Ausschreibung: DHd Communications Fellowship

Der DHd-Verband sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n neue*n Communication Fellow (m/w/d).

Was gehört zu den Aufgaben?

Zu den Aufgaben gehören neben der Erstellung von Beiträgen für den DHd-Blog vor allem die Betreuung des DHd Twitter-Accounts (ggf. Instagram und Youtube), der Verbands-Mailingliste sowie der Webseite des Verbandes, hier steht ein Relaunch an.

Der*Die Fellow arbeitet hierbei eng mit der*m Beauftragten für Community und Communication des DHd-Vorstands zusammen (momentan Ulrike Wuttke). Die Aufgaben umfassen ca. 2-3 h/Woche, für kleinere Projekte (wie z.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=18124

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Stellenausschreibung: MA Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / (Online-)Redakteur/in „Dive in“ (Kulturstiftung, Halle/Saale)

Die Kulturstiftung des Bundes mit Sitz in Halle an der Saale sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n Mitarbeiter/in für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / (Online-)Redakteur/in (m/w/d, Vollzeit, Entgeltgruppe 9c TVöD Bund)

Die Kulturstiftung des Bundes (KSB) fördert Kunst- und Kulturvorhaben im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes. Ein Schwerpunkt ist die Förderung innovativer Programme und Projekte im internationalen Kontext sowie von Kulturprojekten auf Antrag ohne thematische Eingrenzung in allen Sparten. Mit einem jährlichen Fördervolumen von über 35 Mio. Euro zählt sie zu den größten öffentlichen Kulturstiftungen Europas.

Mit dem antragsoffenen Programm „dive in“, finanziert aus dem Rettungs- und Zukunftspaket der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien NEUSTART KULTUR, unterstützt die KSB gegenwartsorientierte Kulturinstitutionen aller künstlerischer Sparten bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Projekte und Formate, welche Kulturinstitutionen neue Wege des Austauschs und der Interaktion mit ihrem Publikum ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter www.kulturstiftung-bund.de.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=16028

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Referentenstelle mit Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit und Wissensmanagement (Entgeltgruppe 13 TV-L)

Der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) ist ein wissenschaftspolitisches Beratungsgremium, das Bund und Länder in Fragen der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Informationsinfrastrukturen berät. Die 24 ehrenamtlich tätigen Mitglieder werden von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) berufen. Der Rat wird durch eine Geschäftsstelle an der Universität Göttingen betreut.

In der Geschäftsstelle ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine

Referentenstelle mit Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit und Wissensmanagement

– Entgeltgruppe 13 TV-L

in Vollzeit zu besetzen (zzt. 39,8 Stunden/Woche). Die Stelle ist zunächst befristet bis zum 31.10.2022.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=12118

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Raketenstart 2016: Der Jahresbericht

Mit der Energie eines Raketentriebwerks drang der Arbeitskreis 2016 in viele Arbeitsfelder vor. Diese Anfänge lassen auf eine nachhaltige, aktive Zukunft hoffen. (Abb. Auszug Screenshot, Civilization 6 PC, Nolden)

Wenn man nicht mehr weiter weiß…

In aller Munde ist zurzeit, wie fürchterlich doch das Jahr 2016 gewesen sei. Wer die außenpolitischen Krisen beobachtet, schwelende Kriege und Konflikte oder die Schärfe religiös und politischer motivierter Gewalt, der kommt nicht umhin, aus den Erfahrungen von 2016 wenig erfreut nach 2017 zu blicken. Auch im akademischen Bereichgibt es große Probleme, insbesondere für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ist die Stellenlage grundsätzlich schon desolat, (be)fristen Wissenschaftlerinnen und Wissenschafler in den meisten Fällen ihr Dasein auf Stellen, die nur selten langfristige Perspektiven bieten. Diese Struktur ist nicht nur für die persönliche Lebensplanung bedauerlich.

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Quelle: http://gespielt.hypotheses.org/1068

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Wie lassen sich Web-Anwendungen im archivischen Arbeitsalltag nutzen? Versuch einer Übersicht

Im Rahmen der anregenden Diskussion von Bastian Gillners Artikel “Wollen Archive (mehr) Nutzer?” auf dem Gemeinschaftsblog Archive 2.0 kam die Forderung nach einer Zuordnung von Web 2.0-Anwendungen zu archivischen Aufgaben auf  (vgl. Kommentar von Stefan Schröder). Thomas Wolf hat daraufhin dankenswerterweise Archivaufgaben und Web 2.0-Tools in einer Liste zusammengefasst und zur Diskussion gestellt. Ich nehme die Einladung zur Ergänzung gerne an. Die Aufstellung von Herrn Wolf aufgreifend, habe ich versucht, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Web-Anwendungen im archivischen Arbeitsalltag noch etwas anschaulicher zu machen. Die entstandene Tabelle ist öffentlich zugänglich und kann von allen Interessierten ergänzt und weiterbearbeitet werden (Link siehe unten).

