Stellenausschreibung: Postdoktorand/in bzw. Doktorand/in im Bereich Text Mining/Machine Learning (bis TV-L 14 bzw. TV-L 13, ganztags)
An der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist in der Arbeitsgruppe DMIR (Data Mining and Information Retrieval Group) von Prof. Dr. Andreas Hotho zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle
einer/s Postdoktoranden/in oder einer/s Doktoranden/in im Bereich Text Mining/Machine Learning (bis TV-L 14 bzw. TV-L 13, ganztags)
befristet für zunächst zwei Jahre mit der Option auf Verlängerung bis mind. 31.3.2019, zu besetzen.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5053
PostDoc Informatik / Digital Humanities gesucht!
An der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist in der Arbeitsgruppe DMIR (Data Mining and Information Retrieval Group) von Prof. Dr. Hotho in Kooperation mit der Nachwuchsgruppe Computergestützte literarische Gattungsstilistik von Dr. Schöch zum 1.4.2015 die Stelle
einer stellv. Projektleiterin / eines stellv. Projektleiters (TV-L 13/14, ganztags)
im Bereich Text Mining/Machine Learning für Digital Humanities, befristet für zunächst zwei Jahre mit der Option auf Verlängerung um weitere zwei Jahre, zu besetzen. Die Stelle wird im Rahmen der oben genannten, vom BMBF geförderten Nachwuchsgruppe vorbehaltlich der Bewilligung ausgeschrieben.
Neben der Projektarbeit zur Klassifikation von literarischen Texten soll der Bewerber/die Bewerberin gemeinsam mit Dr. Schöch die Nachwuchsgruppe “Computergestützte literarische Gattungsstilistik” leiten. Dies schließt die Betreuung von Doktoranden/innen der Informatik ein. Der Bewerber/die Bewerberin sollte eine Promotion im Bereich Text Mining, Natural Langugages Processing, Machine Learning oder in verwandten Gebieten vorweisen. Erfahrung mit der Koordination von Forschungsprojekten ist von Vorteil. Die Möglichkeit zur Habilitation in der Informatik ist gegeben.
Wenn Sie sich wissenschaftlich auf internationalem Niveau weiterqualifizieren wollen und Interesse an internationaler, teamorientierter und interdisziplinärer Projekt- und Forschungsarbeit in einem Umfeld mit hervorragende technischer Ausstattung haben, dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.
Die Universität Würzburg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und ist daher ausdrücklich an Bewerbungen entsprechend qualifizierter Frauen interessiert. Schwerbehinderte Bewerberinnen oder Bewerber werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Die Stelle ist auch in Teilzeit besetzbar.
Bewerberinnen/Bewerber werden gebeten, ihre Unterlagen bis zum 1.3.2015 per E-Mail an hotho@informatik.uni-wuerzburg.de zu senden.
Weitere Informationen:
Auskünfte können bei Prof. Dr. Hotho (hotho@informatik.uni-wuerzburg.de) oder Dr. Schöch (christof.schoech@uni-wuerzburg.de) eingeholt werden.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4676
Science Slam: Über den Säbelzahntiger und Hitlers Schreibtisch
Die Schlange vor dem Bonner Pantheon am 20. Oktober 2014 war lang. Kurz nach Einlass um 19 Uhr waren schon alle Plätze belegt. Wissenschaft in zehn Minuten einem breiten Publikum zu präsentieren scheint sehr gut anzukommen. Der Science Slam, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, ist kein Geheimtipp mehr. Das Haus der Wissenschaft in Braunschweig veranstaltete ihn schon zum zweiten Mal im Rahmen des Wissenschaftsjahres “Die digitale Gesellschaft” – dieses Jahr zum ersten Mal in Kooperation mit der Max Weber Stiftung.
Auf der Bühne stellten sich insgesamt fünf Kandidaten der Jury, die aus dem Publikum bestand. Nikolai Horn von der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur startete als Erster und ging der Frage nach, ob das Internet einen kategorischen Imperativ braucht. In Zeiten, in denen Online-Trolle jegliche Grundlagen eines höflichen Umgangs vermissen lassen und Raubkopien ein Kavaliersdelikt darstellen, stellte Horn – angelehnt an Immanuel Kant – die These auf:
Handle im Netz gemäß denjenigen Grundsätzen, von denen du zugleich wollen kannst, dass sie als handlungsregelnde Maßstäbe auch im analogen Leben allgemein gelten!
