Nun sag, wie hältst Du es mit dem Digitalen Publizieren, Digital Humanities?

Eine retrospektive Gretchenfrage an die #DHd2018

von Fabian Cremer

Es könnte allgemein mehr zum Thema #dhd2018 gebloggt werden!

— dhd2018 (@dhd2018) March 13, 2018

#1 Es wird zu wenig gebloggt – zumindest im Anschluss an und über die Verbandstagung der Digital Humanities im deutschsprachigem Raum in Köln (#DHd2018 Kritik der digitalen Vernunft). Woran liegt das? Waren vielleicht fast alle vor Ort (trotz der Kältewelle kamen über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer)? Es gab genug Sehnsuchtsbekundungen verhinderter, häufig virusgeplagter Kolleginnen und Kollegen. Sind alle wieder in ihre Forschungsarbeiten abgetaucht? Fehlt die Zeit und Motivation für eine Verschriftlichung der Gedanken?

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Quelle: https://editorial.hypotheses.org/113

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Wissenschaftsblogs als Publikationsorte – Ein von den Geisteswissenschaften noch zu wenig genutztes Potential?

Die Bekanntmachung der neuen Förderrichtlinie „Freier Informationsfluss in der Wissenschaft – Open Access“ des BMBF hat mich als Geisteswissenschaftlerin, aktive Bloggerin und Mitglied der Redaktionen von de.hypotheses.org und von Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte (im Folgenden Mittelalter) zum Nachdenken gebracht. Nicht nur über einen Antrag – der verkam aus diversen Gründen zur Ruine – sondern auch und gerade über den Stand des digitalen geisteswissenschaftlichen Publizierens. Wissenschaftsblogs werden meiner Meinung nach noch zu selten als wissenschaftliche Publikationsorte und viel zu oft nur als Orte der Wissenschaftskommunikation verstanden und genutzt (vgl. Hiltmann 2015). Dabei war es durch sie nie einfacher als jetzt, wissenschaftliche Information niederschwellig, schnell, kostenfrei und ortsunabhängig fließen zu lassen – und das bedeutet eben auch, wissenschaftliche Erkenntnis in Form von Publikationen für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit allgemein zugänglich zu machen. Gerade der wissenschaftliche Blogartikel könnte nämlich gut in Konkurrenz zum klassischen, primär noch gedruckten Aufsatz in einer Zeitschrift oder in einem Sammelband treten. Er sollte das auch!

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/3391

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Geschichte im Computerspiel lernen?

Dieser Beitrag ist eine im Seminar Digitales Publizieren von Immanuel Filter erbrachte Studienleistung.

Geschichtsunterricht? Öde, langweilig, nutzlos, uninteressant! Man wälzt doch nur in Büchern rum, die einem von der Vergangenheit erzählen, was soll mir das später bringen?! Aus eigener Erfahrung kenne ich diese Aussagen nur zu gut. Die Teilnahme am Leistungskurs Geschichte und vorher am Profilkurs entstand bei mir aus reinem Interesse an der Vergangenheit, wie es wohl auch bei den sehr wenigen anderen in meinem Kurs der Fall war. Der Großteil meines Jahrgangs, wie auch der unter und über uns liegenden, verbrachte ihre Zeit in der Oberstufe lieber mit den Naturwissenschaften oder den verschiedenen Sprachen, zwei Beschäftigungen, die sie anscheinend stärker faszinierten als das Studium von Antike bis Neuzeit. Allein aus dieser Beobachtung könnte man feststellen, dass die Geschichte es nicht schafft, die moderne Jugend einzuholen und zu begeistern. Während auf wissenschaftlicher Ebene die Digitalisierung diskutiert wird, kann eine solche Diskussion auch in Hinblick auf den didaktischen Nutzen moderner, digitaler Mittel geführt werden.

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Quelle: https://zeitraeume.hypotheses.org/391

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Digitaler Journalismus? Interview mit Peter Fehlhaber

Dieser Beitrag ist eine im Seminar Digitales Publizieren von Dominik Dockter und  Anton Warko erbrachte Studienleistung.