Zum besseren Verständnis möchte ich an dieser Stelle kurz erläutern, welche Überlegungen mich bei der Erstellung der Tabelle geleitet haben.1

Screenshot Tabelle Web-ToolsGemeinsame Betrachtung von Web 1.0 und Web 2.0-Anwendungen

Sowohl Web 1.0-Anwendungen, wie Email und Homepage, als auch Web 2.0-Tools können für vielfältige Fachaufgaben eingesetzt werden. Eine Übersicht, die auf einen Blick die Einsatzmöglichkeiten beider Arten von Web-Anwendungen verbindet, ist daher m.E. sinnvoller, als eine künstliche Unterscheidung. In der Praxis wird sich die Wahl eines bestimmten Werkzeugs oder Mediums einerseits daran orientieren, welches konkrete Ziel im Rahmen einer Fachaufgabe erreicht werden soll, andererseits daran, welche Zielgruppe oder Adressaten man ansprechen möchte. Ob es sich dabei um ein Web 1.0 oder ein Web 2.0-Tool – oder gar ein analoges Medium (z.B Flyer) – handelt, ist letztlich von den konkreten Rahmenbedingungen eines Archivs abhängig (Finanzen, technische Ausstattung, Nutzerklientel, Personalausstattung und -qualifikation, etc.).

Visuelle Unterscheidung zwischen Kernaufgaben, Querschnittsaufgabe Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsteilnehmern

Bei der Definition der Kernaufgaben habe ich eine klassische Herangehensweise gewählt und weiche daher von den Vorschlägen von Herrn Wolf an einigen Stellen ab. Als Kernaufgaben betrachte ich die folgenden, grundsätzlich gleichrangigen,  Aufgabenkomplexe (in der Tabelle jeweils durch horizontale dunkelblaue Balken gekennzeichnet):

  • Archivmanmagement2
  • Vorarchivische Schriftgutverwaltung
  • Überlieferungsbildung
  • Bewertung
  • Erschließung
  • Zugang/Benutzung
  • Bestanderhaltung
  • Historische Bildungsarbeit (inkl. Archivpädagogik)

Öffentlichkeitsarbeit definiere ich als Querschnittsaufgabe, die sich durch alle genannten Kernaufgaben hindurchzieht. In der Tabelle wird dies durch den übergreifenden vertikalen Balken am rechten Rand dargestellt (gelb).

Zusätzlich zur Unterscheidung von Kernaufgaben und der Querschnittsaufgabe Öffentlichkeitsarbeit erscheint es mir sinnvoll, verschiedene Adressaten oder Kommunikationsteilnehmer sichtbar zu machen (hellblaue Darstellung). Ich habe dabei unterschieden zwischen der

  1. Kommunikation innerhalb des Archivs
  2. Kommunikation mit der entsprechenden Fachcommunity
  3. Kommunikation mit konkret definierten Dritten (ggf. je nach Kernaufgabe unterschiedliche, z.B. Nutzer, Registraturbildner, politische Entscheidungsträger, Bildungseinrichtungen, Dienstleister, etc.)
  4. Kommunikation mit der interessierten Öffentlichkeit als Teil der Querschnittsaufgabe Öffentlichkeitsarbeit

In einigen Aufgabenbereichen überlappen sich m. E. Kernaufgabe und Querschnittsaufgabe in Bezug auf die Kommunikationsteilnehmer der 3. Kategorie deutlicher als in anderen. Dies ist in der Tabelle durch eine grünliche Färbung dargestellt.

Anwendungsbeispiele – Einladung zur Ergänzung!

