2011: Spätsozialistische Finanzpolitik? Wirtschaftsmechanismen neben politischen Entscheidungen

Die gegenwärtige Schuldenkrise ist aus wirtschaftshistorischer Sicht keine Wirtschaftskrise. Zumindest noch nicht. Prof. Dr. André Steiner vom Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam vergleicht im MONTAGSRADIO 13/2011 die Krisen der Gegenwart mit den Wirtschaftskrisen der Vergangenheit – und kommt zu überraschenden Einsichten.

Die gegenwärtige Staatsverschuldung hat noch keinen historischen Höchststand erreicht und Auswirkungen auf die tatsächliche Wirtschaftsleistung gibt es auch noch nicht. Aus historischer Perspektive sprechen diese Umstände gegen eine echte Krise. Neu ist die zunehmende Entkopplung der Finanzwirtschaft. Und die Versuche der Regierungen, wirtschaftliche Probleme mit politischer Rationalität zu lösen, sind nicht ohne langfristige Risiken. Insbesondere die Sozialisierung der Verluste verschuldeter Banken und die Rettung der sog. systemrelevanten Banken um jeden Preis, mit der aus politischen Erwägungen wirtschaftliche Reinigungsmechanismen ausgehebelt werden, tragen aus André Steiners Sicht “spätsozialistische Züge” – und mit der politischen Induktion von Wirtschaftskrisen kennt Steiner sich bestens aus, wie u.a. sein Buch über die Wirtschaft der DDR “Von Plan zu Plan” belegt.

Und hier gibt es noch die Timeline zu dem Gespräch.

1:00 Einordnung der gegenwärtigen Krise

4:30 Staatsschulden historisch betrachtet

9:00 zunehmende Entkopplung der Finanzwirtschaft

11:00 Reinigungsfunktion der Krise bleibt aus

13:00 spätsozialistische Züge der Finanzpolitik

14:30 Sozialisierung der Verluste

17:00 Medien und Psychologie der Märkte

19:00 die Rolle der Algorithmen

23:00 Die Krise und eine Rückkehr Marxismus?

26:00 Wirtschaftskrisen in der DDR

28:00 die politische Induktion von Krisen in der DDR

30:00 Die EU ist ein politisches Projekt und keine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte

34:00 Wirtschaftliche Unterschiede in der Eurozone und fehlende zentrale Finanzpolitik

36:00 Verschärfung des Kapitalismus nach dem Ende des Kalten Kriegs?

37:00 Effekte der digitalen Revolution für die Finanzmärkte; die DDR hätte das Internet nicht verkraftet

39:00 Lösung der Krise durch Wechselkurse und Kern-Eurozone

41:00 Politische Rationalitäten und wirtschaftliche Rationalitäten

43:00 Fragebogen

Und hier gehts direkt zum MP3.

Quelle: http://www.montagsradio.de/2011/09/05/spatsozialistische-finanzpolitik-wirtschaftsmechanismen-neben-politischen-entscheidungen/

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aussichten Nr. 15 / REVOPO Nr. 2 [05.09.2011]: Bibliographie › Darstellungen › Überblicksdarstellungen

Angelow, Jürgen: Der Deutsche Bund (=Geschichte Kompakt). Darmstadt 2003. Bentfeldt, Ludwig: Der Deutsche Bund als nationales Band 1815 – 1866. Göttingen u.a. 1985. Berding, Helmut / Hans-Peter Ullmann (Hrsg.): Deutschland zwischen Revolution und Restauration. Königstein/Ts u.a. 1981. Botzenhart, Manfred: Reform, Restauration, Krise. Deutschland 1789-1847 (=Moderne Deutsche Geschichte Bd. 4). Frankfurt am Main 41997. Brandt, Hartwig: [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/09/1841/

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Staatsarchiv Basel mit 420’000 digitalen Seiten online

Wie bereits Archivalia berichtet hat (die sind halt einfach immer schneller als wir …) hat das Staatsarchiv des Kantons Basel-Stadt vor einigen Tagen eine grössere Menge an digitalen Dokumenten ins Netz gestellt. «Ab sofort ist eine neue Tranche digitalisierter Archivalien im Online-Archivkatalog einsehbar. Das aktuelle Online-Angebot des Staatsarchivs umfasst insgesamt ca. 40 000 Bilddokumente und [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5674

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Viele Wege führen zum Frieden von Aachen (1748)

Allegorische Darstellung auf den Frieden von Aachen

Allegorische Darstellung auf den Frieden von Aachen

Neulich erreichte mich ein Hilferuf: Es wurde ein Text des Aachener Friedens von 1748 benötigt und zwar – für die akademische Lehre – ein Abdruck, erreichbar als E-Text oder Digitalisat im Internet. Die Suche war ergebnislos geblieben. Nachdem ich zunächst vergeblich nach Drucknachweisen oder Vergleichbarem im IEG-Portal Europäische Friedensverträge der Vormoderne, wo ein Handschriftenfaksimile des Vertrags einsehbar ist, gefahndet und ergebnislos eine ältere Studie durchstöbert hatte, versuchte ich herauszufinden, nach welchem Druck Fachliteratur den Aachener Frieden zitiert und kam so nach einigem Stöbern in Google Books auf Bd. 2 von Wencks Codex iuris gentium recentissimi (1788 bei Google Books). Ich muss gestehen, dass ich den Drucknachweis bei Wenck in der englischsprachigen Wikipedia nicht wahrgenommen hatte.

