Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor hundert Jahren war 2014 ein omnipräsentes Thema in den deutschen Medien. Dass sich ein anderer Krieg im gleichen Jahr zum 150. Mal jährte, fiel weitgehend historischer Amnesie anheim: der Zweite Schleswigsche Krieg von 1864, der erste der drei Bismarck’schen Einigungskriege. In Dänemark hingegen fehlte es – ebenso vorhersehbar – nicht an Ausstellungen, Erinnerungsveranstaltungen und Publikationen über diesen wahrscheinlich wichtigsten dänischen Krieg der letzten Jahrhunderte. Das Königreich Dänemark verlor beim Friedensschluss zwei Fünftel seines Gebietes, so dass die Südgrenze bis zur Volksabstimmung 1920 an der Königsau verlief. 1864 markiert in der dänischen Geschichte das Ende des jahrhundertealten multiethnischen Gesamtstaates und die Verwandlung in einen Nationalstaat (wenn man großzügig von den Färöern, Grönländern, Isländern und Bewohnern der Westindischen Inseln absieht). Oder präziser: in den Torso eines Nationalstaates, mussten bis 1920 doch ca. 200.000 dänischgesinnte Schleswiger unter preußischer Oberhoheit leben.
Medialer Höhepunkt der dänischen Erinnerung an 1864 war die Ausstrahlung einer achtteiligen Serie mit dem schlichten Titel 1864.1 Die Erwartungen waren hoch: Mit Ole Bornedal war es gelungen, einen der profiliertesten und international bekanntesten dänischen Filmemacher als Verantwortlichen für Drehbuch wie Regie zu gewinnen. Zudem haben dänische Serien wie Forbrydelsen (Kommissarin Lund – Das Verbrechen), Borgen (Borgen – Gefährliche Seilschaften) oder Broen (Die Brücke – Transit in den Tod) in den letzten Jahren erfolgreich bewiesen, dass sie auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig sind. Nicht zuletzt verfügte 1864 über ein geradezu schwindelerregendes Budget von 173 Millionen dänischen Kronen, d.h. ca. 23 Millionen Euro.
Die Ausstrahlung der teuersten dänischen TV-Serie aller Zeiten sollte eigentlich ab April erfolgen, verzögerte sich jedoch mehrmals, als die Postproduktion sich länger als erwartet hinzog. Erst von Oktober bis November 2014 wurde 1864 in einstündigen Abschnitten im öffentlich-rechtlichen DR 1 ausgestrahlt, jeden Sonntagabend auf dem prime time-Sendeplatz um 20 Uhr. Geboten bekamen die Zuschauer keine filmische Auseinandersetzung mit den komplizierten politischen und diplomatischen Prozessen, die in den fatalen Krieg und Friedensschluss mündeten. Stattdessen konzentrierte sich Bornedal auf die Geschichte von fünf Hauptpersonen und deren Schicksal im Krieg. Die Inspiration für die Wahl einer Erzählperspektive, die sich vor allem auf den einfachen Soldaten und sein Umfeld richtet, holte er sich aus Tom Buk-Swientys Bestseller Slagtebænk Dybbøl von 2008, seit 2011 als Schlachtbank Düppel auch in deutscher Übersetzung erhältlich. Allerdings ist die Fernsehserie mitnichten eine Verfilmung von Slægtebank Dybbøl, das am adäquatesten wohl als eine historiographische Narration zu charakterisieren ist, die ostentativ ihr Emplotment reflektiert.2 Einige der Figuren der Serie haben zwar eine historische Entsprechung wie z.B. Karen Blixens Vater Wilhelm Dinesen, die auftretenden Könige, der dänische Konsejlspräsident Monrad, der preußische Ministerpräsident Bismarck, die Schauspielerin Johanne Louise Heiberg. Aber die wichtigsten Figuren des Filmes, an deren Schicksal der Zuschauer Anteil nehmen soll und aus deren Perspektive der Krieg hautnah erlebt wird, sind fiktionale Gestalten, Schöpfungen des Drehbuchautors Bornedal: die Brüder Laust und Peter, die Tochter des Gutsverwalters, Inge, in die die beiden verliebt sind, das Zigeunermädchen Sofia und schließlich Didrich, der kriegstraumatisierte Sohn des patriarchalen Barons.
