Veranstaltung: DH-Kolloquium an der BBAW zum Thema „Graphentechnologien in den digitalen Geisteswissenschaften“

Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der BBAW möchten wir Sie herzlich zum nächsten Termin am 6. Oktober 2017, 17 Uhr s.t. bis 19 Uhr (Konferenzraum 1), einladen:

Dr. Andreas Kuczera (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz) wird über „Graphentechnologien in den digitalen Geisteswissenschaften“ referieren. Dabei wird er anhand verschiedener Beispiele aus den Projekten Regesta Imperii, Nomen et Gens und Deutsches Textarchiv aufzeigen, wie andernorts entstandene Daten in Graphdatenbanken importiert, bearbeitet und für geisteswissenschaftliche Fragestellungen abgefragt werden können.

Im DH-Kolloquium an der BBAW werden aktuelle Themen der Digital Humanities praxisnah und anwendungsorientiert zur Diskussion gebracht, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Einsatz digitaler Methoden in der geisteswissenschaftlichen Forschung zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der BBAW oder des if|DH|Berlin.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8576

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Erdoğan-Propaganda in der SZ

Medienrealität und der eigene Eindruck vor Ort: Das ist immer so eine Sache. Der Journalist hat viele Quellen und man selbst nur zwei Augen und Beine, die schnell müde werden. Trotzdem: Was Bernd Kastner heute in der SZ über das Kurdische Kulturfestival in Köln geschrieben hat, grenzt an Realitätsverweigerung. Richtig, dass Erdoğan den deutschen Botschafter einbestellt hat, sagt Kastner. Und falsch, dass wir die PKK gewähren lassen.

Die Süddeutsche Zeitung druckt diese Thesen gleich doppelt: im Politikteil und auf der Meinungsseite. Stein des Anstoßes: eine Meldung der Polizei in NRW. „Genau eine Fahne“ habe man am Samstag sichergestellt. Der Eindruck des SZ-Redakteurs, der seinen Bericht mit der Ortsmarke „München“ beginnt: „Ein Flugzeug fliegt über den Rhein in Köln, ein Transparent hinter sich herziehend: ‚Free Öcalan‘ steht da zwischen zwei Fotos des Kurdenführers.

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Quelle: https://medienblog.hypotheses.org/552

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Heilkundliches Wissen aus Nonnenhand: Spätmittelalterliche medizinische Texte in norddeutschen Frauenklöstern

1000 Worte Forschung: Laufendes Dissertationsprojekt an der Universität Bonn, Deutsche Sprache und ältere deutsche Literatur.

Das wissenschaftliche Interesse der unterschiedlichsten Forschungsdisziplinen an der mittelalterlichen Geschichte und Literatur der Lüneburger Frauenklöster – Ebstorf, Isenhagen, Lüne, Medingen, Walsrode und Wienhausen – ist gegenwärtig groß. Im Rahmen zahlreicher Untersuchungen wurden in den letzten Jahren wertvolle Erkenntnisse über die verschiedenen Bereiche des klösterlichen Lebens gewonnen. Trotz der multiperspektivischen Betrachtungen sind die Krankenpflege, das heilkundliche Wissen und die medizinische Literatur jedoch noch nicht in den Blick der Forschung gelangt. Das im Jahr 2017 begonnene Dissertationsprojekt hat sowohl die Erfassung als auch die philologische, fachsprachliche und kulturhistorische Auswertung des noch unerschlossenen Bestands an heilkundlichen Texten, die im Spätmittelalter in den sechs Frauenklöstern kursierten, zum Ziel. Es soll aufgezeigt werden, wie sich die Konventualinnen selbst an der Produktion, Rezeption und Optimierung heilkundlichen Wissens und medizinischer Literatur beteiligten. Darüber hinaus gilt es herauszuarbeiten, welchen Beitrag die Nonnen zum mittelalterlichen medizinischen Fachschrifttum leisteten.

Gerade der Verbund dieser religiösen Gemeinschaften bietet sich aufgrund des nachweislich ausgeprägten Bildungs- und Wissensstands der Nonnen an, um einerseits die verfügbare medizinische Literatur und andererseits das darin gespeicherte medizinische Wissen zu untersuchen.

