Die Systemtheorie des deutschen Soziologen Niklas Luhmann (1927-1998), um die es im zweiten Teil der Blogreihe von Susanne Weiß geht, kann als eine der einflussreichsten und den soziologischen Diskurs höchst inspirierende Theorie innerhalb des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden. Luhmann versteht … Weiterlesen
Research Conditions and Digital Humanities: What are the Prospects for the Next Generation? #dhiha5
Program of the international colloquium, 10–11 June 2013, Paris. Organisation: Mareike König (IHA), Georgios Chatzoudis (Gerda-Henkel-Stiftung), in cooperation with Pierre Mounier (Cleo).
At this year’s conference, attended by experts from across the globe, the thematic focus will be on the effects current changes in the digital world are having on research conditions and in particular on the question as to the consequences this could have for the next generation in the humanities. The discussions will focus on the following themes: Education and careers, recognition of academic achievements, quality assurance and evaluation, and new digital forms of science.
Monday, 10th June 2013
15.00–17.00 Workshop: Blogparade, chat, hangout and co. Or: How the colloquium was prepared
18.00 Introduction: Mareike König, Pierre Mounier, Georgios Chatzoudis
18.15 Keynote Lecture: Christian Jacob (ANHIMA/EHESS): »Qu’est-ce que chercher?«
Lecture in French with simultaneous translation in English
In his opening lecture Christian Jacob will ask questions about the nature
of research work, its instruments, and its current metamorphose.
Tuesday, 11th June 2013
9.15 Welcome
9.30–11.00 Panel 1: Which Changes are Currently Taking Place in our Research and Academic Culture?
Panel prepared by Aurélien Berra, André Donk, Marten Düring, Sebastian Gießmann
= to the text of the working group : Which changes are currently taking place in our research and academic culture?
Dominique Bouiller, Centre d’études européennes de Sciences Po
Arianna Ciula, Independent Scholar
11.30–13.00 Panel 2: University Education: Which New Abilities/Skills Have now Become Essential?
Panel prepared by Franziska Heimburger, Michael Schmalenstroer, Bertram Triebel
= to the text of the working group : Training for the Digital Humanities – what skills are necessary, how can they be transmitted?
Malte Rehbein, University of Passau
Jean-Michel Salaün, Collegium de Lyon
13.00-14.00 Pause
14.00–15.30 Panel 3: Evaluation and Quality Assurance in the Digital Humanities.
Panel prepared by Lilian Landes, Sascha Foerster, Bertram Triebel
= to the text of the working group: Evaluation and Quality Control in the Digital Humanities
Milena Žic-Fuchs, European Science Foundation
Denise Pumain, P.A.R.I.S.
16.00–17.30 Panel 4: Career, Financing and the Academic Recognition of Achievements in the Digital Humanities.
Panel prepared by Anne Baillot, Natalia Filatkina, Anika Meier
= to the text of the working group: Career, Financing and the Academic Recognition of Achievements in the Digital Humanities
Claudine Moulin, University of Trier
Pascal Arnaud, Agence nationale de la recherche
18.00 Conclusion and writing of the Manifesto: Mareike König, Pierre Mounier, Georgios Chatzoudis
Languages will be French and English with simultaneous translation in both languages.
We will try to set up a livestreaming of the event. Please follow hashtag #dhiha5 on Twitter.
Inscriptions: event@dhi-paris.fr
Address: Institut historique allemand
8, rue du Parc-Royal
75003 Paris
Program (pdf) on slideshare: http://de.slideshare.net/DHI_Paris/programm-dhdhip-5
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Further information:
Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/1704
“Karl der Große – Pater Europae?” Empfehlung für das Mooc Production Fellowship
Als Blog für mediävistische Forschung und Rezeptionsgeschichte, das sich die Vermittlung von Wissenschaft im Open Access von Beginn an auf die Fahnen geschrieben hat, ist es nur selbstverständlich, dass wir das MOOC Production Fellowship für eine sehr gute Sache halten.
