Inside Out, Outside In: „68er“ Logo-Pop

Dirk Rustemeyer „Your inside is out and your outside is in/ Your outside is in and your inside is out“, heißt es 1968 in „Everbody’s Got Something to Hide Except Me and my Monkey“ von den Beatles. Niklas Luhmann hat in dem Song ein Gegenstück zu George Spencer Browns „Laws of Form“ gesehen, die 1969 in London erschienen (Luhmann, N.: 1968 – und was nun? In: Ders.: Universität als Milieu. Bielefeld 1992, S. 147-156, hier S. 147). Popmusik und Logik erscheinen ihm als gleichzeitige […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/390

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Max meets LISA: Im Zentrum der Macht. Über Helmut Schmidt im alten Kanzleramt

Die Kanzlerschaft von Helmut Schmidt ist mit einem Abschnitt der deutschen Geschichte verbunden, der inzwischen historisch als Dekade der Transformation gedeutet wird. In die Ost-West-Beziehungen kam im Rahmen des KSZE-Prozesses neue Bewegung hinein, ehe sich Anfang der 1980er Jahre im Zuge eines neuen Aufrüstungswettlaufs die Fronten wieder verhärteten. Die wirtschaftliche Lage war geprägt von den zwei Ölkrisen, der Abkehr von festen Wechselkursen und eines Paradigmenwechseln von einer eher gesteuerten Nachfrageökonomie zum angebotsorientieren Monetarismus. Der Handlungsrahmen für Helmut Schmidt war darüber hinaus auch entscheidend von dem Verhältnis der Bundesrepublik zu den zwei wichtigsten europäischen Partnern im Westen abgesteckt: zu Frankreich und zu Großbritannien. Die Historikerin Prof. Dr. Hélène Miard-Delacroix von der Universität Paris-Sorbonne und diesjährige Trägerin des Internationalen Forschungspreises der Max Weber Stiftung forscht seit Jahren zu Helmut Schmidts Verhältnis zu Frankreich, während sich der Historiker Dr. Mathias Häußler vom Magdalene College der Universität Cambridge sich den Beziehungen des früheren Kanzlers zu Großbritannien widmet. Wir haben beide zu einer neuen Ausgabe von Max meets LISA ins alte Bonner Kanzleramt gebeten, um dort über Helmut Schmidt im früheren Zentrum der Macht zu sprechen.



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Quelle: http://gab.hypotheses.org/4216

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Literatur als Spektakel. Hyperbolische und komische Inszenierung des Körpers in isländischen Ritter- und Abenteuersagas

1000 Worte Forschung: Abgeschlossene Dissertation von Mathias Kruse im Fach „Nordische Philologie“, 2015, Universität Kiel. Erschienen 2016 unter dem Titel „Literatur als Spektakel. Hyperbolische und komische Inszenierung des Körpers in isländischen Ritter- und Abenteuersagas“ in der Reihe „Münchner Nordistische Studien“, Verlag Herbert Utz, München. Mathias Kruse ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Als sich Island im sogenannten ‚Norwegischen Jahrhundert‘ (ca. 1262-1412) unter günstigen gesellschaftlichen und politischen Bedingungen die Produktion von Handschriften betreffend in einer „Blütezeit“ befand, entstanden Texte, die ein offenbar wachsendes Bedürfnis nach Unterhaltung zu befriedigen trachteten und dabei – so scheint es – traditionelle Ansprüche an „Wahrheit“ und historische Glaubwürdigkeit des Erzählten ad acta legten. So bieten die in dieser Zeit auf Island entstandenen Ritter- und Abenteuersagas, in der Forschung auch als „Lügengeschichten“ (lygisögur) betitelt, blutige Schilderungen von gewaltigen Schlachten und Untierkämpfen, bestritten von Helden, deren Körper riesenhaft und deren Kräfte gewaltig sind, gegen Widersacher, deren Körper grotesk überzeichnet scheinen.