Hat man einmal einen Volltext gefunden, kann man mit Textauszügen bzw. passenden Suchworten aus dem Text weitere finden.

Aber es gibt natürlich weitere erfolgreiche Suchstrategien (Otto kennt sicher mehr).  Am raschesten hätte ich Wenck gefunden, wenn ich mich sofort – aus der Erwägung heraus, dass Frankreich beteiligt und der Vertragstext auf Französisch war – an das Portal Gallica gewandt hätte, wo ziemlich am Anfang der langen Trefferliste zu paix aix 1748 das Werk von Wenck erscheint (das Inhaltsverzeichnis ist erfasst). (Aus Gallica stammt auch die Illustration zu diesem Beitrag.)

Eine spanisch-französische Version kann man in der spanischsprachigen Wikipedia verlinkt finden.

Im Artikel zum Aachener Frieden in der Enzyklopädie von Ersch-Gruber (1818) ist neben Wenck auch Rousset actes et mémoires XX, 179 angegeben.  Hier kann man ohne großen Erfolg mit den Trefferlisten von Google Books verzweifeln – auf Anhieb gelang es mir jedenfalls nicht den benötigten Band 20 zu entdecken. Aber da ich bei einem Band die Quellenangabe UB Gent sah, begab ich mich – nach einer fruchtlosen Zwischenstation bei der Europeana – zum Genter OPAC, was eine ausnehmend weise Entscheidung war. Dort sind diverse Digitalisate, auch von HathiTrust und dem Internet Archive, verzeichnet. Während das Internet Archive nur etwas für Pedanten ist, die Band für Band einzeln aufschlagen mögen, um Bd. 20 zu finden (wenn er denn vorhanden ist), führte der Eintrag der HathiTrust-Serie im Genter OPAC sofort zum Ziel. In HathiTrust war Bd. 20, 1752, S. 179 problemlos aufzurufen. Wenig später stieß ich im Genter OPAC auch auf die Genter Serie der von Google erstellten Rousset-Digitalisate und auch dort ist Bd. 20 erfreulicherweise vorhanden, während die Google-Präsentation des Genter Exemplars von Bd. 20 sich erst über eine Suche mit Textstücken zu erkennen gab.

Eine wohl nicht vollständige Liste von Abdrucken (mit stark abgekürzten Titeln, an deren Auflösung wohl schon manche Studierende scheitern würden) gab am Anfang des 19. Jahrhunderts Georg Friedrich Martens.

Bei der Suche mit Textteilen empfiehlt es sich, verschiedenste Zeichenfolgen auszuprobieren, um OCR-Fehlern und dem Seitenwechsel mitten im gesuchten Zitat zu entgehen. Beispiele:

britannique “baron montagu” jean sandwich

“baron montague” jean sandwich (diese Suche ist auch ohne Kenntnis des genauen Vertragswortlauts anwendbar, wenn man die Namen der Gesandten kennt, man muss die Vertragstexte aber aus der Trefferliste herausfiltern)

monzone “marquis doria” (hierfür gilt das Gleiche, Vertragstexte sind noch seltener in der Trefferliste)

“longue * sanglante guerre qui” elevee (das hier im Weblog falsch dargestellte Sternchen nach longue steht für et, das auch als & gedruckt werden konnte)

toutes “cessions desdites villes” (diese Suche erbringt z.B. auch bei HathiTrust Treffer, die aber nur mit US-Proxy einsehbar sind)

Nun hat man eine ganze Reihe von Abdrucken gefunden, aber nach welchem sollen die Studierenden zitieren? In die engere Wahl kommen Wenck (möglicherweise wurde nach ihm der Text bisher am häufigsten zitiert), eine Edition österreichischer Staatsverträge  von 1907 (nach dem Wiener Archivexemplar des “Accession” Österreichs) und ein Abdruck in einem Werk zu Savoyer Staatsverträgen (1836) nach einem Archivexemplar.  Mein Favorit ist jedoch ein zeitgenössischer offizieller englischer Druck von 1749, der zugleich eine englische Übersetzung bietet. Auf eine vollständige deutsche Übersetzung bin ich nicht gestoßen (eine niederländische erschien noch 1748).