Im nächsten Slam erklärte Tobias M. Scholz vom Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der Universität Siegen, dass sich das Human Resource Management in ein Human Automation Resource Management weiterentwickeln müsse und dass man gar nicht so viel Angst davor haben solle, dass ein Roboter den Arbeitsplatz wegnehmen könnte, denn Roboter könnten einige Dinge vielleicht besser als ein menschliches Gehirn. Dafür habe der Mensch aber auch einige Vorzüge gegenüber dem Roboter. Frei nach Douglas Adams empfahl Scholz: “Don’t panic! It’s mostly harmless.”
Sebastian Köffer vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement der WWU Münster machte am Beispiel der berühmtesten Arbeitnehmerin Deutschlands deutlich, dass Smartphones, Tablets oder Blogs aus der privaten Nutzung immer mehr in die Arbeitswelt übergehen. Köffer präsentierte Studien, die gezeigt haben, dass IT Consumerization zu Vorteilen in Produktivität, Arbeitszufriedenheit und Innovationen führen kann. Gleichzeitig gehe damit auch eine Vermischung von Freizeit und Arbeit einher. Das Slam wurde aufgelockert durch Bilder und Zitate aus der Popkultur.
Vom Institute for Movement and Neurosciences der Deutschen Sporthochschule Köln slammte Stefan Schneider über seine Hypothese, dass die Entwicklung von stressbedingten, neuropsychlogischen Erkrankungen proportional zur Digitalisierung einer Gesellschaft verläuft. Während unser Gehirn unter Stress immer noch davon ausginge, dass wir entweder ein Mammut erlegen oder vor einem Säbelzahntiger fliehen müssten, sähen unsere Stresssituationen heute ganz anders aus. In einem digitalen Arbeitsumfeld fehle vielen die körperliche Bewegung. Diese Hypothese überprüfte Schneider im Rahmen des Projektes Mars-500.
Digitale Demenz und Google Glass – wie wirkt sich Mediennutzung eigentlich auf unser Gehirn aus? Diese Frage stellte sich Boris Nikolai Konrad, mehrfacher Weltmeister im Gedächtnissport, vom Donders Insitute for Brain, Cognition and Behavior. Spannend und leicht verständlich präsentierte er wie sich das “Wearable” Google Glass auf das Gehirn auswirkt, aber auch wie man mit der Brille das Gedächtnis trainieren und sie als Lernhilfe nutzen kann.
Das Publikum entschied sich für Sebastian Köffer und Stefan Schneider. Beide Slammer werden am 1. Dezember 2014 am Finale in Berlin teilnehmen.
Der Science Slam wurde vom Haus der Wissenschaft in Braunschweig aufgezeichnet und wird demnächst auch hier im gablog zu sehen sein.
Quelle: http://gab.hypotheses.org/1453
Auftaktworkshop der Nachwuchsgruppe “Computergestützte literarische Gattungsstilistik”
Am 29. September 2014 findet der Auftaktworkshop der Nachwuchsgruppe “Computergestützte literarische Gattungsstilistik” an der Universität Würzburg statt. Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Der Auftaktworkshop hat ein dreifaches Anliegen: Erstens, mit beteiligten und assoziierten WissenschaftlerInnen aus Literaturwissenschaft, Linguistik und Informatik das Rahmenthema der Nachwuchsgruppe zu diskutieren. Zweitens, sich über die geplanten Einzelprojekte der DoktorandInnen auszutauschen. Und drittens, durch eine kleine Anzahl allgemeinerer Vorträge bestimmte Aspekte des Rahmenthemas der Gruppe aus literaturwissenschaftlicher, linguistischer und stilometrischer Perspektive zu vertiefen.
Praktische Informationen
- Termin: Montag, 29. September 2014, 11-19 Uhr
- Ort: Universität Würzburg, Campus Hubland, Philosophie-Gebäude, Bau 2, Übungsräume 9 und 10. Hinweise zur Anreise
- Kontakt: Dr. Christof Schöch, Lehrstuhl für Computerphilologie, Universität Würzburg, christof.schoech@uni-wuerzburg.de
- Anmeldung: Bei Teilnahme am gesamten Workshop wird um formlose Anmeldung beim Veranstalter gebeten. Die Teilnahme nur am Vortragsprogramm ist jederzeit separat und auch ohne Anmeldung möglich.
