein.

Am zweiten Tag entfällt der Beitrag von Herrn Dr. Wolfgang Schaffer. Um 11:15 Uhr wird stattdessen Frau Dr. Claudia Kauertz über das Thema „Sicherungsverfilmung, Schutzverfilmung, Schutzdigitalisierung. Reprografische Strategien zur Bestandssicherung“ referieren.

Quelle: http://lvrafz.hypotheses.org/83

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