Eine kritische Edition existiert nicht, und abgesehen von Wenck gibt es auch keinen “kanonischen” Drucknachweis. Während ein Forscher, der sich intensiv mit dem Frieden von Aachen oder dessen Umfeld befasst, das Faksimile im Friedensverträge-Portal oder eine andere Archivversion zitieren dürfte, darf der Gelegenheitsnutzer, wie ich meine, getrost auf eine Einarbeitung in das Problem, welcher Druck am besten für Zitierzwecke geeignet ist, verzichten. Studierenden, die sich ja mit dem Französischen womöglich etwas schwertun, kann daher guten Gewissens die zweisprachige französisch-englische Ausgabe von 1749 empfohlen werden.

 

 

 

 

 

 

Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/854

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Rezensions-Digest August 2011

Thomas Nicklas: Rezension zu: Arnold, Matthieu: Johannes Sturm (1507–1589). Rhetor, Pädagoge und Diplomat.Tübingen 2009, in: Francia-Recensio, 2011-2, Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815) (2009), 10.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/francia-recensio/2011-2/fruehe-neuzeit-revolution-empire-1500-1815/johannes-sturm-150720131589

Alheydis Plassmann: Rezension zu: Arnoux, Mathieu: La Normandie dans l’économie européenne (XIIe-XVIIe siècle). Caen 2010, in: Francia-Recensio, 2011-2, Mittelalter – Moyen Âge (500-1500) (2010), 10.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/francia-recensio/2011-2/mittelalter-moyen-age-500-1500/la-normandie-dans-leconomie-europeenne-xiie-xviie-siecle

Winfried Irgang: Rezension zu: Bahlcke, Joachim / Mrozowicz, Wojciech (Hgg.):Adel in Schlesien. Bd. 2: Repertorium: Forschungsperspektiven – Quellenkunde – Bibliographie. München 2010, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 60 (2011), 1 (2010), 23.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/zeitschrift-fur-ostmitteleuropa-forschung-zfo/60-2011/1/ReviewMonograph632498024

Wolfgang Weber: Rezension zu: Barnes, Robin / Plummer, Marjorie Elizabeth (Hgg.): Ideas and cultural margins in early modern Germany. Aldershot 2009, in: Francia-Recensio, 2011-2, Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815) (2009), 22.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/francia-recensio/2011-2/fruehe-neuzeit-revolution-empire-1500-1815/ideas-and-cultural-margins-in-early-modern-germany

Annika Souhr: Rezension zu: Biskup, Marian / Czaja, Roman: Państwo zakonu krzyżackiego w Prusach. Władza i społeczeństwo [Der Staat des Deutschen Ordens in Preußen. Herrschaft und Gesellschaft]. Warszawa 2008, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 60 (2011), 1 (2008), 23.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/zeitschrift-fur-ostmitteleuropa-forschung-zfo/60-2011/1/ReviewMonograph632498021

Rachel Raumann: Rezension zu: Brunner, Horst: Annäherungen. Studien zur deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Berlin 2008, in: Francia-Recensio, 2011-2, Mittelalter – Moyen Âge (500-1500) (2008), 26.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/francia-recensio/2011-2/mittelalter-moyen-age-500-1500/annaeherungen

Tryntje Helfferich: Rezension zu: Buckreus, Simone: Die Körper einer Regentin: Amelia Elisabeth von Hessen-Kassel (1602-1651). Köln 2008, in: H-German, H-Net Reviews, August 2011

https://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=2​4724

Sabine Holtz: Rezension zu: Close, Christopher W.: The negotiated Reformation. Imperial cities and the politics of urban reform (1525–1550). Cambridge 2009, in: Francia-Recensio, 2011-2, Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815) (2009), 10.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/francia-recensio/2011-2/fruehe-neuzeit-revolution-empire-1500-1815/the-negotiated-reformation

Klaus Malettke: Rezension zu: Hildesheimer, Françoise / Avezou, Laurent (Hgg.): Richelieu, de l’évêque au ministre. Actes du colloque tenu à Luçon le 25 avril 2008 (Recherches vendéennes, 16 – 2009). La Roche-sur-Yon 2009, in: Francia-Recensio, 2011-2, Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815), 01.08.2011

http://www.perspectivia.net/content/publikationen/francia/francia-recensio/2011-2/FN/hildesheimer_malettke

Małgorzata Ruchniewicz: Rezension zu: Horwrt, Jerzy / Jedynak, Zdzislaw / Kiereś, Zbigniew (Hgg.): Szlachta górnośląska. Materiały do dziejów szlachty górnośląskiej od początku XVI do połowy XVIII wieku w zbiorze dokumentów Archiwum Miejskiego w Bytomiu [Der oberschlesische Adel. Materialien zur Geschichte des oberschlesischen Adels vom Anfang des 16. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts in den Dokumentensammlungen des Stadtarchivs Beuthen]. Bytom 2008, in: Berichte und Forschungen. Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, –, 18 (2010), 30.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/berichte-und-forschungen.-jahrbuch-des-bundesinstituts-fur-kultur-und-geschichte-der-deutschen-im-ostlichen-europa/–/18-2010/ReviewJournal885351539

