− Nachdenken über Italien unter Silvio Berlusconi − von Ralf Hocke Wie können wir wirtschaftliche und soziale Auswirkungen populistischen Regierungshandelns feststellen? Anhand welcher Indikatoren können wir Veränderungen erfassen? Wie denken wir darüber nach? Um diesen Fragen nachzugehen, muss zunächst eine Definition von Populismus gefunden werden, die einen…
Ich geh‘ im Fasching als Vegetarianer
… dachten sich manche Wiener/innen im 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts: So trat 1881 beim Narrenabend des Männergesangvereins in den Sofiensälen eine Gruppe auf, die sich „mit allerlei Gräsern umhangenem Gewande“ und einem Banner mit „vegetabilischen Emblemen“ als Vegetarier verkleidet hatte[1].
Fasching in Wien
Das Gschnas des Männergesangvereins war eine der beliebtesten Faschingsveranstaltungen in Wien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde mit großem Aufwand inszeniert[2]: Bereits die Ankunft der in Gruppen organisierten Verkleideten wurde auf der Straße von Neugierigen bestaunt. Den Auftakt zum Narrenabend machte der feierliche Einzug der Kostümierten in den Saal, darauf folgten humoristische Gesangseinlagen und eigens komponierte Musikstücke. Beim Auftritt der Vegetarier 1881 erklang der „Narrenwalzer“ von Eduard Kremser (Musik) und Joseph Weyl (Text). Joseph Weyl war auch der Autor des Textes des Donauwalzers (Musik: Johann Strauss / Sohn), der 1867 ebenfalls bei einer Faschingsliedtafel des Männergesangvereins uraufgeführt wurde. Das wohl berühmteste Musikstück Österreichs feiert damit heuer seinen 150.
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Papst Innocenz VI. und das Reich 1361
Nicht alle Papstregister liegen dort, wo man sie erwarten würde, nämlich im Vatikanischen Archiv. Einen Band mit Briefen Innocenz’ VI. aus dem neunten Pontifikatsjahr (Beginn 1360 Dezember 18 nach der Wahl, Dezember 23 nach der Krönung) besitzt heute das Staatsarchiv in Rom. Die Bestellsignatur lautet „Collezione acquisiti e doni b. 23, n. 4“. Die Handschrift wird freilich nicht am systematischen Ort verwahrt, sondern unter den Zimelien des Hauses, nei preziosi. Die Briefe in der einschlägigen Registerserie waren „littere secrete et patentes quam clause, que cameram transierunt“. Für die ersten acht Pontifikatsjahre findet man diese Bände im Vatikanischen Archiv, Registra Vaticana 235-241. Der Band für das zehnte Pontifikatsjahr fehlt.
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Die Freiheit und das Recht: Peter Blickle (1938-2017) zum Gedenken
Der Historiker Peter Blickle verstarb am 20. Februar 2017. Er hat durch seinen Zugang zur Geschichte auf mehrere Generationen von Historiker*innen prägend gewirkt.
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Quelle: http://wolfgangschmale.eu/peter-blickle-zum-gedenken/
Juxtapose: Wien, Hofburg
108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.
Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.
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Juxtapose: Wien, Hofburg
108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.
Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.
Der Beitrag Juxtapose: Wien, Hofburg erschien zuerst auf Zeitsprung.
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Juxtapose: Wien, Hofburg
108 Jahre liegen zwischen den beiden Fotos und viel scheint sich nicht nicht verändert zu haben. Und doch liegen Welten zwischen den Bildern: Bei der Aufnahme des historischen Bildes war die Wiener Hofburg noch das Zentrum der Macht in der Habsburger Monarchie. Heute laufen täglich tausende Touristen durch die Hofburg und bewundern den Glanz der alten Tage.
Im Rücken zur Aufnahme befindet sich das Schweizer Tor, der Blick nach vorne ist auf das Denkmal Kaiser Franz I. gerichtet, es wurde im Jahr 1846 enthüllt – und war zum Zeitpunkt der historischen Aufnahme gerade abgesperrt. Das Bild ist aus dem Jahr 1909 und stammt von Sigurd Curman – es ist über die europeana abrufbar.
Arbeitskreis Policey/Polizei im vormodernen Europa
CfP: Workshop „Modellierungsfragen in den Digitalen Geisteswissenschaften“, 25. oder 26.9.2017, Chemnitz
im Rahmen der 47. Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI)
Informatik 2017 | Digitale Kulturen
25.-29.9.2017 | Chemnitz
Verantworten wir den
Workshop 15: Modellierung4DH
Modellierungsfragen in den Digitalen Geisteswissenschaften
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7765
Die Diskriminierung in der EU nimmt zu
[1] Österreich plant, die Höhe der Familienbeihilfe (=Kindergeld in Deutschland) bei ArbeitnehmerInnen aus EU-Ländern den dortigen Lebensstandards anzupassen. In der Praxis heißt das, die Familienbeihilfe zu senken. Dies diskriminiert EU-BürgerInnen, die im Zuge der Personenfreizügigkeit, eine der vier Säulen des Binnenmarkts, in Österreich arbeiten, während ihre Familie, insbesondere Kinder, im Herkunftsland geblieben sind. [2] Dasselbe Land plant, Firmen die Hälfte der Lohnnebenkosten zu erstatten, wenn sie bereits im Land ansässige ArbeitnehmerInnen einstellen. Auf den ersten Blick stellt das keine Diskriminierung dar, da die Herkunft/Nationalität der ArbeitnehmerInnen keine Rolle spielt, Kriterium ist, dass sie bereits in Österreich leben. Mittelbar diskriminiert es aber EU-BürgerInnen, die neu ins Land kommen im Zuge der Personenfreizügigkeit, da es für diese Gruppe keine Subvention für die Arbeitgeber geben soll. [3] Beide Maßnahmen richten sich faktisch gegen ArbeitnehmerInnen aus den ostmitteleuropäischen Ländern sowie Bulgarien und Rumänien. Dahinter steht der in anderen Zusammenhängen deutlich erhobene Vorwurf an diese Länder, dass sie in der EU gerne nehmen, aber ungerne geben, also sich unsolidarisch verhalten. [4] Österreich ist nicht das einzige EU-Land, das solche Maßnahmen plant. Freilich geht es stramm voran, während anderswo kontrovers um ähnliche Ideen gestritten wird.
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