MOOC, das bedeutet ”Massive Open Online Courses” – also eine hervorragende Möglichkeit, vielen Menschen gleichzeitig und offen Wissen zu vermitteln. Im Rahmen des Mooc Production Fellowship, einer Initiative der Bernauer iversity GmbH und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft werden innovative Konzepte für solche Online-Kurse gefördert. 253 Kurse stehen zur Auswahl, bis zu 10 Projekte werden gefördert, die Abstimmung läuft.
Zugegeben, es ist recht spät, die Frist für die Abstimmung läuft heute Mittag (12 pm CEST) ab. Quasi “auf den letzten Drücker” möchten wir aber hiermit eine Empfehlung aussprechen.
Von den 25 Kursen, die im Bereich Sprach- und Kulturwissenschaften zur Auswahl stehen, liegt uns der Kurs von Rainer Leng, “Karl der Große – Pater Europae?” am Herzen. Lassen wir den Stuttgarter Mediävisten selbst zu Wort kommen:
“Der Kurs erklärt die Bedeutung Karls des Großen für die Geschichte Europas. Im Zentrum stehen Quellen und Forschungen zur Herrschaft Karls, zu den Strukturen seines Reiches und zu seiner Rolle als “Pater Europae”. Ziele sind vertiefte Kenntnisse zu einem zentralen Abschnitt mittelalterlicher Geschichte und Befähigung zu einem kritischen Urteil.”
Dies und noch viel mehr ist hier, in der offiziellen Vorstellung des Kurses zu erfahren. Dort kann auch gleich abgestimmt werden – am besten gleich, denn die Frist läuft wie dargelegt in wenigen Stunden ab!
Zur Liste aller zur Abstimmung stehenden Kurse geht es hier entlang.
Zeitschrift Bohemia online
Zusätzlich zu den von Klaus Graf auf Archivalia geäußerten Kritikpunkten hätte ich zwei Anmerkungen:
*) Beim Download der Artikel als PDF geht der Volltext verloren. Da ich mittlerweile gewohnt bin, PDFs auf meinem Nexus-Tablet zu lesen und dabei die Markierungsfunktion des PDF-Readers intensiv nutze, muss ich in einem solchen Fall erst mühsam mit Acrobat eine OCR-Erkennung machen, um dann wieder Text im PDF markieren zu können. Dieser Aufwand wäre nicht nötig, wenn der Download gleich ein durchsuchbares PDF generieren würde.
*) Nicht nur für den speziellen Fall der Bohemia gilt: Eine Moving Wall ohne einen wenigstens kostenpflichtigen (dh in der Regel: über die Subskription einer Bibliothek) Zugang wird in einer vermutlich nahen Zukunft als vollkommen absurd erscheinen. Warum sollen aktuelle Artikel nur über den Umweg eines Gangs zur Bibliothek und Einscannen mittels Kopierer elektronisch zugänglich sein, wenn's sich denn so einfach per Download machen ließe? Dass es ohnehin gute Gründe dafür gäbe, die Artikel gleich bei Erscheinen Open Access zugänglich zu machen, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden.
Die Witzfigur mit dem Seitenscheitel
Er hat einen braunen Hintergrund und ihm folgen Zehntausende. Was nach einem schlechten Scherz klingt, ist bei Twitter Fakt. Auf der wortwörtlich braunen Seite twitterte @Der_Fuehrer erstmals am 20. März 2009 „Demnächst folgen mirrr alle.“ Tatsächlich folgen ihm zur Zeit, knapp … Weiterlesen
Irische Geschichte, Teil 2: Die irische Frage
Opfer der Great Famine |
Charles E. Trevelyan, zu der Zeit Finanzminister |
Benjamin Disraeli, 1878 |
Irischsprachiges Informationsschild |
Charles Stewart Parnell |
Nach einer Parlamentsreform 1911, die das House of Lords weitgehend entmachtete und das Veto nur für zwei Jahre suspensiv gestaltete, verabschiedete das House of Commons 1914 endgültig ein Gesetz für die irische Home Rule, die jedoch wegen des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs sofort wieder suspendiert wurde. Die IPP hatte zu diesem Zeitpunkt ihren Zenit bereits überschritten und begann gegenüber der radikalen Sinn Féin an Boden zu verlieren. Irland stand kurz vor dem Bürgerkrieg zwischen Nationalisten und Unionisten.