Peter Fehlhaber ist Herausgeber der Zeitung CelleHeute“. Seit 1988 produziert seine Firma “fehlhaber.medien” alles, was der moderne Journalismus fordert: Radio- und TV Nachrichten, bundesweite Veranstaltungen, Imagefilme und vieles mehr. Neben seiner Arbeit als Journalist engagiert sich Fehlhaber als Dozent und Medienberater.

Herr Fehlhaber, Sie haben die Tageszeitung CelleHeute gegründet. Eine Zeitung, die nicht als Printversion, sondern nur “online” erscheint. Was hat Sie dazu motiviert Ihre Zeitung ausschließlich digital zu publizieren?

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Quelle: https://zeitraeume.hypotheses.org/381

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Welche Schlüsselkompetenzen müssen Historiker im Digitalen Zeitalter mitbringen?

Dieser Beitrag ist das Ergebnis einer kollaborativen Schreibübung im Seminar Digitales Publizieren von Irina Ananeva und Jenny Triebel.

Bereits in der Mittelstufe werden Schüler durch Computerklassen, Informatik als Fachbereich und private Nutzung im Unterricht auf die Digitalisierung ihres Alltags eingestimmt. Ohne Computer – und noch viel wichtiger, Internet – geht es heute nicht mehr. Weder im privatem noch im akademischen Bereich. Jeder Student, der schon mal nach einem Umzug für wenige Wochen kein Internet hatte, weiß, wie weit man plötzlich vom universitären Alltag entfernt ist. Dies betrifft alle Studiengänge, auch die oft als eher träge und analog verschrieenen Geschichtswissenschaften.

Dabei drängt sich die Frage auf: Was müssen wir lernen und können, um beim digitalen Wandel nicht auf der Strecke zu bleiben? Welche Kompetenzen müssen wir jetzt und im späteren Berufsleben vorweisen können?

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Quelle: http://zeitraeume.hypotheses.org/375

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Granular-kollaborativ = kleinteilig-diffus? Oder kurz: Wie ich die Welt sehe. Ich bitte um Zweifel.

In loser Folge publizieren wir bis zum Beginn von #RKB15 eine Serie von Statements der Redner und Diskutanten. Wir bieten Ihnen damit die Gelegenheit, sich schon einmal warmzudiskutieren – entweder im stillen Selbstgespräch oder hier in den Kommentaren.

Social_Media_Marketing
Abbildung: Wikimedia Commons | Paola peralta | CC BY-SA 3.0

 

von Oliver Čulo

Das RKB-Blog spricht bei der Ausschöpfung digitaler Möglichkeiten des Zusammenarbeitens von einer „granular-kollaborativen“ Arbeitsform (Eintrag vom 12. März 2015). Sicher, in meinem Forschungsgebiet, der Übersetzung, kommt diese Arbeitsform immer häufiger vor. Übersetzungen werden schon lange nicht mehr im stillen Kämmerlein von einer Person, bewaffnet mit Bleistift, Papier und einigen Wörterbüchern, erstellt.

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Quelle: https://rkb.hypotheses.org/852

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Weitergedacht

Die Podiumsdiskussion “Nachwuchswissenschaftler, Verlage, Bibliotheken & Open Access: Zeitgemäßes Publizieren in den Geisteswissenschaften” ist auf reichlich Interesse gestoßen und fand viel Nachhall, z.B. hierda, dort.

Für die Zeitschrift Bibliothek. Forschung und Praxis haben Herr Ceynowa und ich das Thema weiter gedacht:
Neuer Wein in neuen Schläuchen. Von Wissenschaftlern, die nicht nur anders publizieren, sondern auch anders schreiben werden, erscheint 2014.
Der Artikel ist als Preprint online verfügbar (leider nur bis zur Printpublikation im Juli 2014).

