Der Hamburger Hafen: Kaffee und Kolonialismus

Hamburgs Geschichte ist bis heute eng mit dem Hafen und den dort gehandelten Waren verbunden. Neben Tabak und Kakao war Kaffee ein Importschlager des Kaiserreichs. Abgesehen von seiner stimulierenden Wirkung, war es vor allem die exotische Bewerbung, wegen der sich der Kaffee großer Beliebtheit erfreute. – von Benet Dörr

Der Weltmarkt für Kaffee entwickelte sich durch die aufkommende Nachfrage im 18. Jahrhundert. Erstmals entdeckten Fernhändler in Asien den Kaffee und brachten ihn Mitte des 17. Jahrhunderts nach Europa. Schon bald wurde Kaffee eine luxuriöse Alternative zu Wein an den Höfen Europas.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3296

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Das Deutsche Textarchiv in der Graphenwelt

Einleitung Das Deutsche Textarchiv (DTA) stellt einen Disziplinen übergreifenden Grundbestand deutscher Werke aus dem Zeitraum von ca. 1600 bis 1900 im Volltext und als digitale Faksimiles frei zur Verfügung und bereitet ihn so auf, dass er über das Internet in…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/10025

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DHC zum Dritten

Das Digital Humanities Cologne (DHC) Colloquium  geht in die dritte Runde und in diesem Jahr konnten wir das Programm so früh wie noch nie fertig zusammenzustellen. Uns freut vor allem, dass wir eine ganze Reihe Zusagen von vortragenden Wissenschaftler|innen bekommen haben, die von außerhalb zu uns anreisen. Wir veranstalten das Kolloquium wieder als Joint Venture vom Cologne Center for e-Humanities (CCeH, Patrick Sahle und Franz Fischer) und der Sprachlichen Informationsverarbeitung (Spinfo, Claes Neuefeind und ich). Es wird im Sommersemester 2017 jeweils Donnerstags von 16-17:30 stattfinden, der erste Termin ist der 20.4. (das gesamte Programm findet sich hier).  

Vergleicht man das aktuelle Programm mit dem der letzten zwei Ausgaben, so fällt auf, wie sich das Kolloquium über die Jahre verändert: Im ersten Jahr haben wir als Veranstalter noch fünf der elf Sitzungen selbst bestritten, im zweiten Jahr noch drei und in diesem Jahr ist von diesen lediglich Patricks Einführung zu den Digital Humanities übrig geblieben (auf die wir aus Gründen nicht verzichten wollen).

Während wir im ersten Jahr insgesamt neun Vortragende aus Köln auf dem Plan hatten (uns eingeschlossen), waren es letztes Jahr noch fünf und heuer drei.

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Quelle: http://dhc.hypotheses.org/302

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CfP: Deutsch-Französische Master Class in den Digital Humanities „Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften: Nutzung und Konzepte“ #dhmasterclass

Ort: Deutsches Historisches Institut, Paris
Datum:
25.-29. September 2017
Einreichungsfrist CfP: 1.6.2017 (eine PDF-Datei)
Mail:  defr.dh.masterclass[at]gmail.com
hashtag: #dhmasterclass

Die Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities DARIAH, das Deutsche Historische Institut in Paris und Inria laden zusammen mit dem Projekt Humanities at Scale (HaS) zur Teilnahme an einer deutsch-französischen Master Class in Digital Humanities ein, die unter dem Thema „Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften: Nutzung und Konzepte“ vom 25. zum 29.

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Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2699

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BilderGewalt: Zerstörung – Zensur – Umkodierung – Neuschöpfung

BilderGewalt: Zerstörung – Zensur – Umkodierung – Neuschöpfung

Im Jahr des 500. Reformationsjubiläums widmet sich das Kunsthistorische Forum Irsee der „Zerstörung des Bildes“. Der Ikonoklasmus hat tagespolitisch traurige Aktualität. Weltkulturerbe wird aber auch andern Orts vernachlässigt oder vernichtet. Klimaveränderungen, der Massentourismus und Naturkatastrophen tragen dazu bei.

Im Zentrum der Tagung stehen daher nicht nur antike oder mittelalterliche Bildverbote, bildertheologisches Schrifttum oder der reformatorische Bildersturm. Vielmehr wird das Thema sowohl chronologisch als auch disziplinär breit angegangen. Warum werden Kunstwerke zerstört? Wodurch entsteht die Wirkmächtigkeit eines Bildes (D.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/04/03/bildergewalt-zerstoerung-zensur-umkodierung-neuschoepfung/

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Strategische Prozessführung als demokratischer Akt

von Jelena von Achenbach (Gießen), Tim Wihl (Berlin)

Abstract für einen Vortrag auf dem Workshop für Wissenschaftler_innen in der disziplinübergreifenden Rechtsforschung, 19.–20. Mai 2017, Evangelische Hochschule Berlin

Selten wird bisher in der anschwellenden Diskussion über strategische Prozessführung (Rechtsmobilisierung, strategic litigation) die Frage aufgeworfen, ob diese Praxis demokratisch sei. Klageverfahren etwa gegen Racial Profiling oder andere diskriminierende Praktiken, sei es von staatlicher, sei es von privater Seite, haben in aller Regel einen individualrechtlichen Ansatzpunkt. Das deutsche Recht lässt auch überwiegend bisher keine Formen genuin kollektiver Rechtsmobilisierung zu. Die Doktrin der Klagebefugnis – als „standing doctrine“ in den USA schon lange umstritten – steht der Geltendmachung „objektiver“ Gemeinwohlziele durch Einzelne vorderhand entgegen. Diese normative Beschränkung des Zugangs zu Gerichten wird standardmäßig mit demokratietheoretischen Argumenten begründet: Gerichte dienten allein der Aufarbeitung vergangener, individualisierbarer Sachverhalte. Allgemein und für die Zukunft zu regeln, sei in der Demokratie Aufgabe des Gesetzgebers.

