Avantgarde: Big in Japan

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Jedesmal, wenn ich nach Japan komme, lande ich zwangsläufig für mehrere Tage in Maruzen & Junkudo, in jener riesigen Buchhandlung in Osaka. 8 Stockwerke voller Bücher zu allen möglichen (und unmöglichen) Themen – da muss auch Hugendubel passen. Es ist daher auch kein Wunder, dass die Themen wie Russische Literatur, oder Historische Avantgarde auch gerne mal eine ganze Regalstrasse belegen.

 

Hier nur ein Ausschnitt aus dem  Bereich „Russische Literatur“, mit einem Spektrum von Čechov und Tolstoj über Charms und Achmatova zu Pelevin (auf dem ersten Bild in der Mitte sehen Sie beispielsweise eine wunderschöne Ausgabe „Daniil Charms‘ Welt„).

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Die (ost- und) europäische literarische Avantgarde wird in Japan ständig übersetzt in mehrbändigen Reihen.

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Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/644

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Fundobjekt: Die Vier von der Ausgrabung

Fundobjekt: Die Vier von der Ausgrabung

von Petra Wodtke

Vier Herren im Anzug posieren vor und in einem schlammigen Loch zwischen Steinblöcken und Fragmenten von Monumentalarchitektur. Sie sind der Kamera zugewandt, im Kontrapost auf ein Bein oder einen Spazierstock gestützt. Die Aufnahme entstand während der Ausgrabungen der archäologischen Stätte Magnesia am Mäander in der heutigen Türkei, damals im Osmanischen Reich gelegen. Zu sehen ist eine zeitgenössische Grabungssituation. Die freigelegten Überreste ragen aus der Erde, das Wasser steht hoch im Schnitt. Während heute selbst ein archäologisch versierter Betrachter bei der Beschreibung des Dargestellten über „vier Männer zwischen Architekturresten in einem Erdloch“ nicht hinauskommt, behauptet die Rückseitenbeschriftung etwas ganz anderes. Demnach ist auf der Fotografie das „Athenaheiligtum an der Agora“ zu sehen. Die abgebildeten Personen werden mit keinem Wort erwähnt.

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Quelle: http://fotobjekt.hypotheses.org/270

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Jahresrückblick de.hypotheses 2016 in 12 Beiträgen #resonanzen

6770831081_fc14f3f00e_zResonanzen – so lautet die neue Rubrik im Redaktionsblog, die wir ab 2017 als eine Art „Perlentaucher“ für die Blogosphäre führen wollen. Redaktion, Beirat und die gesamte Blogcommunity sind aufgefordert, unter dem Hashtag #resonanzen sowie in dieser Cloud-Datei alle Artikel, Websites, Tweets und Hinweise zu sammeln, in denen de.hypotheses-Blogs erwähnt oder zitiert werden – ob online oder gedruckt. Aus diesen Sammlungen wollen wir dann ein subjektives „Darüber spricht man“ schreiben, gepaart mit einem „Best of“ von Blogbeiträgen, die besonders gut, besonders kontrovers oder besonders viel kommentiert wurden. Alle sind herzlich eingeladen, uns ihre Hinweise über die soziale Medien oder im Cloud-Dokument mitzuteilen!

Als ersten Beitrag in der Reihe zählt dieser Jahresrückblick 2016. Darin stelle ich für jeden Monat des Jahres stellvertretend einen Blogbeitrag vor, der in den Slider von de.hypotheses aufgenommen wurde. Auswahl und Präsentation sind – muss man das dazusagen?

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Quelle: https://redaktionsblog.hypotheses.org/3203

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Zur Trennung von Macht und Gewalt bei Hannah Arendt und ihrem Praxisgehalt – von Svea Gockel

Was niemals aus den Gewehrläufen kommt, ist Macht.  (Hannah Arendt 1990: 54) Macht und Gewalt sind Gegensätze: wo die eine absolut herrscht, ist die andere nicht vorhanden.  (Hannah Arendt 1990: 57) An diesen Zitaten zeigt sich Hannah Arendts Auffassung zur Separierung von Macht und Gewalt wohl am…

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/9953

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Mit dem Baby ins Archiv – Ein Erfahrungsbericht

Meine Arbeit basiert zu einem großen Teil auf Archivmaterial. So bleiben regelmäßige Archivaufenthalte nicht aus. Mir wurde geraten, die meiste Archivarbeit in der Schwangerschaft abzuschließen. Leider war mir das aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als meine vier Monate alte Tochter mit ins Archiv zu nehmen.

Unser Archivalltag

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Damit ich wirklich zum Arbeiten komme, ist mein Mann Florian mitgefahren.