Abstract
Open Access bewirkt tiefgreifende Systemverschiebungen. Nicht nur äußerlich, indem sich besonders in den Geisteswissenschaften die Rollen von Verlagen, Bibliotheken und Forschungsförderern verändern, sondern auch methodisch: Wie wird wissenschaftliches Schreiben morgen aussehen, wenn das Netz nicht mehr Spiegelbild Gutenbergscher Publikationstradition ist, sondern seine tatsächlichen Potenziale genutzt werden? Wenn sich im Digitalen der traditionelle Publikationsbegriff zugunsten des Konzepts eines entgrenzten, sich immer neu vernetzenden, dynamischen Wissensstromes auflöst? Ausgehend von einer Münchener Open-Access-Veranstaltung werden Aspekte wissenschaftlichen Publizierens der Zukunft beleuchtet.

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/685

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Neuer Wein in neuen Schläuchen

Ausnahmsweise Werbung in eigener Sache an dieser Stelle – weil das behandelte Thema im Interessen- und Aktionsradius des Arbeitskreises liegt:

Klaus Ceynowa / Lilian Landes: Neuer Wein in neuen Schläuchen. Von Wissenschaftlern, die nicht nur anders publizieren, sondern auch anders schreiben werden”, erscheint in: Bibliothek. Forschung und Praxis, 2014. Als Preprint online verfügbar (leider nur bis zur Printpublikation im Juli 2014).

Vielleicht wäre das dhmuc.-Blog ja der geeignete Ort, um die Thesen des Artikels zu diskutieren?

Quelle: http://dhmuc.hypotheses.org/121

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Zeitgemäß publizieren?

von Fabian Steiner und Max Trecker

EDIT: Der Videomitschnitt wird ab Mittwoch (19.02.14) auf dem L.I.S.A. Portal der Gerda Henkel Stiftung abrufbar sein.

Die vom ZEP der BSB, dem Institut für Kunstgeschichte der LMU und dem GraduateCenterLMU am 11. Februar 2014 veranstaltete Podiumsdiskussion “Nachwuchswissenschaftler, Verlage, Bibliotheken & Open Access. Zeitgemäßes Publizieren in den Geisteswissenschaften” war prominent besetzt und stieß verdientermaßen auf reges Interesse. Als kurzer Bericht und um die Diskussion auch online weiterführen zu können sind hier einige vorgebrachte Punkte kurz zusammengefasst.

Kosten und Nutzen von OA

Thierry Chervel eröffnete die Veranstaltung mit der Feststellung, niemand habe mit dem Internet gerechnet und stellte die Frage in den Raum, was der Nachwuchs nun an dieser Epochenschwelle tun solle. Nicht um eine Antwort verlegen gelang Dr. Lilian Landes mit ihren Ausführungen zu Green und Gold Open Access (OA) und der Bedeutung des digitalen Wandels für den widersprüchlich beratenen wissenschaftlichen Nachwuchs eine Einleitung, die klar Stellung bezog und vielfältige Anknüpfungspunkte bot. Wichtig für die weitere Diskussion war ihre These einer breiten Digitalisierungsskepsis und ihre Frage nach der zukünftigen Rolle der Verlage. Dass Doktorarbeiten gegenwärtig nach Erscheinen im Schnitt keine drei Leser finden, steht in scharfem Gegensatz zu der “einzigen Währung” für den wissenschaftlichen Nachwuchs: Sichtbarkeit.

Der Präsident der Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. Dr. Bernd Huber wies auf das EU-Förderprogramm Horizont 2020 hin, in dem eine klare Position zum Thema OA bezogen würde. Er bekräftigte die Wichtigkeit des Themas und gab zugleich zu, selbst über nur unzureichende Expertise auf dem Feld zu verfügen. Als Präsident einer überwiegend aus Steuermitteln finanzierten Universität und Ökonom stellte er mit Bezug auf Wissenschaft als öffentliches Gut die Frage: wer zahlt? Die von ihm angesprochenen neuen Lizenzmodelle gingen in der weiteren Diskussion etwas unter, die Finanzierung von OA blieb jedoch ein zentrales Thema.