Ich habe versucht, möglichst viele Anwendungsbeispiele in die Tabelle einzutragen. Es bleiben dennoch noch viele Felder leer. Das liegt zum einen daran, dass nicht alle verfügbaren Web-Tools in allen Arbeitsbereichen für alle Adressaten in gleichem Maße sinnvoll eingesetzt werden können. Zum anderen habe ich mit vielen dieser Tools selbst keine praktische Erfahrung – mein Vorstellungsvermögen für weitere Einsatzmöglichkeiten ist daher begrenzt und es könnten sicherlich weitere Tools in die Liste aufgenommen werden. Auch die Auswahl der Links zu bereits real existierenden Beispiele ist sehr selektiv ausgefallen. Dies ist vor allem zeitlichen Beschränkungen geschuldet und ich bitte die Auswahl oder Nichtauswahl der verschiedenen existierenden Projekte nicht wertend zu verstehen! Weitere Beispiele sind zu ergänzen. Die Tabelle ist deshalb ausdrücklich zur Weiterberarbeitung vorgesehen und ich würde mich freuen, wenn sie als Gemeinschaftsprojekt wachsen würde.

Link zur Tabelle: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1WhkC8xQLnoKCJqPR-W52hYp43xvp-jOdnXViJ9FDuhM/edit?usp=sharing

  1. Dank geht an Klara Deecke für konstruktive Kritik und wertvolle Ergänzungen.
  2. Archivmanagement kann natürlich auch als Querschnittsaufgabe definiert werden. Darauf wurde hier aus Gründen der Darstellbarkeit verzichtet.

Quelle: http://archive20.hypotheses.org/2206

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Facebook und Co. – Potentiale sozialer Netzwerke für die archivische Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des Stadtarchivs Linz am Rhein

Facebook & Co. – Potentiale sozialer Netzwerke
für die Öffentlichkeitsarbeit von Ein-Personen-Archiven

Präsentation von Andrea Rönz M.A. im Seminar „Bloggen – Liken – Taggen“ – Einführung in die Möglichkeiten des Web 2.0 für die archivische Arbeit
Köln, 5.6.2014

Das Stadtarchiv Linz am Rhein wird als kommunales Archiv einer kleinen Stadt nur an einem Tag pro Woche und von nur einer Person betreut. Um dennoch eine größtmögliche Benutzerfreundlichkeit – und natürlich auch Archivarsfreundlichkeit – zu gewähren, wurde 2005 eine eigene Internetseite aufgebaut, die hauptsächlich als Plattform für die Online-Datenbank gedacht war. Nahezu alle Findbücher des Archivs wurden digitalisiert und als Datenbank online gestellt. Die Nutzer können so schon von Zuhause aus in den Beständen recherchieren und gegebenenfalls auch Archivalien vorbestellen. Auch schriftliche und telefonische Anfragen können so natürlich sehr viel schneller beantwortet werden.

Da die Homepage bis auf den Textticker relativ statisch ist, habe ich Anfang 2011 den Schritt ins Web 2.0 gewählt und eine Seite auf Facebook eingerichtet. Hintergrund war, dass mir immer wieder aufgefallen ist, wie viele Menschen sich unter einem Archiv und dessen Aufgaben wenig oder nichts vorstellen können. Gleichzeitig steht das Stadtarchiv Linz natürlich wie viele Archive in Zeiten angespannter Haushaltslagen auch unter einem gewissen Rechtfertigungsdruck. Diesem „unwissenden“ Personenkreis soll ein Eindruck von der Bedeutung eines/ihres Stadtarchivs vermittelt werden, außerdem das Archiv über Linz hinaus bekannt gemacht werden und Kontakt zu anderen Archivaren, Archiven und kulturellen Institutionen aufgebaut werden.

Der Inhalt der Seite besteht zum einen aus Fotos bzw. Fotoalben, und da die Erfahrung aus der täglichen Archivarbeit zeigt, dass gerade Laien besonders auf Bildmaterial fixiert sind und dementsprechend auch das Feedback auf bebilderte Pinnwandeinträge in der Regel deutlich höher ist, wird auch den meisten Beiträgen mindestens ein Foto beigefügt. Beiträge beinhalten beispielsweise Eindrücke aus dem Archivalltag wie die Bearbeitung von Anfragen, das Vorbereiten von Ausstellungen oder die Arbeit an einer Publikation. Ein Jahr lang war ein weiterer fester Bestandteil der Pinnwandeinträge die monatliche Rubrik „Daten aus der Linzer Stadtgeschichte“, die ein historisches Ereignis als Text mit Bild(ern) in Form einer Notiz vorstellt.

