Was versteht eine Erzherzogin vom Krönungszeremoniell?

In der jüngeren Forschung zur Frühen Neuzeit sind Rituale und Zeremoniell in ihrer kommunikativen Bedeutung neu gewertet worden. Herrschaftszeremoniell und politische Rituale, die lange als „barocke Ornamente“ oder sogar Zeichen des Verfalls staatlicher Strukturen gewertet wurden, wurden vor dem Hintergrund zeitgenössischen Verständnisses neu gelesen und in ihrer zentralen Bedeutung für Herrschaft und Staatlichkeit beschrieben1. Für die Historikerin interessant ist dabei freilich die Frage, ob die wissenschaftlich zweifellos plausible Deutung von Ritualen auch in den Äußerungen von Zeitgenossen als Zeitzeugen bspw. von Krönungen im Alten Reich ihre Widerspiegelung findet.

Freilich bedarf dieser Aspekt umfassender Untersuchung, und ein knapper Blog-Eintrag kann keine endgültige Einschätzung dafür liefern. Doch bei der Lektüre von Briefen zur Krönung der böhmischen Königin im Jahr 1627 stellte sich die Frage erneut, und nur für dieses Beispiel soll ihr hier nachgegangen werden. Interessant sind die Briefe nicht nur als Zeugnisse von Augenzeugen schlechthin, sondern auch aufgrund der Person ihrer Verfasserinnen:

Es handelt sich um die Erzherzoginnen Maria Anna und Cecilia Renata, 17 bzw. 16 Jahre alt, die Töchter Kaiser Ferdinands II.

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Quelle: https://kaiserin.hypotheses.org/299

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PANDORA LOD Ecosystem auf der semweb.pro Tagung in Paris am 22.11.2017

Das PANDORA LOD Framework von Christopher Johnson @cjohnson39, wird von Christopher und mir @joewett das nächste mal auf der SemWeb.Pro Tagung (#semwebpro) in Paris am 22. November 2017 vorgestellt. PANDORA selber sowie Infos zu dem Projekt gibt es unter https://github.com/pan-dora . Die Tagung findet im FIAP Jean Monnet, 30 rue Cabanis, 75014 Paris statt. Der Vortrag beginnt um 16:15 h und wird sportliche 15 Minuten dauern.

Quelle: http://digihum.de/2017/09/pandora-lod-ecosystem-auf-der-semweb-pro-tagung-in-paris-am-22-11-2017/

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#Gemeinfreitag (September, Woche 3)

Seit über einem Jahr gibt es den #Gemeinfreitag. 2016 schloss er mit 700 Medien! Bis Ende März 2017 wurden schätzungsweise 10.000 Seiten auf Wikimedia Commons und im Internet Archive hochgeladen.

Mehr dazu in meinem Beitrag: Crowdsourcing für die Public Domain: der #Gemeinfreitag. In: Redaktionsblog vom 29. März 2017.

Die „Gemeinfreitag“-Idee von Moritz Hoffmann aufgreifend, habe ich seit Ende 2016 Gemeinfreies, das ich (überwiegend) selbst neu ins Netz befördert habe, jeweils freitags aufgelistet.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/67339

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Stellenausschreibung im Akademieprojekt „Beethovens Werkstatt“: Web-Entwickler

In dem von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz geförderten Langzeitprojekt „Beethovens Werkstatt“ ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt an der Universität Paderborn eine Stelle als
Web-Entwickler
(Entgeltgruppe 10 TV-L)
im Umfang von 100 % der regulären Arbeitszeit zu besetzen. Es handelt sich um eine zunächst auf 36 Monate wegen Drittmittelfinanzierung befristete Tätigkeit. Eine Verlängerung der Tätigkeit wird angestrebt. Die Beschäftigung soll grundsätzlich am Standorrt des Musikwissenschaftlichen Seminars Detmold/Paderborn in Detmold erfolgen.
Gesucht wird eine Person, die Interesse hat, sich mit neuen Technologien in einem digital arbeitenden Grundlagenforschungsprojekt zu engagieren.