Mona Garloff: Rezension zu: Huchard, Cécile: D’encre et de sang. Simon Goulart et la Saint-Barthélemy. Paris 2007, in: Francia-Recensio, 2011-2, Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815) (2007), 10.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/francia-recensio/2011-2/fruehe-neuzeit-revolution-empire-1500-1815/dencre-et-de-sang

Ernst Wawra jun.: Rezension zu: Kusber, Jan: Kleine Geschichte St. Petersburgs. Regensburg 2009, in: jgo.e-reviews 2011, 3, 30.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/jahrbucher-fur-geschichte-osteuropas/jgo.e-reviews-2011/3/kleine-geschichte-st.-petersburgs

Edgar Hösch: Rezension zu: Langer, Lawrence N. / Brown, Peter B. (Hgg.): Festschrift for Richard Hellie. Part 1–6. Idyllwild 2007 – 2009, in: Russian History 34 (2007), Nr. 1–4; 35 (2008), Nr. 1–4; 36 (2009), Nr. 1–3, 30.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/jahrbucher-fur-geschichte-osteuropas/jgo.e-reviews-2011/3/festschrift-for-richard-hellie

Anne Begenat-Neuschäfer: Rezension zu: Le Gall, Jean-Marie: Les humanistes en Europe. XVe-XVIe siècles. Paris 2008, in: Francia-Recensio, 2011-2, Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815) (2008), 22.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/francia-recensio/2011-2/fruehe-neuzeit-revolution-empire-1500-1815/les-humanistes-en-europe

Beate Fieseler: Rezension zu: Maurer, Trude (Hg.): Der Weg an die Universität. Höhere Frauenstudien vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Göttingen 2010, in: jgo.e-reviews 2011, 3, 30.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/jahrbucher-fur-geschichte-osteuropas/jgo.e-reviews-2011/3/der-weg-an-die-universitaet

Winfried Irgang: Rezension zu: Meier, Jörg / Piirainen, Ilpo Tapani / Wegera, Klaus-Peter (Hgg.): Deutschsprachige Handschriften in slowakischen Archiven. Vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit. Bd. 1: Westslowakei. Bearb. von Juraj Spiritza; Bd. 2: Mittelslowakei. Bearb. von Mikuláš Čelko; Bd. 3: Ostslowakei. Bearb. von Josef Petrovič und František Žifčák. Berlin [u.a.] 2009, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 60 (2011), 1 (2009), 26.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/zeitschrift-fur-ostmitteleuropa-forschung-zfo/60-2011/1/ReviewMonograph632498046

Edgar Hösch: Rezension zu: Oexle, Otto G. / Bojcov, Michail A. (Hgg.): Bilder der Macht in Mittelalter und Neuzeit. Byzanz – Okzident –Rußland (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte, 226). Göttingen 2007, in: jgo.e-reviews 2011, 3, 30.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/jahrbucher-fur-geschichte-osteuropas/jgo.e-reviews-2011/3/bilder-der-macht-in-mittelalter-und-neuzeit

Wolfgang Müller: Rezension zu: Schretter, Claudia / Zerlauth, Peter (Hgg.): In libris. Beiträge zur Buch- und Bibliotheksgeschichte Tirols von Walter Neuhauser (Schlern-Schriften 351). Innsbruck 2010, in: ZBLG, 01.08.2011

http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2023.html

Helga Maria Meise: Rezension zu: Seidel, Robert / Toepfer, Regina (Hgg.): Frankfurt im Schnittpunkt der Diskurse. Strategien und Institutionen literarischer Kommunikation im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Frankfurt am Main 2010, in: H-Soz-u-Kult, 04.08.2011

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-3-087

Rudolf A. Mark: Rezension zu: Ševčenko, Ihor: Ukraine between East and West. Essays on Cultural History to the Early Eighteenth Century. Edmonton [u.a.] 2009, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 60 (2011), 1 (2009), 23.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/zeitschrift-fur-ostmitteleuropa-forschung-zfo/60-2011/1/ReviewMonograph632498048

Stefan Rohdewald: Rezension zu: Skinner, Barbara: The Western front of the Eastern church. Uniate and Orthodox Conflict in 18th-Century Poland, Ukraine, Belarus, and Russia. DeKalb 2009, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 60 (2011), 1 (2009), 23.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/zeitschrift-fur-ostmitteleuropa-forschung-zfo/60-2011/1/ReviewMonograph632498049

Robert Brandt: Rezension zu: Steinert, Heinz: Max Webers unwiderlegbare Fehlkonstruktionen. Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Frankfurt am Main 2010, in: H-Soz-u-Kult, 02.08.2011