Darauf ging auch Dr. Klaus Ceynowa als stellvertretender Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek ein. Er führte aus, dass der häufig vorgeschlagene Weg hybrider Publikationen (sowohl gedruckt als auch OA) mit großem zusätzlichem Aufwand verbunden sei und damit letztlich die teuerste Option darstelle. Direkt vom digitalen Wandel betroffen, würden Bibliotheken schon heute ihre Arbeitsweise anpassen, Expertise aufbauen und neue Formen der Kooperation finden. Es könne nicht sein, dass hunderte Repositorien nebeneinander existieren, ohne miteinander vernetzt zu sein. Abhilfe und weitaus grössere Sichtbarkeit können über Metadaten verlinkte Repositorien schaffen. Als Beispiele für die künftige mögliche Entwicklung verwies er auf Europeana und die DDB.

Dass Druckkostenzuschüsse ein Ärgernis darstellen, erkannte auch Dr. Stefan von der Lahr an, Lektor im Verlag C. H. Beck. Ihm war es wichtig klarzustellen, dass OA nicht als eine Auseinandersetzung zwischen Autoren und Verlagen zu sehen sei. Die Wurzeln von OA sieht er in den Vereinigten Staaten, als Antwort auf die Zeitschriftenkrise und die massenhafte Kündigung von Abonnements durch Bibliotheken infolge starker Budgetkürzungen Anfang der neunziger Jahre. Auch er warnte zugleich davor, digitales Publizieren als per se kostengünstiger anzusehen als das klassische Buch und bezog sich dabei auf den Artikel Pixel Dust von Johanna Drucker. Unabhängig davon müsse sich die Verlagslandschaft grundlegend den neuen technischen Möglichkeiten anpassen, was gerade kleinen Verlagen schwer fallen könnte. Durch ihre Rolle des Qualitätsmanagements sieht er ihre Daseinsberechtigung jedoch nicht in Frage gestellt. Ohne professionelle Begleitung durch einen Verlag könne ein Nachwuchswissenschaftler, zugespitzt formuliert, seine Dissertations- oder Habilitationsschrift auch an der Bushaltestelle verteilen.

Gedruckte Qualität?

Prof. Dr. Martin Schulze Wessel bekannte sich als Vorsitzender des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands zu gedruckten Büchern als komfortabelstem Umgang mit wissenschaftlichen Publikationen. Er wies darauf hin, dass nicht die materielle Beschaffung von Büchern, sondern die inhaltliche Aneignung weitaus am meisten Zeit beanspruche und äußerte sich prägnant: “Die große Erzählung bedarf weiterhin des gedruckten Buches”. In welcher Sprache die Publikation dann erscheint hängt seinem Votum nach entscheidend von dem Fachgebiet und dem Publikum ab, eine mehrsprachige Publikation könne daher durchaus Sinn machen, sei aber kein Muss.

Nicht nur physisch am anderen Ende des Tisches sondern auch in seiner inhaltlichen Position am weitesten entfernt antwortete der Dekan der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften der LMU Prof. Dr. Hubertus Kohle mit einem Plädoyer für Maschinenlesbares. Er wies mit einer Anekdote auf die um ein vielfaches höhere Zitierung von OA publizierten Artikeln hin. Er sieht großes Potential für IT gestützte Verfahren in den Geisteswissenschaften, deren Durchbruch nur noch eine Frage der Zeit sei. Im Bezug auf das Format “Buch” als Endziel von Promotion und Habilitation bezweifelte er, ob die zwei Bücher denn wirklich gelesen würden.

Diesen Vorwurf wies in erster Linie Prof. Schulze Wessel zurück. Er betonte, dass Dissertationen und Habilitationen sehr genau gelesen würden und deutete an, dass auch die digitale Revolution nichts an der Voreingenommenheit der Wissenschaftsgemeinde gegenüber der Reputation des Autors und dem Ort einer Publikation ändern würde. Prof. Kohle kritisierte schließlich, dass Verlage alles publizieren würden solange Zuschüsse bezahlt werden. Sollten Verlage nicht offener auf OA eingehen, drohe eine Abwanderung von Wissenschaftlern.