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/11158

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Die Erfindung des „Gefährders“

Zum Wechselverhältnis semantischer und materieller Innovation in Gewaltordnungen [1]

Andrea Kretschmann

 

Mit Weber bringt das von Sofsky, Schlichte, Elwert und anderen geprägte Konzept der Gewaltordnungen zum Ausdruck, dass staatliche Gewalt der Organisation bedarf. Über Weber hinausgehend verweist es auf das Wechselverhältnis von Gewaltordnung und sozialem Wandel. Restrukturierungen der Regeln legitimer Gewaltausübung lassen sich dabei nicht immer als bloße Reaktionen auf äußere Gegebenheiten verstehen. Manchmal kann die Art und Weise, wie staatliche Gewalt organisiert ist, selbst der Motor für den Wandel einer Gewaltordnung sein, insofern ihr – dies hat prominent Elwert betont – eine sozialkonstitutive Qualität zukommt, aus der sich im Weiteren neuartige Handlungsbedürfnisse ableiten.

Als ein geradezu paradigmatischer Fall für eine solche Verschiebung einer Gewaltordnung – hier der bundesrepublikanischen – lässt sich die Entstehung der Figur des Gefährders verstehen. Denn sie entsteht aus der Organisations- und Denkweise eines spezifischen kriminalpolitischen Kontextes, und verändert diesen dann, da sie neuartige polizeiliche Interventionen notwendig erscheinen lässt. Die Verschiebung ist hierbei weniger quantitativer als qualitativer Art: Sie prozessiert vor allem ein Verständnis von Strafverfolgung, das über ein klassisches Verständnis liberaler Rechtsstaatlichkeit hinausgeht.

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Quelle: https://gewo.hypotheses.org/409

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Coding da Vinci Berlin 2017, seid dabei!

Coding da Vinci, der erste und größte Kulturhackathon Deutschlands, ist 2017 zurück in Berlin!

Diesen Herbst steigen wir wieder tief ein in die digitalen Archive und Sammlungen von einigen von Berlins beliebtesten Kulturinstitutionen. 19 Kulturinstitutionen haben für 2017 insgesamt 30 neue Kulturdatensets für das Datenportal (Datenauswahl: Jahr 2017) von Coding da Vinci unter freien Lizenzen zur Verfügung gestellt. Die Datensets reichen von hochauflösenden naturwissenschaftlichen 3D-Scans über Ton- und Filmaufnahmen bis hin zu verschiedensten Bild-, Text- und Metadaten aus Kunst, Kultur, Technik, Bildung und Geschichte.

Mühlenbauplan (CC0) aus dem Archiv technischer Zeichnungen der Mühlenbaufirma A. Wetzig, 1878-1960. Deutsches Technikmuseum.
Mühlenbauplan (CC0) aus dem Archiv technischer Zeichnungen der Mühlenbaufirma A. Wetzig, 1878-1960. Deutsches Technikmuseum

Du bist ein/e Entwickler/in, Designer/in, Künstler/in, Spieleentwickler/in, Hardwarehacker/in, Wissenschaftler/in, ein Daten-Nerd oder einfach nur an Kultur interessiert? Dann bietet Coding da Vinci Dir die Chance, mit den Kulturinstitutionen und ihren Daten in Kontakt zu kommen und in Zusammenarbeit mit ihnen den Zugang zu unserem Kulturerbe neu zu erfinden mit Apps, Websites, VR/AR-Umsetzungen, Installationen oder anderen überraschenden kreativen Arbeiten.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8547

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Hofkultur goes digital – Praxisbeispiel 1: 3D Modell mittels Photogrammetrie

Im Gegensatz zum einleitenden Beitrag  zum Thema 3D, Digital Humanities und Architekturtheorie   liegt der Fokus wie angekündigt nun auf der Praxis. Der Beitrag bestehet im Wesentlichen aus der Dokumentation der Arbeitzsvorgänge – so lassen sich mehrere Fliegen auf einmal schlagen: zum einen gehört die Dokumentation zu einem ‚ordentlichen‘ Digitalisierungs-Projekt dazu, zum anderen enthält diese automatisch alle  für ein Nachvollziehen und ggf. Adaptieren nötigen Infos und Angaben in kompakter Form. Im Anschluss habe ich noch Problematiken, Fragestellungen und Verbesserungsvorschläge notiert – gerade in diesem Bereich … Hofkultur goes digital – Praxisbeispiel 1: 3D Modell mittels Photogrammetrie weiterlesen →