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-3-083

Stefan Hartmann: Rezension zu: Tuchtenhagen, Ralph: Zentralstaat und Provinz im frühneuzeitlichen Nordosteuropa.Wiesbaden 2008, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 60 (2011), 1 (2008), 23.08.2011

http://www.recensio.net/rezensionen/zeitschriften/zeitschrift-fur-ostmitteleuropa-forschung-zfo/60-2011/1/ReviewMonograph632498022

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: http://frueheneuzeit.hypotheses.org/843

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Bibliotheken – Eine Ausstellung über ihre Architektur, Geschichte und Zukunft

Bibliothèque nationale de France, site Richelieu (salle ovale)

Jahrhundertelang waren Bibliotheken und Archive die wichtigsten Speicher des Geschriebenen. Vor allem die Bibliotheken waren die zentralen Sammelpunkte für das abstrakte Wissen und die Kondensate menschlichen Denkens. Doch mit dem Web haben diese Einrichtungen eine Konkurrenz bekommen. Man könnte sagen, die Basiliken der Bücher werden unaufhaltsam vom digitalen Basar abgelöst.

Anlass genug, um über die künftige Rolle von Bibliotheken neu nachzudenken. Da kommt die Münchener Ausstellung  Die Weisheit baut sich ein Haus. Architektur und Geschichte von Bibliotheken gerade recht. Sie widmet sich der Geschichte von Bibliotheken zunächst aus architekturgeschichtlicher Sicht.

Dabei lassen sich auch neue Ideen gewinnen, wie Orte aussehen können, an denen Wissen für alle bereitgestellt werden soll. Und am Ende ging ich mit dem Gedanken hinaus, dass nicht nur das Web die Bibliotheken, sondern auch die Bibliotheken das Web verändern werden.

1. Versuche, die Welt zu ordnen

Diderot - Œuvres complètes, éd. Assézat, XIII - 175

Die schematische Darstellung der menschlichen Wissensgebiete der Enzyklopädisten wurde oft zum Modell einer Bibliotheksordnung erkoren

Die erste Abteilung der Ausstellung macht dem Besucher klar, wie intensiv sich der Architekt (seltener: die Architektin) einer Bibliothek mit der „Ordnung der Dinge“ (Michel Foucault)  auseinandersetzen muss. Natürlich haben die „Baumeister“ der Bibliotheken viele praktische Probleme zu lösen: Licht, Zugänge, Deckenbelastungen. Aber die Architektur der Bibliotheken ist von Beginn an eng mit dem Welt- und Menschenbild der Bauherren und Architekten in ihrer Epoche verzahnt. Das kommt schon in den Raumkonzepten oder in den  Bildprogrammen zum Ausdruck.

Bibliotheken versuchen dabei nicht nur den jeweils aktuellen Kenntnisstand zu erfassen und zu ordnen, sie weisen auch immer über ihre Zeit hinaus. Man könnte sagen, Bibliotheksbau ist immer eine Weltinterpretation oder eine Weltaneignung mit einem Fahrplan wohin die Reise gehen soll und einer Idee, wie diese Reise zu organisieren ist. Der Bibliotheksbau ist ein ganz besonderer Erkenntnisweg für die Beteiligten.  Wenn man beispielsweise als Architekt des 17. Jahrhunderts davon ausgeht, dass die Welt einer göttlichen Ordnung entspricht, dass sie ein „Kosmos“ ist, den es zu entdecken gilt, dann wird der Bau einer Klosterbibliothek zur Gottsuche.

Ich glaube, dass die anhaltende Attraktivität von Bibliotheken – gerade die der modernen und bürgerlichen – viel damit zu tun hat, dass sie verallgemeinerbare Utopien zum Ausdruck bringen. Man findet zumindest in den in Bibliotheken seit dem Mittelalter mehr als nur Wissen. Man muss sich nur umsehen.

In jedem Fall eröffnet sich ein interessantes Forschungsgebiet für diejenigen, der sich ideologiekritisch an das Thema heranwagen. Und dieses Forschungsgebiet ist sogar sehr relevant, weil sich täglich Milliarden von Menschen in der größten Bibliothek der Welt – dem Web – aufhalten. Diese digitale Bibliothek nutzen und ergänzen sie jeden Tag, verändern und ordnen sie; wenn auch nicht mit den Methoden der Bibliothekare der Papier-Bücher. Hier wird jeden Tag konkret bestimmt, was Wissen ist, was wichtig und was aufhebenswert. Dieser Gedanke schwingt bei Blick auf die historischen Bibliotheken in dieser Ausstellung immer mit.

Das Web aktualisiert damit die alte Utopie einer umfasssenden Universalbibliothek. Seit der Bibliothek von Alexandria träumt die Menschheit von einer kompletten Sammlung des Wissens, zumindest träumt sie davon, Zugriff auf dieses Wissen an einem einzigen Ort zu haben. Doch das wurde spätestens mit  Erfindung des Buchdrucks völlig unmöglich. Das rapide Anwachsen des globalen Buchbestands hat noch jeden Versuch, diesen an einem Ort verfügbar zu machen, ad absurdum geführt.