Die vom Publikum im Anschluss an die Podiumsdiskussion gestellten Fragen zeigten sowohl die Relevanz des Themas für Nachwuchswissenschaftler als auch dessen bisherige Vernachlässigung im deutschsprachigen Raum. In den Fragen äußerten sich mit der Digitalisierung verbundene Ängste wie die Furcht, im Internet wesentlich einfacher plagiiert werden zu können, aber auch viel Unwissenheit und Ratlosigkeit. Deutlich wurde auch die Unzufriedenheit des wissenschaftlichen Nachwuchses mit der etablierten Praxis vieler Verlage. Nicht Sichtbarkeit alleine helfe Nachwuchswissenschaftlern, sondern wenn digitale Publikationen ernst genommen würden. Die Freiheit der neuen Medien müsse als Chance begriffen werden.

Reaktionen auf Twitter

Bereits vor dem Anfang der Podiumsdiskussion fand sich auf Twitter ein erstes Echo: Einen Hashtag hätten sich Tanja Praske und Christian Gries gewünscht, @swimtt in Anbetracht der Teilnehmerzahl auch die Anwesenheit von Pressevertretern. Während der Veranstaltung wurde die Diskussion ausführlich wiedergegeben, praktisch in Echtzeit durch stichpunktartige Zusammenfassungen und prägnante Zitate. Neben den hier bereits ausgeführten groben Linien der Diskussion wurde auf eine Vielzahl weiterer Aspekte eingegangen, so beispielsweise auf die von Prof. Kohle angeführten Druckkosten einer kunstgeschichtlichen Publikation (zwischen 3.000 und 30.000 Euro) und die jährlich sieben Millionen Euro Abokosten der BSB für 62.500 Zeitschriften.

Bei einer flüchtigen Durchsicht der Beiträge sprechen sich alle Kommentare dediziert für OA aus – auch für die eigene Dissertation. Indirekt antwortete auch der O’Reilly Verlag und wehrte sich mit lächelndem Smilie gegen den Vorwurf, Verlage würden alles publizieren so lange Druckkostenzuschüsse gezahlt werden. Erstaunliche Entspanntheit wurde der Diskussion bescheinigt und in die Runde gefragt, ob der “weiche warme Hippie-Kitsch” von 2013 verdampft sei. Trotz der entspannten Diskussion zeigte sich Andrea Hacker erstaunt über die “blatant disconnect between junior researchers & decision makers“, die scheinbar von fehlender Informiertheit letzterer herrühre. Dass bei der Diskussion durchaus Emotionen dabei waren, zeigen nicht zuletzt die Reaktionen von Prof. Kohle einen Tag nach der Diskussion, die hier in ihrem Kontext unkommentiert dargestellt werden:

 

Wenn ich mich doch nicht immer so aufregen würde … http://t.co/6MDzF18il1

— Hubertus Kohle (@hkohle) February 12, 2014

@hkohle Worüber denn konkret?

— Marko Demantowsky (@mdemanto) February 12, 2014

@mdemanto Falschmedungen in Sachen OA, die im Mantel der Abendlands-Verteidigung daherkommen

— Hubertus Kohle (@hkohle) February 12, 2014

@hkohle Der Inhalt der Mitteilungen ist weitgehend irrelevant, auch ihr Wahrheitsgehalt. Auf die Haltung kommt es an. #abendland @mdemanto

— Erbloggtes (@Erbloggtes) February 12, 2014

@Erbloggtes @hkohle Ja, es ist ein dummer Topos. Und die geistlose Redundanz macht es besonders ärgerlich.

— Marko Demantowsky (@mdemanto) February 12, 2014

Open access überflüssig. Wir gehen alle zu Beck und machen es wie Jürgen Osterhammel: http://t.co/6MDzF18il1

— Hubertus Kohle (@hkohle) February 12, 2014

@hkohle … oder wer zieht die Bushaltestelle für den Vertrieb seines Buches vor? #oa #verlage

— Claudie Paye (@naponaps) February 12, 2014

@naponaps @hkohle Und erst das hochseriöse Peer Reviewing! Nur von Verlagen durchführbar [auf Kosten des Steuerzahlers selbstredend]. #oa

— swimtt (@swimtt) February 12, 2014

@swimtt @naponaps @hkohle Der Präsident gab zu, keine Ahnung von OA zu haben. Wäre das ein MOOC gewesen; ich hätte den Browser geschlossen.