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Quelle: http://barblog.hypotheses.org/1558

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Eine kurze Geschichte der Geschlechtergeschichte, Teil I

Demonstration zum Frauen*kampftag, Berlin (Foto: Levke Harders, 2017) CC BY-NC-SA 3.0 DE

von Levke Harders

Bisher beschäftigt sich Migrationsgeschichtsschreibung immer noch zu wenig mit Geschlechterverhältnissen. Dies ist u. a. in der Geschichte der Geschichtswissenschaften und der Entwicklung der Migrationsforschung begründet, obwohl das Forschungsfeld der Frauen‑ und Geschlechtergeschichte schon seit den 1970er Jahren entstanden ist. Um die (deutschsprachige) Frauen‑ und Geschlechtergeschichte geht es in diesem und in zwei folgenden Blogbeiträgen.



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Quelle: http://belonging.hypotheses.org/300

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Mickey Mouse, what’s wrong with this world? – von Barbara Huber

Die Blogreihe Soziologisches Feuilleton – nach Siegfried Kracauer ist aus einem Tandem-Seminar entstanden, welches Thomas Schmidt-Lux an der Universität Leipzig und Barbara Thériault an der Universität Montréal im Wintersemester 2015/2016 parallel anboten. Die hier veröffentlichten Texte wurden von den Studierenden im Rahmen der Veranstaltungen verfasst – die alltäglichen Beobachtungen Siegfried Kracauers standen hierbei Pate, ihre Lektüre war Inspirationsquelle für eine etwas andere Art des soziologischen Schreibens (vgl. hierzu auch den einführenden Beitrag auf unserem Blog von Thomas Schmidt-Lux und Barbara Thériault: Was ist ein Feuilleton?).

Vor dem Eingang sitzen die Leute auf Bänken im Schatten mit ein, zwei oder drei PRIMARK-Tüten, essen, schwatzen fröhlich und betrachten ihre Beute; andere stehen an der Ecke und warten auf ihre Shopping-Begleitung, ab und an werfen sie einen Blick auf ihr Smartphone, vielleicht hat sich die verspätete Person ja schon gemeldet oder es gibt ein Pokémon in der Nähe. Draußen hat es 32° C und Menschen strömen in den nach Chemikalien riechenden, klimatisierten PRIMARK, der sowohl mit neuesten Trends als auch mit Abkühlung lockt.

Wie ein Schlund schluckt der Eingang die Menschen, die nach Klamotten hungern und spuckt sie, vollgepackt mit neuer Mode, wieder aus.

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Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/10416

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Terror, Terrorismus, Terroristen

Dirk Baecker Die vielleicht wichtigste Unterscheidung fand der Workshop ganz zum Schluss im Vortrag von Maren Lehmann (Zeppelin Universität, Friedrichshafen): Wer nicht zwischen Terror und Terrorismus unterscheidet, verfehlt die soziologische Aufgabe, einen Terrorakt und seine vielfältigen Motiven auf der einen Seite nicht mit der gesellschaftlichen Resonanz auf diesen Akt und die vielfältige Ausbeutung dieser Resonanz durch Experten und Organisationen der Politik, der Religion und nicht zuletzt des Terrorismus selbst auf der anderen Seite zu verwechseln. Denn die Verwechslung würde einen Automatismus dort behaupten, wo […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/218

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Netzwerke I: Mansfeld, Dresden, Wien und zurück

Im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv findet man nur wenige Briefe aus den Korrespondenzen frühneuzeitlicher Kaiserinnen. Im Bestand „Famlienkorrespondenz“ füllen sie gerade einmal drei Kartons1. Unter diesen Bruchstücken umfangreicherer Korrespondenzen ist für Kaiserin Maria, Gemahlin Maximilians II. und Tochter Karls V., interessanterweise gerade ein Schreiben an Kurfürstin Anna von Sachsen überliefert. Es stammt vom Frühjahr 1574 und belegt die Korrespondenz zweier Fürstinnen, von denen die eine, Kaiserin Maria, unzweifelhaft als katholisch und als enge Verbündete des Papstes am Kaiserhof gelten muss2. Die andere, Anna von Sachsen, eine geborene Prinzessin von Dänemark, war Lutheranerin, und zwar eine sehr strikte, die sich Zeit ihres Lebens für die Verbreitung der Lehre Luthers engangierte3.

 

Was das Wiener Einzelstück nicht erkennen lässt, macht die Nachsuche im kurfürstlichen Archiv in Dresden sichtbar: Das Schreiben war Bestandteil einer längerfristigen und umfangreicheren Korrespondenz, die Kurfürstin und Kaiserin verband.

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Quelle: https://kaiserin.hypotheses.org/219

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