«Geschichtsblog» – Geschichtsblog des Monats Juni 2011

Der Geschichtsblog des Junghistorikers Stefan Sasse verbindet auf interessante und bemerkenswerte Weise die moderne mediale Form des Weblogs mit der traditionellen, fast schon verblichenen Form der Geschichtserzählung. Sasse selbst bezeichnet seine Stücke als “journalistische und schriftstellerische” und nicht wissenschaftliche Texte, die eine “essayistische Form” haben. Doch die Beiträge gleichen eher Texten, wie sie aus historischen [...]

Quelle: http://weblog.hist.net/archives/5470

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Dass nichts bleibt wie es war!

Bei Bear Family Records (Teil 1/2/3/4) erscheint eine aus 12 CDs bestehende Kompilation von Arbeiter- und Freiheitsliedern, die im aktuellen Freitag von Diedrich Diederichsen besprochen wird.

Dass nichts bleibt wie es war! 150 Jahre Arbeiter- und Freiheitslieder kompiliert von J. Scherbera/K.-J. Hohn/B. Meyer-Rähnitz/ F. Oehme. Bear Family Records, 12 CDs. Erscheint am 1.7.2011.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/19457168/

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Social Network Sites – ein Trend für die Wissenschaft? von Michael Nentwich und René König

Spätestens seitdem Facebook die Schwelle von 500 Millionen Mitgliedern erreicht hat und diesem Phänomen ein Hollywood-Blockbuster gewidmet wurde, sind Social Network Sites (SNS) zu einem viel diskutierten Phänomen geworden. Die mannigfaltigen und einfachen Möglichkeiten der Vernetzung und Kommunikation schüren gleichsam Hoffnungen wie Ängste: Unternehmen feiern die neuen Vermarktungschancen und BürgerrechtlerInnen das demokratisierende Potenzial; DatenschutzrechtlerInnen  weisen auf Privatsphärenkonflikte hin und PädagogInnen und KulturkritkerInnen warnen vor diversen unerwünschten Nebenfolgen. Demgegenüber ist das Potenzial von SNS für den Wissenschaftsbetrieb bislang noch wenig debattiert worden. Dieser Beitrag widmet sich dieser Lücke und skizziert mögliche akademische Einsatzgebiete und die damit verbundenen Chancen und Probleme. Dabei wird sowohl auf allgemeine SNS wie Facebook eingegangen, als auch auf wissenschaftsspezifische SNS, die sich in den letzten Jahren ebenfalls zunehmend verbreiten.

Michael Nentwich

Michael Nentwich

Michael Nentwich, Institut für Technikfolgen-Abschätzung, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien http://eiop.or.at/mn

 

 

 

 

 

René König

René König

 

René König, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Karlsruher Institut für Technologie (KIT) http://renekoenig.eu

 

 

 

 

Links

Wissenschaft und Social Network Sites http://epub.oeaw.ac.at/ita/ita-projektberichte/d2-2a52-5.pdf

Intervention dans le cadre du colloque “Dans la toile des médias sociaux / Im Netz der sozialen Medien”, 27-28 juin 2011 : inscription et programme

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/102

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FES: Gesprächskreise Geschichte

http://www.fes.de/hfz/forschung/inhalt/geschichte.htm Im Gesprächskreis Geschichte werden historische Themen von besonderer politischer Bedeutung diskutiert. Der Gesprächskreis pflegt in Veranstaltungen und Publikationen nicht nur das Erbe der Sozialdemokratie, sondern leistet auch einen Beitrag zur Erhaltung der politischen und gesellschaftlichen Kultur des Landes. Die dazugehörige Schriftenreihe erscheinen seit 1992 und weist mittlerweile über 80 Veröffentlichungen auf.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/06/1381/