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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/11906

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Bewertung und Erschließung von Einzelfallakten der Kriegsopferfürsorge

von Nicola Bruns und Hans-Jürgen Höötmann

Ausgangslage

Die Bewertung von Einzelfallakten der Kriegsopferfürsorge anlässlich eines bevorstehenden Umzugs der LWL-Hauptfürsorgestelle im Sommer 2015 erbrachte das Ergebnis, dass diese Akten grundsätzlich nicht archivwürdig sind. Allerdings befanden sich seit längerer Zeit schon über 3.500 offensichtlich unbewertete Einzelfallakten aus diesem Bereich im Archiv des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (Archiv LWL). Informationen über die Hintergründe der Übernahme dieser Akten ließen sich in den Dienstakten leider nicht ermitteln, gesichert ist nur die Tatsache, dass sie sich bereits vor der Neustrukturierung des Archivs 1997 ff. in den Archivmagazinen befanden. Die Erfahrungen mit der Einzelfallaktenbewertung in der Altregistratur führten zu der Überlegung, die bereits im Archiv LWL vorhandenen Einzelfallakten generell auf ihre Archivwürdigkeit zu prüfen. Die Ergebnisse dieser Prüfung werden nachfolgend beschrieben, wobei als Bestandteil der Bewertung auch in groben Zügen die Organisation der Kriegsopferfürsorge beschrieben und der Inhalt der Überlieferung in aller Kürze skizziert wird. Neben der nicht alltäglichen Vorgehensweise bei der Überlieferungsbildung sind auch bei der Erschließung der Einzelfallakten bestandsspezifische Kriterien angewandt worden, die am Schluss des Beitrages geschildert werden.



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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/5875

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Genschers Marginalien – ein Rätsel (1)

Randbemerkungen – vornehmer: Marginalien – sind eine Quellengruppe für sich. Sie sind Vermerke oder Verfügungen, die an den Rand eines Schriftstücks oder zwischen die Zeilen, neuerdings auch auf Klebezettel oder sonst wohin gekritzelt werden.

Entscheidungsträger bewerten damit die Informationen und Empfehlungen, die ihnen der nachgeordnete Apparat vorlegt, und steuern das weitere Vorgehen. Für die Geschichtswissenschaft sind die Randbemerkungen oft wichtiger als das Schriftstück auf dem sie stehen. Paradebeispiele, die uns hier schon beschäftigt haben, sind die Marginalien Wilhelms II. betr. den Baron Fredericks bzw. das Aufräumen mit den Serben aus der Julikrise 1914.



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Quelle: http://aktenkunde.hypotheses.org/787

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Prachtvolle Manuskripte, unsichtbare Tintenflecke, legendäre Raben – Eine Reise nach Mitteldeutschland

Eine Gruppe von 25 Heidelberger Studierenden und Dozenten erkundete im Rahmen der interdisziplinären Exkursion „Mittelalterliche Handschriften, Schätze, Dome und Burgen“ vom 23. bis zum 26. Juni 2017 Bibliotheken und Kulturdenkmäler in Leipzig, Erfurt, Naumburg, Merseburg, Gotha und Eisenach. Die Gruppe setzte sich aus den Bereichen der Heidelberger Fächer Germanistik, Kunstgeschichte und Mittellatein zusammen. Die Exkursion wurde von Ludger Lieb (Germanistische Mediävistik), Tobias Frese (Mittelalterliche Kunstgeschichte) und Tino Licht (Mittellatein) geleitet.

Gastbeitrag von Katharina Gruenke und Stefan Bröhl

Im Vordergrund der Exkursion stand die direkte Erfahrung mit unterschiedlichen materialen Textkulturen und deren Formen. Die Begegnung mit den Text- und Bildzeugnissen des Mittelalters wurde durch Referate von Studierenden begleitet.

Die ersten Türen, die sich der Gruppe öffneten, waren die der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Leipzig.