Programm
10:30-11:00: Empfang der TeilnehmerInnen
Erster Teil: Computergestützte literarische Gattungsstilistik
11:00-11:15: Begrüßung und Einführung
11:15-12:00: Impulsreferat „Ziele, Fragestellungen und Methoden der Nachwuchsgruppe computergestützte literarische Gattungsstilistik“ (Christof Schöch)
12:00-13:00: Paneldiskussion „Perspektiven auf Gattungsstilistik“ (mit Brigitte Burrichter, Andreas Hotho, Fotis Jannidis und Christof Schöch)
13:00-14:00: Mittagspause mit Snacks vor Ort
Zweiter Teil: Literaturwissenschaftliche Einzelprojekte
14:00-15:00: Kurzvorstellung der literaturwissenschaftlichen Einzelprojekte
15:00-16:00: Diskussion der Projekte
16:00-16:30: Kaffeepause
Dritter Teil: Vortragsprogramm (keine Ameldung erforderlich)
16:30-17:15: Vortrag: “Digitale Netzwerkanalyse dramatischer Texte” (Frank Fischer, GCDH Göttingen; Dario Kampkaspar, HAB Wolfenbüttel; Peer Trilcke, SDP Göttingen)
17:15-18:00: Vortrag: „Kontrastive Visualisierung linguistischer Korpora“ (Peter Frankhauer & Elke Teich, Universität des Saarlands)
18:00-18:15: Pause
18:15-19:15: Abendvortrag: „The Dark Side of Stylometry: False Positives and other Disasters“ (Maciej Eder, Paedagocial University, Krakow)
Aktuelle Informationen zum Workshop sowie weitere Informationen zur Nachwuchsgruppe können unter folgender Adresse eingesehen werden: http://clgs.hypotheses.org.
Der Workshop wird im Rahmen der Nachwuchsgruppe „Computergestützte literarische Gattungsstilistik“ durchgeführt, die vom BMBF gefördert wird (Förderkennzeichen 01UG1408).
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4004
Dossier zu Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat auf seiner Website ein neues Dossier zu Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften veröffentlicht, in dem verschiedene Initiativen und “Freiräume für die Forschung” im aktuellen Förderprogramm vorgestellt werden.
Was uns ganz besonders freut: der von TextGrid produzierte Kurzfilm “Virtuelle Forschungswelten: Neue Technologien in den Geisteswissenschaften” (vgl. Blog: Digital Humanities: The Movie) kommt hier mal wieder zu Ehren und ist prominent ganz oben auf der Seite platziert.
Auch die englische Version des Videos ist künftig über die BMBF-Subhomepage „Academia“ abrufbar: http://www.bmbf.de/en/14585.php
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2001
Neue BMBF-Förderlinie “E-Humanities”
Es ist soweit: Am gestrigen Montag hat das BMBF nun die neue E-Humanities-Förderlinie bekanntgegeben. Ziel ist der Ausbau institutioneller und personeller Kapazitäten im Bereich der E-Humanities an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland.
Gefördert werden zum einen Nachwuchsgruppen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen gefördert, zum anderen aber auch Zentren an deutschen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die “entweder in einem bestimmten Fachgebiet oder fachgebietsübergreifend in besonderer Weise die E-Humanities in inhaltlicher und methodischer Hinsicht weiterentwickeln. Beide Förderlinien können in einem Vorhaben verknüpft werden, eine Verknüpfung ist aber nicht zwingend.”
Wie bereits im Rahmen des e-Hum-Calls von 2011 sollen bereits bestehende Infrastrukturen z.B. von TextGrid, D-Spin oder DOBES und insbesondere die der ESFRI-Projekte DARIAH und CLARIN genutzt werden bzw. deren Ergebnisse in diese Infrastrukturprojekte eingebracht werden.
Weitere Infos:
http://www.bmbf.de/foerderungen/21126.php
oder im Amtlichen Teil des Bundesanzeigers: https://www.bundesanzeiger.de/old/banz/banzinha/aktuell.htm.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1236