Weiter geht's im dritten Teil.
Charles Stewart Parnell - Mathew Brady, Levin Corbin Handy (gemeinfrei)
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2013/05/irische-geschichte-teil-2.html
Das Marmorboot im Sommerpalast
Mitte des 18. Jahrhunderts ließ der Qianlong 乾隆-Kaiser den nordwestlich des damaligen Beijing gelegenen Garten, dessen Anfänge ins 13. Jahrhundert zurückreichen, deutlich vergrößern. Im Unterschied zum “Alten Sommerpalast” (Yuanmingyuan 圓明園, d.i. “Garten der Vollkommenen Klarheit”[1] wurde die Gartenanlage nach der im Oktober 1860 erfolgten Zerstörung (durch ein britisch-französisches Expeditionskorps) im Jahrzehnt zwischen 1885 und 1895 – dann unter dem auch noch heute gebräuchlichen Namen Yiheyuan 頤和園 (d.i. “Garten der Harmonischen Einheit”) – und dann neuerlich (nach den Ereignissen rund um den “Boxeraufstand” (1900) ab 1902 wieder aufgebaut und ist im Westen unter der Bezeichnung “Neuer Sommerpalast” bekannt[2].
Marmorboot, Yiheyuan (Neuer Sommerpalast), Beijing – Foto: Georg Lehner
Am Ufer des im Yiheyuan gelegenen Kunming-Sees 昆明湖 liegt das so genannte Marmorboot oder Marmorschiff (shifang 石舫). Das fang (“Landboot”, “unvertäutes Boot”) ist – neben Brücke, durchbrochener Ziermauer, Wandelgang, Laube, Pavillon, Gartenhäuschen und Saal – eines der architektonischen Elemente in der Gestaltung traditioneller chinesischer Gärten.[3]
Das ursprünglich im 18. Jahrhundert errichtete Marmorboot – eigentlich Qingyanfang 清晏舫 (i.e. “Klares und friedvolles Boot”) besteht aus einem steinernen Sockel und Aufbauten aus Holz. Im Zuge der neuerlichen Instandsetzung des Gartens im Jahrzehnt zwischen 1885 und 1895 wurden diese wiederhergestellt.
In seiner Studie zur ausländischen – vor allem britischen Präsenz – in China meinte Robert Bickers dazu:
“It did not help at all that instead of extra officers or new and modern ships, the navy found itself paying for the construction of an exquisite marble pleasure boat, uselessly resplendent in Kunming Lake in the Summer Palace complex northwest of Peking. It was at least safe there from torpedoes.”[4]
- Vgl. Vgl. Zhang Shuang: Das Yuan Ming Yuan Ensemble. Der kaiserliche Park der „Vollkommenen Klarheit“ in Beijing. Zeitschichtkarten als Instrument der Gartendenkmalpflege, Diss., TU Berlin, 2004. Volltext: http://opus.kobv.de/tuberlin/volltexte/2004/468/pdf/zhang_shuang.pdf; MIT – Visualizing Cultures: The Garden of Perfect Brightness 1 – The Yuanmingyuan as Imperial Paradise 1700-1860) sowie “Yuanming Yuan, the Garden of Perfect Brightness”, China Heritage Quarterly, Nr. 8, Dezember 2006
- Seit 1998 steht die 297 Hektar große Anlage auf der Welterbe-Liste der UNESCO (Nr. 880). Vgl. dazu “Summer Palace, an Imperial Garden in Beijing” bzw. Chinas-Weltkulturerbe.de: “Kaiserlicher Garten (Sommerpal[a]st Yiheyuan”
- Vgl. dazu Patricia Buckley Ebrey (U. Washington): A Visual Sourcebook of Chinese Civilization: Gardens -> Design: Buildings
- Robert Bickers: The Scramble for China. Foreign Devils in the Qing Empire, 1832-1914 (London: Allen Lane, 2011) 299, vgl. ebd., Bildteil nach S. 336, Nr. 16: “Beautiful uselessness: the marble boat, Summer Palace, Peking, c. 1919-20″
Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/463
DARIAH-DE – Portal online
Seit heute steht unter de.dariah.eu das DARIAH-DE-Portal als integriertes Zugangstor in die Forschungsinfrastruktur-Landschaft von DARIAH-DE zur Verfügung. In Zukunft erhalten NutzerInnen dort Zugang zu fachwissenschaftlichen Diensten und Daten sowie zu technischen Diensten. Auch Informationsmaterial und wissenschaftliche Publikationen zu Forschung und Lehre in den Digital Humanities stehen über das DARIAH-DE-Portal zur Verfügung.