— Sabine Scherz (@SabineScherz) February 12, 2014

@SabineScherz @naponaps @hkohle Einspruch. Eindeutiger Erfolg des Abends: Jetzt HAT er sich damit beschäftigt u.d. Interesse gesehen (=Ziel)

— swimtt (@swimtt) February 12, 2014

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/668

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Nachwuchswissenschaftler, Verlage, Bibliotheken & Open Access

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Fast genau ein Jahr nach der RKB-Konferenz schließt sich thematisch eine weitere Veranstaltung an: Gemeinsam mit dem GraduateCenterLMU und dem Institut für Kunstgeschichte (Hubertus Kohle) der LMU lädt die BSB zu einer

Podiumsdiskussion am 11. Februar, 18:00 Uhr (BSB, München, Friedrich-von-Gärtner-Saal),

bei der eine frühzeitige Anmeldung lohnt (die Plätze sind auf 80 begrenzt). Die Nachfrage ist bereits jetzt so unerwartet hoch, dass nach einer nahegelegenen Raumalternative gesucht wird.

Diskutanten
Dr. Klaus Ceynowa (Stellvertretender Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek)
Prof. Dr. Bernd Huber (Präsident der LMU München)
Prof. Dr. Hubertus Kohle (Dekan der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften, LMU München)
Dr. Stefan von der Lahr (Lektor im Verlag C.H. Beck)
Dr. Lilian Landes (Stellvertretende Leiterin des Zentrums für Elektronisches Publizieren der BSB)
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (Vorsitzender des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands)

Moderation
Thierry Chervel (Journalist und Mitbegründer des Kulturportals “Perlentaucher”)

ca. 20:00 Uhr: Empfang mit kleinem Imbiss

Zum Inhalt der Diskussion
Open Access, Digital Humanities und virtuelle Arbeits- und Lehrumgebungen sind in aller Munde. Konferenzen und Diskussionen über diesen Themenkomplex häufen sich: mal pro, mal kontra, mal ausgewogen, mal emotional.

Hier soll der wissenschaftliche Nachwuchs im Fokus stehen. Dieser ist vom Wandel im geisteswissenschaftlichen Publikationswesen am meisten betroffen, wird aber am wenigsten gehört – und was noch viel wichtiger ist: Er wird nicht ausreichend informiert. Über ein Thema, das ihn ganz direkt betrifft, denn am Ende jeder Qualifikationsarbeit spätestens ab dem Dissertationsniveau steht die Frage nach dem Wo und Wie der Veröffentlichung: Ratschläge fallen konträr und sehr abhängig vom Ratgeber aus.

Die Veranstaltung wendet sich ausdrücklich nicht nur an den Nachwuchs, sondern ganz besonders auch an all diejenigen, die junge Geisteswissenschaftler an Universitäten, in Bibliotheken, Verlagen und außeruniversitären Forschungsinstitutionen begleiten und beraten.

Was sind die Ursachen des gegenwärtigen Umbruchs, von dem nicht wenige behaupten, er sei ähnlich tiefgreifend wie die Erfindung des Buchdrucks? Was sind die Interessen der unterschiedlichen Player im Publikationswesen? An welchen Stellen geht es um Geld, an welchen um das Wohl der Wissenschaft? Und wie definieren Wissenschaftsbibliotheken ihre Rolle im Beziehungsgeflecht Forscher – Verlag – Förderorganisation – Open Access?

Die Podiumsdiskussion bringt unterschiedliche Interessenvertreter ins (Streit-)Gespräch. Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Flyer
Hier geht’s zum Download.

Veranstalter
Zentrum für Elektronisches Publizieren, Bayerische Staatsbibliothek
Institut für Kunstgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München
GraduateCenterLMU

Aufzeichnung
Wir danken dem Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung für die filmische Aufzeichnung der Veranstaltung.

L.I.S.A. Das Wissenschaftsportal

 

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/582

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