Schon Gottfried Wilhelm Leibniz Leibniz (1646-1716) erwog in der Not die Einrichtung einer „Kernbibliothek“ mit den wichtigsten Werken. Paul Otlet (1868 – 1944) und Henri La Fontaine (1854 – 1943) gründeten 1894 das Mundaneum, das bis 1930 über sechzehn Millionen bibliographische Einträge aufwies. Und auch Vannevar Bush (1890 – 1974) griff mit dem Hypertext-Konzept Memex die Idee auf, dass man den Wissensbestand der Menschheit wenigstens verzettelbar machen könnte.

Und nun scheinen diese Utopien des Vollzugriffs über das Web wirklich erreichbar. Dabei könnte man aus der langen Geschichte der Bibliotheken den Schluss ziehen, sich nicht mit Vollständigkeitsvorstellungen und der Suche nach universalen Ordnungsmustern zu belasten. Es ist einfach sinnvoller, die Wissensproduktion in Bewegung zu denken. In diesem Sinn will die heutige Bibliotheksordnung vor allem „praktisch“ sein. Winfried Nerdinger plädiert in der Aufsatzsammlung zur Ausstellung für eine dynamische, stets in Bewegung befindliche und der Bibliothek angemessene Ordnung (S. 31).

Bei der Betrachtung der dynamischen Wissensproduktion und der Bücherbewegungen sind nicht zuletzt die Lücken interessant. Worüber wird nicht gesprochen? Welches Wissen wird nicht in Büchern festgehalten und bereitgestellt? Welche Disziplinen und Themen treten wann und warum in den Hintergrund? Was ging dabei verloren? Die wissenschaftlichen Ordnungsversuche und Lernprozesse sagen erstaunlich viel über die Gesellschaft, über Kulturen und Klassen einer Epoche aus. Damals wie heute.

2. Weltaneignung und kulturelle Hegemonie


Der zweite Teil der Ausstellung ist sicher der visuell interessanteste. Hier rekonstruieren Baumodelle und erstklassige Aufnahmen die Entwicklungsgeschichte von Bibliotheken seit der Antike. Nur langsam entwickelte sich aus Archiven erste Bibliotheken.

Auch wenn der Fokus der Ausstellung auf der Baugeschichte liegt, erfährt man vor allem in der Aufsatzsammlung immer wieder Interessantes in Nebensätzen. Die Palastbibliothek des Assyrischen Herrschers Assurbarnipal (668-627 v.Chr.) hatte den Zweck, sich die Kultur der unterworfenen Babylonier anzueignen (S. 263). Auch in Rom waren größere Büchersammlungen zuerst Beutestücke aus Kriegen im Osten. Die Geschichte von Bibliotheken erweist sich nicht selten als Geschichte einer Sammlung von Herrschaftswissen, ist Ergebnis von Beutezügen oder Aneignung fremder Kulturgüter – von der Antike bis heute.

Im europäischen Mittelalter waren Bücher vor allem Gebrauchsgegenstände. Sie wurden dort aufgestellt, wo sie täglich benötigt werden. Die Idee, mit Bibliotheken ein kulturelles Gedächtnis zu schaffen, entwickelte sich in der frühen Neuzeit. Es entstanden Kloster-, Universitäts- oder Fürstenbibliotheken. Sie dienten unter anderem der Repräsentation der Auftraggeber, brachten ihren Herrschaftsanspruch und ihre Ordnungsvorstellungen zum Ausdruck.
Bibliothek.Admont gesamt

Das machen nicht zuletzt die barocken Kloster-Bibliotheken deutlich. Sie wurden als palastartige Anlagen geplant und waren im Unterschied zu ihren mittelalterlichen Vorläufern zentrale Gebäude im gesamten Bau-Ensemble.

Heinfried Wischermann meint allerdings in seinem Aufsatz, Barockbibliotheken wären gar keine Demonstration der Macht gewesen. Die Bücherbestände der barocken Klosterbibliotheken hätten einerseits eine praktische Funktion für Studium, Seelsorge, Predigt und Schule gehabt. Sie wurden andererseits als „Heilmittel“ für „Gemüths-Kranckheiten“ und „für die Seele“ betrachtet. (S.113) Ich glaube Wischermann hat recht, wenn er darauf drängt, in der Interpretation nicht zu kurz zu springen. Aber sein Hinweis provoziert gleich weitere Fragen: Heilmitttel wovon? Aus welchen Verhältnissen konnte man dort ausbrechen? Welche Funktion haben Klosterbibliotheken im 18. Jahrhundert? Im Zeitalter von Konfessionskriegen und Aufklärung? Die historischen Gegenbewegungen bleiben wie so oft ausgeblendet.

