Gedenken an einen ‚Kirchhofsfrieden‘?

Abb. 1: Die Essener Volkszeitung berichtet über einen Zeitraum von fast zwei Wochen im Zwei-Tages-Rhythmus prominent auf ihrer Titelseite in einer eigens zum 250. Jahrestag konzipierten Serie im Stile eines Fortsetzungsromans über den Dreißigjährigen Krieg und den Westfälischen Frieden (Quelle: zeit.punktNRW, Essener Volkszeitung, 31. Jg., Nr. 244 (24.10.1898), S. 1.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2024/10/gedenken-an-einen-kirchhofsfried-westfaelischer-frieden-zeitungen-rheinland-winkens/

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Neues vom Niederrhein

Die erste digitale Tagung des Historischen Vereins für den Niederrhein findet am 06.11.2021 von 10:00 bis 13:00 via Zoom statt. In vier Vorträgen wird der thematische Bogen dabei vom Mittelalter bis in die Gegenwart gespannt.

 

PROGRAMM

10.00
Dr. Norbert Schloßmacher:
Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden



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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/10/neues-vom-niederrhein/

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Wendepunkte: Friedensende und Friedensanfang vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart

Die Frage, warum und unter welchen Umständen Frieden aufgegeben und unter welchen er wiederhergestellt wird, stand im Zentrum der Osnabrücker Tagung ‚Wendepunkte. Friedensende und Friedensanfang vom Dreißigjährigen Krieg bis zur Gegenwart‘. Dementsprechend hoben Ulrich Schneckener (Osnabrück) und Michael Rohrschneider (Bonn) einleitend das Paradoxon hervor, dass Menschen in bestimmten Situationen bereit sind, den als höchstes Gut anerkannten Frieden zugunsten des als verderbenbringendes Übel geltenden Krieges aufzugeben.

Vor diesem Hintergrund waren Sozial- und Geschichtswissenschaftler*innen zu einem Experiment eingeladen, bei dem epochenübergreifend anhand dreier Fallbeispiele die Kernfrage der Tagung diskutiert werden sollte. Im Zentrum standen drei Konflikte: der Dreißigjährige Krieg (1618–1648/50), der Erste Weltkrieg (1914–1918/19) und die Kriege im ehemaligen Jugoslawien (1991–2001). Sie wurden ausgewählt, weil sie grundlegende Ähnlichkeiten aufwiesen. So handele es sich bei allen drei Fallbeispielen um langanhaltende und komplexe Konflikte von großer räumlicher Ausdehnung. Zudem ließe sich stets eine Eskalation in vertikaler und horizontaler Ebene feststellen, also sowohl ein Anstieg der Gewaltintensität als auch eine Zunahme der Zahl der beteiligten Akteure. Alle drei Konflikte seien darüber hinaus nicht nur machtpolitisch motiviert, sondern auch ideologisch beeinflusst gewesen.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/06/tagungsbericht-wendepunkte/

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Understanding and overcoming conflict

In der ersten Sektion wird sich dem Tagungsthema in einer allgemeineren, fachwissenschaftlichen Perspektive genähert. Es geht um die Frage des Lernens aus der Geschichte am Beispiel des Westfälischen Friedens, der deutsch-französischen Beziehungen und der deutschen Wiedervereinigung aus polnischer Perspektive.

The first section approaches the conference topic from a technical historiographic perspective. It circles the question whether and how we can learn from history by looking at the peace of Westphalia, the Franco-German relations in the 20th century and the German unification from a Polish perspective.

Chair: Alheydis Plassmann

Michael Rohrschneider, 10.00 am – 10.30 am
The peace of Westphalia (1648) as a model for the Middle East?

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/02/peaceteachingbonn-section-one/

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Warum Friedenschließen so schwer ist

Die aktuelle weltpolitische Lage mit den anhaltenden Konflikten im Nahen und Mittleren Osten, im Südsudan, in der Ukraine und Kolumbien, aber auch den jüngsten Eskalationen in Bolivien sowie zwischen den USA und dem Iran, um nur einige medial sehr prominente Beispiele zu nennen, zeigen vor allem eines: wie schwierig es ist, (kriegerische) Auseinandersetzungen zu beenden und Frieden zu schließen.

Im August/September 2017 nahm die internationale und transdisziplinäre Tagung „Warum Friedenschließen so schwer ist“ (Organisation: Dr. Dorothée Goetze/Dr. Lena Oetzel) ebendiesen Befund zum Anlass und fragte am Beispiel des Westfälischen Friedenskongresses nach den allgemeinen Dimensionen des Friedenschließens, also dessen politischen, ökonomischen, sozialen und diskursiven Rahmenbedingungen.

Die Ergebnisse dieser Tagung dokumentiert nun der gleichnamige von Dorothée Goetze und Lena Oetzel herausgegebene Sammelband „Warum Friedenschließen so schwer ist: Frühneuzeitliche Friedensfindung am Beispiel des Westfälischen Friedenskongresses“, der im Oktober 2019 beim Verlag Aschendorff erschienen ist.

Das oft langwierige Ringen um Frieden ist kein Phänomen der Moderne. Die vielschichtigen “Staaten”beziehungen der Frühen Neuzeit waren nicht nur durch die epochenspezifische Bellizität (Johannes Burkhardt), sondern auch komplementär dazu durch stetes Bemühen um Frieden geprägt.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/11/bonn1648-sammelband/

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Warum Friedenschließen so schwer ist

Die aktuelle weltpolitische Lage mit den anhaltenden Konflikten im Nahen und Mittleren Osten, im Südsudan, in der Ukraine und Kolumbien, aber auch den jüngsten Eskalationen in Bolivien sowie zwischen den USA und dem Iran, um nur einige medial sehr prominente Beispiele zu nennen, zeigen vor allem eines: wie schwierig es ist, (kriegerische) Auseinandersetzungen zu beenden und Frieden zu schließen.

Im August/September 2017 nahm die internationale und transdisziplinäre Tagung „Warum Friedenschließen so schwer ist“ (Organisation: Dr. Dorothée Goetze/Dr. Lena Oetzel) ebendiesen Befund zum Anlass und fragte am Beispiel des Westfälischen Friedenskongresses nach den allgemeinen Dimensionen des Friedenschließens, also dessen politischen, ökonomischen, sozialen und diskursiven Rahmenbedingungen.

Die Ergebnisse dieser Tagung dokumentiert nun der gleichnamige von Dorothée Goetze und Lena Oetzel herausgegebene Sammelband „Warum Friedenschließen so schwer ist: Frühneuzeitliche Friedensfindung am Beispiel des Westfälischen Friedenskongresses“, der im Oktober 2019 beim Verlag Aschendorff erschienen ist.

Das oft langwierige Ringen um Frieden ist kein Phänomen der Moderne. Die vielschichtigen “Staaten”beziehungen der Frühen Neuzeit waren nicht nur durch die epochenspezifische Bellizität (Johannes Burkhardt), sondern auch komplementär dazu durch stetes Bemühen um Frieden geprägt.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/11/bonn1648-sammelband/

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