Quelle: https://hofkultur.hypotheses.org/956

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Promotion… und dann? Überlegungen zur Wissenschaftskarriere

von Anna Möllers (Master of Arts | Geschichte) „Sollte ich nach meinem Master noch promovieren, oder lohnt es sich nicht?“ Diese Frage stellen sich fast alle Master-Studierenden im Fach Geschichte einmal während ihres Studiums. Die lange Dauer einer Promotion von etwa drei bis fünf Jahren schreckt viele bereits ab. Im Gespräch mit Prof. Dr. Sita Steckel im Rahmen der Übung „Berufe für Historiker*innen (und andere Geisteswissenschaftler*innen)“ wurde uns die Möglichkeit gegeben, uns ein eigenes Bild davon zu machen, ob eine Promotion nach dem Studium … Promotion… und dann? Überlegungen zur Wissenschaftskarriere weiterlesen →

Quelle: http://beruf.hypotheses.org/660

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„Geben und Nehmen“ – Eine ganz alltägliche ökonomische Redewendung? Wie junge Erwachsene Fürsorge mit Nutzenerwartung erklären

verfasst von Maik Krüger

„Geben und Nehmen“ ist eine Redewendung, die den meisten bekannt sein dürfte. Sie begegnet uns im Alltag regelmäßig, wenn man darauf achtet, so wie ich das derzeit, mal erwünscht, mal unerwünscht, tue. Ich bearbeite derzeit ein Forschungsprojekt an der LMU München, mit dem Titel „‘Heute nicht mehr, und wenn auf’m Land – Vorstellungen junger Erwachsener (in Bayern) zur Gestaltung von Fürsorge“ (Laufzeit 2015-2019) unter der Leitung von Paula-Irene Villa. Dabei wurde in sechs von elf bislang analysierten Gruppendiskussionen diese Redewendung von den Diskutant*innen wörtlich genutzt. Was aber bedeutet in diesem Zusammenhang „Geben und Nehmen“? Was steckt im Kontext von Care/Fürsorge hinter diesem scheinbar ökonomischen Leitsatz? Seither fällt mir ständig auf, wenn irgendwo vom Geben und Nehmen gesprochen wird oder ich entdecke Muster dessen, was ich als Merkmale des Gebens und Nehmens im Datenmaterial ausgemacht habe. Beispielsweise rappt Bushido in seinem Lied „Geschichten die das Leben erzählt“ (2012) folgende Zeilen im Refrain:

Jeden Tag hör‘ ich Geschichten, die das Leben erzählt; ein reicher Mann ist arm, wenn er keine Menschlichkeit besitzt; Dieses Leben ist ein Geben und Nehmen; Es ist egal, was Du besitzt, denn am Ende bleibt Dir Nichts



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Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/10756

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Call for application – Lexical Data Master Class

via Laurent Romary

The Lexical Data Master Class aims at bringing together 20 trainees together with experts to share experiences, methods and techniques for the creation, management and use of digital lexical data.

Co-organized by DARIAH, the Berlin Brandenburg Academy of Sciences (BBAW), Inria and the Belgrade Center for Digital Humanities, with the support of the German Ministry of Education and Research (BMBF) and DARIAH-DE, the Lexical Data Master Class will take place in Berlin at the BBAW from 4 to 8 December 2017.

The masterclass will cover a wide range of topics ranging from general models for lexical content and TEI-based representation of lexical data to managing digital lexica as online resources and working efficiently with XML editors. The participants will have a chance to attend different sessions and to consult with experts on their own dictionary projects.

Training material produced for and during the master-class will be converted, revised and submitted for peer-reviewed publication in #dariahTeach <https://teach.dariah.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8564

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Call for papers: „Die Modellierung des Zweifels“

Call for papers für die Tagung

„Die Modellierung des Zweifels“ – Schlüsselideen und -konzepte zur graphbasierten Modellierung von Unsicherheiten

am 19. und 20. Januar 2018 in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz

Graphdatenbanken werden seit einigen Jahren in Forschungsvorhaben zur Modellierung von Forschungsdaten und erschließendem Wissen genutzt. Sie ergänzen zunehmend relationale oder auch auf XML beruhende Forschungsdatenrepositorien. In den verschiedenen Anwendungszusammenhängen werden heterogene Modellierungsansätze verfolgt. Diese verschiedenen Modellierungsansätze sollen im Rahmen der Tagung als erster Schritt für eine denkbare Harmonisierung vorgestellt und diskutiert werden. Eine große Herausforderung ist dabei die transparente und interoperable Handhabung unsicherer Informationen. Dabei kann neben der Frage, ob eine Information selbst unsicher ist auch der Grad der Unsicherheit zwischen verschiedenen Beteiligten umstritten sein.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8537

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