Es ist eine Schwäche der Ausstellung, dass die sozial- und kulturgeschichtlichen Einordnungen sehr blass bleiben. In der Aufsatzsammlung scheinen zwar Zusammenhänge durch, doch man findet nur wenige Ansatzpunkte, welche Auseinandersetzungen die Geschichte der Bibliotheken vorantrieb und welche Rolle die inhaltlich sehr unterschiedlichen Bibliotheken mit ihren jeweiligen Trägern und spezifischen Sammlungsschwerpunkten darin spielten.

Ist das von einer Ausstellung über Architektur auch zu erwarten? Eigentlich schon. Denn die großen Anstrengungen, Bibliotheken zu bauen und betreiben, erklären sich nicht aus der Zeit heraus („in der Zeit des Humanismus“) oder aus der Laune eines Fürsten. Die Errichtung der Laurenziana in Florenz, der Bibliotheca Apostolica Vaticana in Rom oder des Bibliotheksaals im Escorial waren sehr konkrete Maßnahmen in einer anhaltenden Geschichte des Kampfes um kulturelle Hegemonie und politische Herrschaft.

Annahof corvinus stadtbibliothek allein

Nicht zufällig betrat mit dem Annahof in Augsburg die erste öffentliche kommunale Bibliothek die weltgeschichtliche Szenerie (S. 176ff.). Mit dem städtischen Bürgertum waren in der frühen Neuzeit neue Eliten, Kulturen und Klassen entstanden, die sich aus unterschiedlichen Motiven vom Wissensmonopol der Kirche emanzipierten. So auch in Augsburg. Eigene Bibliotheken ermöglichten diese Emanzipation. (Die Bedeutung der Sammlung des Wissens in Bibliotheken für die Rationalisierung der Herrschaft,  für eine effizientere Verwaltung, Ökonomie und Kriegsführung wäre Mal ein eigenes Thema.)

Die frühneuzeitlichen Bibliotheken popularisierten in jedem Fall den Gedanken, dass Wissen ohne Ständeschranken verfügbar sein sollte. Wissen als etwas „Öffentliches“? Nun meinte öffentlich in der frühen Neuzeit nur für das Bürgertum zugänglich, und es bedeutete schon gar nicht im Besitz der Öffentlichkeit. Dennoch werden die Traditionslinien bis zur heutigen Auseinandersetzungen um „Open Access“ im Web erkennbar: Hier wurde ein Programm formuliert, das bis heute nicht realisiert ist.

Und für das Thema „öffentliches Wissen“ ist der Beitrag über die Pluralisierung des Wissens von Dietrich Erben (S.169ff.), aber auch der Beitrag Wissen für alle: Von der Volksaufklärung zur öffentlichen Bibliothek von heute von Peter Vodosek (S.195ff.) lesenswert. Sie setzen sich mit den Entwicklungen in der Neuzeit und Zeitgeschichte auseinander und lenken den Blick weg von den Bildungseliten. Vodosek erinnert unter anderem daran, dass während der Revolution von 1848/49 erstmals die Forderung nach Volksbibliotheken für die breite Masse erhoben wurde. Die später Bücherhallenbewegung griff den Gedanken auf und erweiterte die Forderung, dass Bibliotheken für alle Stände gleiche Inhalte haben müssten. Sie wandten sich gegen eine Zwei-Klassen-Bildung und die Bevormundung durch eine Bildungselite. Und natürlich gehören auch die Arbeiterbildungsvereine um die Sozialdemokratie in die Geschichte öffentlicher Bibliotheken.

3. Ausblick und Zukunft der Bibliotheken im Web 2.0

IKMZ

Der dritte Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit der Zukunft. Hier setzt das Web die neuen Maßstäbe. Das Web ist der Ort, an dem zuerst recherchiert wird. Und es ist der Ort, an dem zuerst publiziert wird. Inhalte, die dort nicht zu finden und zu lesen sind, haben das Problem, überhaupt noch rezepiert zu werden. Deswegen werden Zeitschriften und Bücher digital zur Verfügung gestellt.

Durch die digitale Erschließung der heutigen Bibliotheken wird das Web inhaltlich reicher. Physikalisch müssen auch die digitalen Bücher irgendwo liegen, aber sie sind an keinen räumlichen Aufstellungsort mehr gebunden. Sie sind potenziell überall verfügbar.  Kategorisierungen und Gewichtungen werden nicht von wenigen Bibliothekaren, sondern über einen größeren Kreis engagierter Nutzer vorgenommen.

Für die Zukunft der Bibliotheken aus Stein und Beton sehen Caroline und Johann Leiß drei Trends:

  • Die extrovertierte Bibliothek. Hier verstehen sich die Bibliotheken als soziale Integrationsorte. Ihre Räume bieten sich etwa mit Cafés auch als Location für kulturelle Veranstaltungen (Lesungen, Konzerte, Workshops) an. Dort ließen sich beispielsweise auch Zukunftswerkstätten organisieren.
  • Die introvertierte Bibliothek. Als Gegenwelt zur Konsumgesellschaft schließt dieser Typus an eine jahrhundertelange Tradition des Umgangs mit dem Buch an. Lesen und stille Beschäftigung mit dem Buch stehen hier im Mittelpunkt. Sich vertiefen zu können, ist hier Luxus oder aber auch Befriedigung eines Bedürfnisses nach Einkehr und Orientierung.
  • Die virtuelle Bibliothek. Die Bibliotheken lösen sich von ihrer Örtlichkeit und werden immer mehr zu virtuellen Dienstleistern. In die Lesesäle ziehen Laptops ein. Print und Digital entwickeln ein produktives Nebeneinander.