Die Vision, an der in den folgenden Monaten intensiv gearbeitet wird, ist ein One-Stop-DH-Shop, der die Organisation von IT-Komponenten und weiteren Serviceleistungen zu einer unaufwändigen, zeit- und ortsunabhängigen Aufgabe werden lässt.
Technisch realisiert wurde das DARIAH-DE-Portal als Liferay-Portal, eine Open-Source-Lösung, die Daten, Anwendungen und Informationen unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche via Webbrowser präsentiert. Liferay basiert auf Java und bietet neben einem Content-Management-System für die Webinhalte durch seine serviceorientierte Architektur die Möglichkeit, Anwendungen oder Inhalte über Liferay-Portlets bzw. über eigene, selbst entwickelte Portlets in das Portal zu integrieren. Gelungen ist diese nahtlose Integration in DARIAH-DE bereits mit einem Portlet für die in Zotero angelegte DARIAH-Bibliographie.
Der Vorteil dieser Möglichkeit zum modularen Aufbaus ist u.a., dass sich unterschiedliche Anwendungen der DH-Community auf diese Weise stufenweise in das Portal integrieren lassen.
Bei der Erstellung von Portlets stehen neben der technischen Infrastruktur für die Programmierung von Anwendungen (DARIAH-DE Developer Portal) auch erfahrene DARIAH-KollegInnen als Support zur Verfügung.
Das Portal wird von einem DARIAH-übergreifenden Redaktionsteam kontinuierlich um die im Projekt erarbeiteten Ergebnisse erweitert.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1728
Der letzte Judenälteste in Bergen-Belsen
Die Geschichte von Josef Weiss, des letzten Judenältesten im Konzentrationslager Bergen-Belsen, der sich bemühte seine zwangsweise eingenommene Rolle zur Rettung anderer Menschen zu nutze
Quelle: http://lernen-aus-der-geschichte.de/Online-Lernen/content/11228
Broschüre Parkgeschichten online
Ilona Schachhuber/Anton Tantner: Parkgeschichten. Wien: Verein "Spiel mit New Games", 1998.
http://phaidra.univie.ac.at/o:292552
Die Broschüre ist das Ergebnis eines von Anton Tantner im Sommer 1996 im Auftrag der Parkbetreung Margareten durchgeführten Oral-History-Projekts, das sich mit der Geschichte zweier Parkanlagen - dem Bacherpark und dem Einsiedlerpark - in Wien-Margareten beschäftigte. In der Einleitung stellt Ilona Schachhuber die Ziele der Parkbetreuung vor.
Diese Woche, Freitag 24.5.2013, 15-19 Uhr wird übrigens in Wien am Karlsplatz 20 Jahre Parkbetreuung gefeiert, ein auch online abrufbares Infoheft liegt der aktuellen Ausgabe des Augustin bei.