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historicum.net – Newsletter Nr. 5/6 (2011)

historicum.net Newsletter Nr. 5/6 (2011) 1. Juni 2011 :::::::::::::::::::::::: NEUES AUF DEN SEITEN VON HISTORICUM.NET LÄNDER Großbritannien http://www.historicum.net/laender/grossbritannien/ Die Links im Länderportal Großbritannien wurden überprüft, nicht funktionsfähige Verweise aktualisiert sowie nicht mehr vorhandene Angebote entfernt. …………………… RECHERCHE: Zeitschriften und Aufsätze Aufsatzdatenbank zur Geschichte der Frühen Neuzeit http://www.historicum.net/recherche/zeitschriften-und-aufsaetze/aufsatzdatenbank-zur-geschichte-der-fruehen-neuzeit/ Die Aufsatzdatenbank zur Geschichte der Frühen Neuzeit beruht [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/06/1376/

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Krainhagen, Gelsenkirchen-Buer und Gelsenkirchen-Horst

Ich schreibe an einer kleinen Ortsgeschichte mit, das Dorf liegt in Niedersachsen und ich lande mit meinen Recherchen relativ schnell im Ruhrgebiet. Das liegt ein wenig am Dorf selbst, denn es erfüllt nicht die Erwartungen, die viele an ein "Dorf" haben. Erst als späte Gründung um 1600 entstanden, lebten hier seit ca. 1800 vorwiegend Bergleute und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Glasmacher. Vielen wanderten zu, weil Krainhagen wegen der Industriebetriebe im benachbarten Obernkirchen ein guter Wohnstandort war. Zwar kamen die meisten aus benachbarten schaumburgischen und (weniger) schaumburg-lippischen Dörfern, doch es läßt sich auch eine größere Zahl nachweisen, die aus Westfalen nach Krainhagen gekommen war.

Das ist das spannende an diesem Projekt: Dorf nicht als statischer Siedlungs-"Raum", sondern als Teil eines regionalen und sogar überregionalen Netzwerkes, als oft vorübergehende Station von Menschen und Familien, als pulsierender Kristallationspunkt von Biografien. Während eine traditonelle Dorfgeschichte immer in dem Wechselspiel zwischen Landschaftsraum, "Boden" und Menschen stattfindet, sind die Bezugspunkte hier anders: Landschaft war erst Belastung (Hanglage, wenig Grundwasser), während zwar auch die Landschaft, aber in Form von Bodenschätzen relevant war. Mobilität und Migration in das Dorf und aus dem Dorf heraus (für das 19. Jahrhundert konnte ich - eigentlich nicht überraschend - eine große Zahl von jungen Frauen nachweisen, die auf der Suche nach Arbeit meist als Hausmädchen das Dorf verließen) bilden wichtige Elemente der Dorfgeschichte. Ohne sie wäre auch nicht eine starke Arbeiterbewegung zu verstehen, die es hier - also in Krainhagen und Obernkirchen - auch gab.

In diesem Fall bin ich aber aus anderen Zusammenhängen in Gelsenkirchen-Horst oder Gelsenkirchen-Buer gelandet. Hier hatte es im November 1944 schwere Luftangriffe gegeben, weshalb in zwei größeren Transporten vor allem junge Mütter mit ihren Kleinkindern in ländliche Gebiete verschickt wurden. Ca. 70 verschlug es nach Krainhagen. Bei einer kleinen Internetrecherche und einem - zugegeben etwas oberflächlichen - Vergleich mit hannoverschen Webseiten musste ich feststellen, dass die lokale Geschichtsarbeit nicht nur in den frühen 80er Jahren vorbildlich war (Stchwort Hochlarmarker Lesebuch), sondern es auch im Netz sehr detaillierte Darstellungen zum Zweiten Weltkrieg gibt, etwa bei den Gelsenkirchener Geschichten oder im Gelsenzentrum. Das Internet als eine neue Chance, abseits von traditionellen Instutionen und Wegen die eigene Geschichte zu schreiben, wird offenbar in Regionen wie dem Ruhrgebiet intensiver genutzt als in Regionen wie Hannover.

Quelle: http://digireg.twoday.net/stories/19449397/

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