Es geht also weiter.

LOC Main Reading Room Highsmith

Aber werden die digitalen und nicht-digitalen Bibliotheken dann warenförmig organisiert? Wird der Leser zum Kunden? Gibt es auch im Netz eine Verwertung des Intellectual Porperties? Das sind die Konflikte von heute. Und deshalb werden aktuell wieder Bibliotheken und Sammlungen errichtet. Digitale und nicht-digitale. Freie und unfreie. Und vielleicht steht am Ende dieses Konflikt ein Wertewandel, dass als intellektuelle Leistung nur etwas wert ist, was über die digitalen Bibliotheken überall verfügbar ist und letztlich allen gehört.

Ausstellung: Die Weisheit baut sich ein Haus. Architektur und Geschichte von Bibliotheken. Ausstellung des Architekturmuseum der TU München in Kooperation mit der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in der Pinakothek der Moderne. 14. Juli bis 16. Oktober 2011.

Der gleichnamige Tagungsband, hg. v. Winfried Nerdinger, erschien im Prestel-Verlag


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Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2011/09/03/bibliotheken-eine-ausstellung-zu-ihrer-architektur-geschichte-und-zukunft/

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En écho au numéro 6 et 12 (à paraître): Die Kunst über Wirkungen Kultureller Bildung zu forschen II: Perspektiven der Bildungsforschung

Die erste Impulstagung des Netzwerkes mit dem Titel “Die Kunst über Wirkungen Kultureller Bildung zu forschen” fand vom 30.9.2010-2.10.2010 in Hildesheim statt. Die Tagungsdokumentation der Tagung 2010 finden sie hier: Zur Tagungsdokumentation Die zweite Netzwerktagung mit dem Titel Die Kunst über Wirkungen Kultureller Bildung zu forschen II: Perspektiven der Bildungsforschung findet vom 27.10.-29.10.2011 an der Hochschule München statt. Während die Impulstagung  im September 2010 dazu diente, einen Überblick über die Vielfalt an Forschungsprojekten und -ansätzen zu gewinnen und darüber hinaus den Wirkungsbegriff zu diskutieren, setzt diese zweite Tagung einen anderen Impuls. Der Begriff „Bildung“ aus dem Konstrukt „Kulturelle Bildung“ wird in den Vordergrund gerückt. Ziel ist es, die verschiedenen Ansätze der Bildungsforschung auf ihre Tauglichkeit zur Forschung im Bereich der Kulturellen Bildung zu befragen. Im Zentrum der Tagung steht die Frage nach innovativen Forschungsansätzen, die der Spezifik des Gegenstandes Kultureller Bildung gerecht werden. Besondere Herausforderungen an die Forschung sind dabei der Umgang mit Subjektivität und Komplexität sowie die angemessene Darstellung von Forschungsergebnissen.

Quelle: http://trivium.hypotheses.org/216

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aventinus recensio Nr. 27 [31.08.2011]: Petra Bopp: Fremde im Visier. Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg, Bielefeld: Kerber Verlag 2009.

http://www.aventinus-online.de/recensio/neuzeit/art/Rezension_Petra/html/ca/88c4084d63f257dcae3106cefb876e1d/?tx_mediadb_pi1[maxItems]=10 Die deutsche Forschung zu Fotoalben in der Visual History entwickelt sich zusehends. Der Umgang mit Bildern aus dem Zweiten Weltkrieg birgt aber auch etliche Tücken. Die Ausstellung “Fremde im Visier” und ihr Katalog konzentrieren sich auf die Fotoalben deutscher Wehrmachtsangehöriger.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1837/

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aventinus nova Nr. 34 [30.08.2011]: Der Jubiläumshirtenbrief des Hieronymus Graf Colloredo für das Erzbistum Salzburg 1782 – Inhalt und Ziele im Kontext der katholischen Aufklärung

http://www.aventinus-online.de/neuzeit/zeitalter-des-absolutismus-164859-1789/art/Der_Jubilaeumsh/html/ca/5ceb2ce600de4560fa35195199ecc18a/?tx_mediadb_pi1[maxItems]=10 Als ein Paradebeispiel für die katholische Aufklärung gilt der 1782 von Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo für sein Erzbistum Salzburg verfasste Hirtenbrief. Der Hirtenbrief Colloredos soll im Folgenden im Kontext der katholischen Aufklärung gezeigt werden.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1832/

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