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Quelle: https://archive20.hypotheses.org/3945

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Das Märchen von der schönen Utopie

Julia Genz Das Bedürfnis nach utopischen Versprechen ist zurückgekehrt ‒ und mit ihm das Interesse am Thema Utopie, das es in der Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“ vom 15. Dezember 2016 sogar bis auf die Titelseite geschafft hat. Dabei hatten Historiker bereits mit dem Ende des Kalten Krieges auch ein Ende der Utopiedebatte ausgerufen, Habermas hatte sogar bereits davor gewarnt, das Utopische zu verlieren. Ob nun in den 1990er Jahren oder heute über Utopien gesprochen wird: Immer ist der Begriff „Utopie“ in der Alltags- […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/76

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Vegetarische Weihnachten

Das Vegetarianer-Kochbuch von Baltzer, eine Garnitur poröser* Wäsche oder doch lieber einen Geschenkkorb aus dem Reformhaus mit Bananen und Trockenfrüchten? Die Vegetarier/innen vor hundert und mehr Jahren legten Wert darauf, Weihnachten im Einklang mit ihrer Überzeugung und ihrem Lebensstil zu feiern. Dabei spiegeln die vegetarischen Festivitäten – auch wenn weder Weihnachtsgänse noch Karpfen serviert wurden – die allgemeinen Feiertraditionen und ihren Wandel wider.

Fastenzeit und Weihnachtsessen
Der Advent war bis 1917 – zumindest offiziell – eine Fastenzeit, in der außer an Sonntagen kein Fleisch gegessen werden sollte. Das bedeutete nicht unbedingt, dass vegetarische Speisen auf den Tisch kamen, da die beliebtesten Fastengerichte Fische und andere Wassertiere sowie Schildkröten, Frösche und Schnecken in allen Variationen waren. Auch die kräftigen Biersuppen riefen bei den meist abstinenten Vegetariern des 19. Jahrhunderts wohl kaum große Begeisterung hervor.
Am 24. Dezember galten bis zum Abend die Fastenregeln, worin der in Österreich traditionelle Weihnachtskarpfen seinen Ursprung hat.

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Quelle: https://veggie.hypotheses.org/102

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BildGeschichte: Christian Wilhelm Ernst Dietrichs „Heilige Nacht“ nach Correggio

Bildrechte: Michael Mueller
, Lizenz CC BY

Christian Wilhelm Ernst Dietrich nach einer Vorlage von Antonio Allegri da Corregio, Anbetung der Hirten / Heilige Nacht, 1755, Öl auf Leinwand, 263 x 187 cm, GK I 5216, Copyright: SPSGChristian Wilhelm Ernst Dietrich nach einer Vorlage von Antonio Allegri da Correggio, Anbetung der Hirten / Heilige Nacht, 1755, Öl auf Leinwand, 263 x 187 cm, GK I 5216, Leihgabe der Kaiserin Auguste Victoria-Stiftung, Jerusalem, Foto: Wolfgang Pfauder, Copyright: SPSG

Die „Heilige Nacht“ von Correggio war lange Zeit das berühmteste Gemälde des 18. Jahrhunderts, war bekannter noch als Raffaels „Sixtinische Madonna“. Es genoss eine solch hohe Wertschätzung, wie sie heute beim Publikum Leonardos Mona Lisa besitzt – oder ein Gemälde Gerhard Richters im Kunsthandel. Diese Nacht möchte man jeden Tag sehen, schrieb etwa Graf Francesco Algarotti, einer der großen Kunstverständigen der Zeit. [1]

Correggio, der aus dem gleichnamigen Ort in der Provinz Emilia Romagna stammte, schuf die schnell populär gewordene Darstellung der Anbetung der Hirten zwischen 1522 und 1530 für die Pratonieri-Kapelle in San Prospero di Castello in Reggio Emilia. [2] Dort wurde das Gemälde sehr verehrt – und es weckte Begehrlichkeiten. 1640 ließ Herzog Francesco I. d´Este es stehlen.

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Quelle: https://recs.hypotheses.org/877

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Mit Fleck auf der Insel [ALWAYS BETA]

„Welches Buch würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?“ – so lautet eine beliebte Frage in People-Magazinen, bei Miss-Wahlen oder Bewerbungsgesprächen. Als sie sich letzthin ganz konkret stellte, habe ich diese Frage für mich mit Ludwik Flecks Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache beantwortet. In einer Zeit, die von einer wachsenden Zahl von Kommentatoren als beginnendes „postfaktisches Zeitalter“ gehandelt wird, schien mir das nicht die schlechteste Idee.

Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/329

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