Aufgabengebiet
Sie unterstützen das Projekt Beethovens Werkstatt (http://beethovens-werkstatt.de) bei der Entwicklung und Dokumentation komplexer Webanwendungen in einem agilen Entwicklungsmodell. Dabei arbeiten Sie sowohl im Frontend- als auch Backend-Bereich. Sie recherchieren eigenständig geeignete technische Umsetzungen vorgegebener inhaltlicher Problemstellungen und setzen diese in enger Abstimmung mit den fachwissenschaftlichen MitarbeiterInnen zunächst prototypisch um.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8531

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frauen*lesen #5 | Hilde Spiel: Rückkehr nach Wien

Klappentext | Hilde Spiel, die „Grande Dame der Österreichischen Literatur“, hat Wien 1936 verlassen und sich eine neue Existenz in London aufgebaut. Zehn Jahre später kehrt sie als Nachkriegskorrespondentin nach Wien zurück und hält ihre Beobachtungen und Gedanken in Tagebuchaufzeichnungen fest.1


Es gibt Augenblicke, in denen ich mich frage, ob in dieser Stadt etwas Lebendiges und Gegenwärtiges besteht, das ich rückhaltlos bewundern kann, das nicht wie ein Schwamm vollgesogen ist mit Vergangenheit oder erst erfüllt von einem schwachen Hoffnungsschimmer der Zukunft. Die Kräfte der Vernunft liegen verschüttet unter vielen Schichten von Trümmern, Verwesung und Verfall, und es scheint ein langwieriger und schwieriger Vorgang, sie wieder auszugraben. Andere Kräfte haben sich freilich dicht unter der Oberfläche erhalten: man stößt plötzlich auf sie, wie man auf einer Bombenruine Blumen unter dem Unkraut entdeckt.2

Kommentar | Hilde Spiels Aufzeichnungen ihrer Rückkehr nach Wien vom Jänner und Februar 1946 handeln von innerer und äußerer Zerrissenheit; sie befinden sich in einer Schwebe, die so einfach nicht aufzulösen ist. Wen bemitleiden, wen verurteilen, mit welcher Vergleichsgröße lassen sich Greuel messen?

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Quelle: http://chicklit.hypotheses.org/902

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Ich nehm’ dann mal ’ne Lutherol! Gedanken über die ‚Wirkung‘ von Religion im Lutherjahr

Neulich war ich in einer der vielen Ausstellungen zum Lutherjahr. Ich schreib mal nicht, welche. Darum soll es in dem Blogartikel nicht gehen. Denn das, was mir vor allem in Erinnerung bleibt, ist das Angebot im Museumsshop. Da gibt es nämlich Luther als Playmobilfigur zu kaufen und als Arznei, die Lutherol Breitband-Theologicum für Geist und Seele.

Luther, Playmobil 2017
(Foto: Autor/in)

 



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Quelle: https://marginalie.hypotheses.org/575

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Rede zur Lage der Union 2017

Am 13. September 2017 hielt der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, vor dem Europäischen Parlament die jährliche Rede zur Lage der Union. Juncker skizziert in der Rede zur Lage der Union die Idee eines europäischen Staats.

Der Beitrag Rede zur Lage der Union 2017 erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/rede-zur-lage-der-union-2017/

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Hofzeremoniell 1500–1800. Teil I: Desiderate, Begriffe und Ansätze

Ein Gastbeitrag von Mark Hengerer Eine für die empirische Forschung fruchtbare Terminologie erfordert ein gewisses Maß an Präzision und Eindeutigkeit von Begriffen. Die Begriffe Hof, Zeremoniell bzw. Hofzeremoniell finden sich einerseits in den Quellen, andererseits werden sie deskriptiv oder als analytische Begriffe verwendet. Diese Mehrfachexistenz auf der Gegenstands- und Analyseseite zeitigt mitunter die methodologisch fragwürdige Folge, dass Bedeutungsanalysen mit analytischen Definitionen von Hof, Zeremoniell und Hofzeremoniell vermischt werden. Desiderate Als Desiderate treten so eingehende Begriffsgeschichten des Hofes und des Zeremoniells zutage. Gegenwärtig beziehen sich … Hofzeremoniell 1500–1800. Teil I: Desiderate, Begriffe und Ansätze weiterlesen →

Quelle: http://hofkultur.hypotheses.org/947

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Tooling Up: Public History in the University Curriculum

What happens if we flip the model and, rather than just creating new offerings labelled Public History’ we also look for opportunities to bring its critical eye to the ‘mainstream’ curriculum?

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-29/tooling-up-public-history-in-the-university-curriculum/

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Moral and Cognitive Dilemmas in History Education

Public historians and history educators both aim at “reaching the world outside the academy”. They face some common dilemmas, part. in Holocaust education. The...

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-29/moral-and-cognitive-dilemmas-in-history-education/

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