Um oxymoronhaft historische Referenz wie Fiktionalität des Gezeigten gleichermaßen behaupten zu können, bedient sich Bornedal zudem einer seit Jahrhunderten erprobten Erzählstrategie: Als Erzählerstimme fungieren die Erinnerungen Inges, die diese kurz vor ihrem Tod niedergeschrieben hat (aparterweise in dänischer Rechtschreibung, die erst seit 1948 gilt) und die im Dänemark der Gegenwart von Claudia gelesen werden. Claudia ist eine jugendliche Rebellin mit einem schwierigen familiären Umfeld, deren Bruder in Afghanistan gefallen ist. Von der Sozialverwaltung wird sie zum greisen Baron Severin geschickt, um diesem zu helfen. Severin lässt sie Inges handschriftliche Erinnerungen vorlesen, und die endgültige Verknüpfung der beiden Erzählebenen – das Dänemark von 1864 und das Dänemark von heute – manifestiert sich schließlich in der Entdeckung, dass Severin der Enkel Inges ist und Claudia die Nachfahrin von Peter und Sofia.
1864 war, rein an den Zuschauerzahlen gemessen, durchaus ein Erfolg: Der erste Abschnitt wurde von knapp 1,7 Millionen Zuschauern gesehen, was einem Zuschaueranteil von 68% entspricht, der letzte Abschnitt immerhin noch von 1,17 Millionen, sprich von 46% der einschaltenden Zuschauer. Von solchen Quoten kann selbst die Institution des Tatort im deutschen Fernsehen nur entfernt träumen. Kaum vorzustellen auch, dass eine deutsche Fernsehserie so eine öffentliche Debatte hervorrufen könnte, wie dies bei 1864 in Dänemark der Fall war. U.a. betätigten sich gleich zwei Kulturminister, nämlich Per Stig Møller, Kulturminister von 2010–11, und die jetzige Amtsinhaberin Marianne Jelved als Rezensenten.3 Über einen Mangel an öffentlicher Aufmerksamkeit konnte sich Bornedal wahrhaftig nicht beklagen, aber bei aller Anerkennung für fast durchweg formidable Schauspielerleistungen und eine eindrucksvolle Kinematographie voll wuchtiger Bilder wurde doch mit Kritik nicht gespart. Die wenigsten Rezensenten mochten Ib Bondebjerg, seines Zeichens Professor für Medienwissenschaft an der Kopenhagener Universität, zustimmen, dass die populären dänischen Fernsehserien Matador (1978–81) und Krøniken (2004–07) mit 1864 einen würdigen modernen Nachfolger gefunden hätten.4 Henrik Palle resümierte noch prinzipiell wohlwollend in der linksliberalen Tageszeitung Politiken, dass die Dänen nicht „Zeuge eines grandiosen Fiaskos geworden seien, wie es das Schicksal der Dänen bei Düppel war, aber auch nicht Zeuge eines völlig überzeugenden Sieges, wie als wir viele Jahre später die Europameisterschaft im Fußball gewannen“.5 Andere Rezensenten ließen hingegen kaum ein gutes Haar an der Serie: Bornedal arbeite mit didaktischen Holzhammermethoden, um dem Zuschauer seine Moral und eine Verfälschung von Geschichte aufzudrängen, anstatt die historischen Geschehnisse zu vermitteln; Plot wie Repliken wiesen zahlreiche Schwächen auf; und überhaupt sei die Parallele, die implizit zwischen dem Krieg von 1864 und dem Afghanistan-Einsatz gezogen werde, politische Stimmungsmache, wenn nicht gar Manipulation.
Es ist verlockend, in den Rezensionen, nicht zuletzt auch in der Kritik der Serie durch Politiker wie der ehemaligen Vorsitzenden der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei, Pia Kjærsgaard, die Fronten des Kulturkampfes in Dänemark nachzuzeichnen. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht, auch wenn die Kritik an DR 1 als vermeintlich ‚roter’ Sender nicht neu ist. So wurde z.B. auch den Machern von Borgen 2013 vorgeworfen, eine politische Agenda zu verfolgen, die zur Public-Service-Verpflichtung des Senders im Widerspruch stünde.6 Die Enttäuschung über die Serie und die hingebungsvoll bis kleinlich geführte Diskussion über Mängel an historischer Akkuratesse zeugen indes vor allem von einem nicht erfüllten Erwartungshorizont vieler Rezensenten. Denn 100 Millionen Kronen der Gesamtkosten der Serie von 173 Millionen stammten aus einer Sonderbewilligung des dänischen Parlamentes für „eine historische Dramaserie hoher Qualität, die den Dänen Wissen über wichtige Ereignisse in der Geschichte Dänemarks geben kann“, verabschiedet 2010 mit den Stimmen der liberalkonservativen Regierung mit Unterstützung der Dänischen Volkspartei. Diesen Anspruch erfüllt 1864 nun zweifelsohne nicht – hier ist dem Historiker Rasmus Glenthøj uneingeschränkt recht zu geben,7 der im Jubiläumsjahr mit einer eigenen Monographie zu den Ereignissen (1864. Sønner af de slagne) an die Öffentlichkeit getreten war.