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Quelle: http://sfb933.hypotheses.org/380

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#howtoMWS: Digital Humanities Praktikum am Orient-Institut in Beirut (Julia Dolhoff)

Mein Weg in den DH-Fachbereich

Mein Bachelorstudium habe ich an der Universität in Tübingen in den Fächern Soziologie und Informatik absolviert. Ich wurde häufig gefragt, wie diese beiden Fächer zusammen passen und welche Zukunftsperspektiven ich nach meinem Bachelor darin sehe. Eine Antwort darauf fand ich im neuen Masterstudiengang „Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften“, der seit dem WS 2016 von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Kooperation mit der Hochschule Mainz angeboten wird. Der digitale Wandel macht auch vor den Geisteswissenschaften keinen Halt und so verbindet der Studiengang diese Disziplinen und schafft eine Kommunikationsgrundlage, die beides beinhaltet: das Technische und das Geisteswissenschaftliche.

Ich sah in diesem Studiengang eine gute Gelegenheit, meine Kenntnisse aus dem Bachelorstudium zu spezialisieren und zu vertiefen. Es können dabei individuelle Schwerpunkte aus unterschiedlichen Digital Humanities (DH)-Bereichen wie beispielsweise Geoinformatik, Musikinformatik oder Linguistik gewählt werden. Ich entschied mich für Geoinformatik, besuchte jedoch zusätzlich einige Veranstaltungen der Musikinformatik, um einen breiteren Einblick in die DH zu bekommen.

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Quelle: http://gab.hypotheses.org/4201

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#howtoMWS: Digital Humanities Praktikum am Orient-Institut in Beirut (Julia Dolhoff)

Mein Weg in den DH-Fachbereich

Mein Bachelorstudium habe ich an der Universität in Tübingen in den Fächern Soziologie und Informatik absolviert. Ich wurde häufig gefragt, wie diese beiden Fächer zusammen passen und welche Zukunftsperspektiven ich nach meinem Bachelor darin sehe. Eine Antwort darauf fand ich im neuen Masterstudiengang „Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften“, der seit dem WS 2016 von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Kooperation mit der Hochschule Mainz angeboten wird. Der digitale Wandel macht auch vor den Geisteswissenschaften keinen Halt und so verbindet der Studiengang diese Disziplinen und schafft eine Kommunikationsgrundlage, die beides beinhaltet: das Technische und das Geisteswissenschaftliche.

Ich sah in diesem Studiengang eine gute Gelegenheit, meine Kenntnisse aus dem Bachelorstudium zu spezialisieren und zu vertiefen. Es können dabei individuelle Schwerpunkte aus unterschiedlichen Digital Humanities (DH)-Bereichen wie beispielsweise Geoinformatik, Musikinformatik oder Linguistik gewählt werden. Ich entschied mich für Geoinformatik, besuchte jedoch zusätzlich einige Veranstaltungen der Musikinformatik, um einen breiteren Einblick in die DH zu bekommen.

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Quelle: http://gab.hypotheses.org/4201

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Konstruktiver Journalismus revisited

Wie weiter mit dem Journalismus? Wo stehen wir, wo wollen wir hin? Medienrealität bietet Forscherinnen, Medienbeobachtern und Medienkritikern eine Diskussionsplattform. In diesem Gastbeitrag fragt Uwe Krüger, was vom Hype um den „konstruktiven Journalismus“ geblieben ist – und bleiben könnte. Die Anregung dazu fand er im Global Media Journal. Krüger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig und im Organisationsteam des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft.

Konstruktiver Journalismus: Ein Weg zu globaler Gerechtigkeit?

Von Uwe Krüger



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Quelle: http://medienblog.hypotheses.org/1134

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Das „Bassenheimer Wappenbuch“ und das „Hofwappenbuch Herzog Ferdinands von Bayern 1544 – 1607“

In Gustav A. Seylers (1846-1935) süddeutschen Siebmacherbänden (Adel und Bürgerliche) findet man als Quellenangabe häufiger den Verweis auf das „Bassenheimer Wappenbuch“ und auf das „Hofwappenbuch“. Letzteres lässt sich relativ einfach identifizieren. Schließlich schreibt Seyler 1912 selbst im Bande 9 des Bürgerlichen Wappenbuches: In diesem Werke, namentlich in den Teilen III u. IV ist vielfach „des Herzogs Ferdinand von Bajern Hofwappenbuch“ als Quelle namhaft gemacht. Ich halte mich für verpflichtet,…

Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/5980

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