Man könnte Bornedals Serie unter Hinweis auf die längst banale Einsicht jeglicher Forschung zum historischen Film wie historischen Roman verteidigen: dass ein historischer Film immer mehr Zeugnis von seiner Entstehungszeit ablegt als von der Zeit, die er zu behandeln vorgibt. Und dass er zuvörderst Film ist und erst in zweiter Reihe historiographischer Diskurs, weshalb es z.B. selbstverständlich legitim ist, mehrere historische Akteure in einer Figur dramatisch zu kondensieren. Der historische Film erschöpft sich nie in seiner historischen Referenz. Aber gerade dann muss man von ihm erwarten können, dass er als Film innovativ ist und ein ästhetisches Ganzes ergibt – und genau hier liegen die Schwächen der Serie.
1864 betritt als filmische Gestaltung des Krieges von 1864 Neuland, was indes angesichts der kargen Bilanz von über hundert Jahren filmischer Auseinandersetzung mit 1864 aus dänischer Perspektive (zwei kurze Stummfilme aus dem Jahr 1910, eine Verfilmung von Herman Bangs Roman Tine aus dem Jahr 1964) keine große Herausforderung war. Bornedal rekurriert für seine Darstellung des Krieges auf ein bellographisches Narrativ, das er zwar grandios in Kinematographie zu übersetzen vermag, das aber auch spätestens seit Bangs Tine (1889) aus der literarischen Auseinandersetzung mit 1864 nicht mehr wegzudenken ist und in der dänischen Gegenwartsliteratur z.B. seinen Niederschlag in den Romanen Claes Johansens gefunden hat: Krieg ist weder heroische Mannesschule noch ein notwendiges Opfer auf dem Altar der Nation oder die Chance zur Reinigung einer dekadent-verweichlichten Zivilisation, sondern der Zusammenbruch ordnungsstiftender Werte, die Abwesenheit von Sinn, die Entfesselung von animalischen Trieben. Krieg bedeutet Leid und Tod für den Einzelnen, was auch nicht durch den Rekurs auf transzendente Werte gemildert werden kann. Die Soldaten in den Schützengräben und hinter den Wällen haben in 1864 entsprechend kein anderes Ziel als das Überleben. Warum es einen Unterschied macht, ob Schleswig nun dänisches Herzogtum oder Teil des dänischen Reiches ist, wissen sie nicht, würden es im Zweifelsfall auch nicht verstehen, und für ihre existenzielle Situation hat es ohnehin keine Bedeutung. Krieg ist Wahnsinn, so Bornedal, und entsprechend sind nicht wenige Oberbefehlshaber in 1864 als greisenhaft-dement dargestellt, verhalten sich bizarr oder sind schlicht ein Fall für das Irrenhaus wie der dänische Konsejlspräsident Monrad, dem wir in der Serie das erste Mal begegnen, als er mit nacktem Hintern auf dem Boden kniet und manisch Papier bekritzelt.
Man lehnt sich nicht allzu weit aus dem Fenster mit der Behauptung, dass dieses Kriegsnarrativ zumindest in West- und Mitteleuropa mehrheitsfähig sein dürfte. Historiker mögen zwar einwenden, dass es wegen seiner Pauschalität und seiner Konzentration auf existenzielle Befindlichkeit wenig dazu einlädt, die Geschichte eines Krieges einschließlich seines politischen Verlaufs im Detail zu analysieren, also z.B. warum der Status Schleswigs sehr wohl einen Unterschied machte und ein Krieg wegen der Schleswig-Frage ausbrechen konnte. Bornedal würde diese Kritik indes an sich abperlen lassen; die Serie handle, wie er in einem Interview erklärte, „nicht nur von 1864 und einer tragischen Begebenheit, sondern davon, dass wir alle sterben müssen. Du und ich müssen sterben“.8
Bornedals Rückgriff auf ein zwar sympathisches, wenn auch wenig innovatives Kriegsnarrativ vom Krieg als Auflösung und Zusammenbruch sinnstiftender Ordnung wird allerdings in der Serie zum Problem, weil Bornedal zugleich stark mit Elementen und Strategien des Melodramatischen arbeitet. Kaum ein Charakteristikum des melodramatischen Modus wird in 1864 ausgelassen: das Zielen auf die Gefühligkeit des Zuschauers, die moralische Polarisierung, das starke Pathos, das Eingreifen eines Übernatürlichen, nicht zuletzt ein Plot, in dem es von zufälligen Begegnungen und Koinzidenzen nur so wimmelt. So gebiert Inge in Sonderburg Lausts Kind, während dieser wenige Kilometer entfernt in den Düppeler Schanzen bei deren Erstürmung durch die Preußen stirbt, und die Jugendliche Claudia enthüllt sich als direkte Nachfahrin von zwei Hauptfiguren in den Erinnerungen, die sie auf Geheiß des Barons vorliest. Im heimischen Keller findet sie sogar Peters Briefe aus dem Krieg. Diese jeder Wahrscheinlichkeit spottenden Zusammentreffen verweisen auf eine Ordnung hinter den geschichtlichen Verläufen, die in 1864 im unaufgelösten und ästhetisch unbefriedigenden Widerspruch steht zu den Erfahrungen von Anomie und Zusammenbruch durch den Krieg. Der melodramatische Modus wurde – so die bekannte These Peter Brooks’9 – im Gefolge der Französischen Revolution entwickelt, um Wahrheit und Ethik in einer desakralisierten Welt zu verkündigen. Übertragen auf 1864 lässt sich behaupten, dass Bornedal zwar einerseits mit seinen eindrucksvollen, zeitweise schwer zu ertragenden Filmbildern einem Kriegsnarrativ huldigt, das den Krieg als Zusammenbruch von Ordnung und Abwesenheit von Sinn schildert, andererseits aber durch seinen Rückgriff auf den melodramatischen Modus eine – im Wortsinn – okkulte Ordnung hinter den Geschehnissen, eine innere Ordnung zurückbeschwört. Die Welt wird so wieder als sinnvoll lesbar, der semantische Zusammenbruch gebannt. Nicht einmal den Tod des alten Barons just in jenem Augenblick, als Claudia die Erinnerungen bis zum Schluss vorgelesen hat, erspart Bornedal dem Zuschauer: Die Lesbarkeit des Krieges ist jetzt auch in der jungen Generation gewährleistet, die alte kann erfüllt sterben. Bis zum Kitsch ist es hier nicht mehr weit.
Nach der Ausstrahlung in DR1 ist 1864 Ende letzten Jahres in Dänemark auf DVD erschienen. 11 Länder haben die Serie bislang zur Ausstrahlung gekauft, was angesichts der Erfolgszahlen von Forbrydelsen und Broen (Verkauf in über 130 Länder) oder Borgen (ca. 70 Länder) als eher bescheidener Vermarktungserfolg gelten muss. In Norwegen hat TV2 bereits die Serie gezeigt, auch hier mit einem eher gemischten Kritikerecho. Der deutsch-französische Sender ARTE hat die Ausstrahlung für Juni 2015 angekündigt. Angekündigt ist zudem ein Zusammenschnitt der Serie auf einen abendfüllenden Spielfilm, der eigentlich auf der Berlinale 2015 hätte laufen sollen, dessen Fertigstellung sich aber anscheinend verzögert hat.
- Die offizielle Homepage der Serie findet sich unter http://www.dr.dk/diverse/drama/1864/index.
- Vgl. hierzu Stephan Jaeger: „Erzählen im historiographischen Diskurs“. In: Christian Klein u. Matías Martínez (Hg.): Wirklichkeitserzählungen. Felder, Formen und Funktionen nicht-literarischen Erzählens. Stuttgart u. Weimar: Metzler, 2009, S. 110–135.
- “Per Stig Møller: ‘1864’ slutter med et skuldertræk”, 30.11.2014, unter http://www.dr.dk/nyheder/kultur/film/stig-moeller-1864-slutter-med-et-skuldertraek; “Jelved anmelder 1864: Et fremragende stykke drama til seks stjerner”, 9.11.2014, unter http://www.dr.dk/Nyheder/Kultur/Film/2014/11/08/110122.htm.
- Ib Bondebjerg: “Afsnit syv af 1864 er gruopvækkende og anti-heroisk”, 23.11.2014, unter http://www.dr.dk/Nyheder/Kultur/Film/2014/11/20/111047.htm
- Henrik Palle: “‘1864′ blev et storladent melodrama af international klasse”, in: Politiken, 30.11.2014, hier zitiert nach http://politiken.dk/kultur/filmogtv/tvanmeldelser/ECE2469966/1864-blev-et-storladent-melodrama-af-international-klasse/
- Morten Hesseldahl: “DR: ‘Borgen’ vasker ikke danskerne røde”. In: Berlingske Tidende, 12.2.2013, hier nach http://www.b.dk/kommentarer/dr-borgen-hjernevasker-ikke-danskerne-roede
- “Historiker: Bornedal har vist os en fejlagtig version af 1864″. In: Politiken, 1.12.2014, hier nach http://politiken.dk/kultur/filmogtv/ECE2470681/historiker-bornedal-har-vist-os-en-fejlagtig-version-af-1864/
- “Det handler om at vi alle skal dø”. In: Politiken, 12.10.2015, hier zitiert nach http://politiken.dk/magasinet/interview/ECE2418550/det-handler-om-at-vi-alle-skal-doe/
- Peter Brooks: The Melodramatic Imagination: Balzac, Henry James, Melodrama, and the Mode of Excess. New Haven u.a.: Yale UP, 1976.
Quelle: http://nofoblog.hypotheses.org/169