Neben eigenen Beiträgen werden außerdem regelmäßig Pinnwandeinträge verwandter Facebook-Seiten geteilt – hier ein Beispiel von 2012 -, aber auch Porträts von Linzer Persönlichkeiten, Veranstaltungen aus dem Bereich Geschichte und Kultur, Pressemitteilungen oder Fernsehbeiträge. Des Weiteren werden thematisch ähnliche Facebook-Seiten vorgestellt oder auch andere Online-Portale. Über die Chronik – Leiste rechts – lassen sich sehr schön die Geschichte des Archivs darstellen und verschiedene und/oder besondere Archivalien zeigen. Die Liste der „Meilensteine“ wird  nach und nach ergänzt. Hier ein Beispiel, wie beliebt Fotos und besonders natürlich alte Aufnahmen sind. Für Veranstaltungen wie z.B. Ausstellungen lässt sich mittels eines Extra-Tools sehr gut Werbung machen. Facebook stellt außerdem ausführliche Statistiken für seine Fan-Seiten zur Verfügung, zum Beispiel die Verteilung der Nutzer nach Geschlecht, Alter und Herkunftsort, oder etwa die Reichweite der Beiträge.

Im Dezember wurde dann die Web 2.0 Präsenz erweitert um eine Google+-Seite. Sehr unpraktisch dabei der umständlich Link, Vanity-URLs führt Google aus Sicherheitsgründen nur sehr zögerlich ein. Es gibt die Möglichkeit, die Seite zu „plussen“ und/oder in seine „Kreise“ aufzunehmen. Ansonsten ist die Google+-Seite ähnlich aufgebaut wie die früheren Facebook-Seiten, also Beiträge chronologisch unter- bzw. nebeneinander, allerdings ohne die Chronik. Die Inhalte sind mit denen der Facebook-Seite weitgehend identisch, und auch die „Übersicht“ ist ihrem Äquvalent, der „Startseite“ von Facebook, sehr ähnlich.

Ebenfalls seit Dezember 2011 twittert das Stadtarchiv Linz auch. Neben eigenen Beiträgen werden auch Beiträge anderer retweetet / beantwortet / zitiert. Des Weiteren wurde ein YouTube-Kanal eingerichtet, der nach und nach mit Filmen aus dem mittlerweile größtenteils digitalisierten Filmarchiv bestückt wird. Hier findet sich auch ein schönes Beispiel für Crowdsourcing, denn ein zuvor undatierter Film konnte mithilfe eines Nutzers bis aufs Jahr genau bestimmt werden.

Zur Präsentation von Bildbeständen bieten sich Plattformen wie flickr oder Pinterest an, die das Stadtarchiv Linz allerdings nicht nutzt. Hier als Beispiel der Auftritt des Stadtarchivs Speyer, das flickr u.a. auch für Crowdsourcing nutzt, denn mithilfe von Nutzern sollen und wurden auch schon bislang nicht identifizierte Fotos eingeordnet.

Last but not least bloggt das Stadtarchiv Linz seit Kurzem auch im wissenschaftlichen Blogportal hypotheses.org. Das Blog dient aktuell vor allem als Online-Katalog für unsere Ausstellung zum Ersten Weltkrieg und soll sukzessive auch mit Beiträgen zur Stadtgeschichte und weiteren Inhalten, auch zu Archiven & Web 2.0, gefüllt werden.

Wie man der letzten Folie entnehmen kann, ist das Zwischen-Fazit des Web 2.0-Experiments des Stadtarchivs Linz am Rhein absolut positiv. Das Archiv hat davon in jeder Hinsicht enorm profitiert. Der Zeitaufwand ist vergleichsweise gering und beläuft sich auf etwa drei bis vier Stunden pro Woche. Ich kann diesen Schritt – auch „Mehr-Personen-Archiven“ – nur empfehlen.

Quelle: http://archivlinz.hypotheses.org/216

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Rückmeldungen von Nachkriegskindern

Infolge der jüngsten Berichterstattung in Fernsehen, Radio und Zeitung haben sich viele Menschen wegen der “Suche nach den Nachkriegskindern” gemeldet. Teilweise kamen die Reaktionen per Email, per Telefon oder über die sozialen Medien. Klassische und soziale Medien ergänzen sich dabei.

Zwischen dem 1. und dem 15. Mai 2014 gab es insgesamt 17 Reaktionen, darunter 6 von ehemaligen Teilnehmern (im folgenden als “positive” Ergebnisse bezeichnet). Von den 6 positiven Ergebnissen kamen 4 per Email, 1  per Kommentar und 1 über die Facebook-Seite.  Die 11 anderen Rückmeldungen entstanden aus Interesse am Thema, sei es durch die Arbeit als Psychotherapeut (3) oder als Kind der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit mit dem Wunsch über die eigenen Erfahrungen zu erzählen.

Die Rückmeldungen entstanden durch die Berichterstattung von WDR Lokalzeit Bonn (2 positive), WDR5 “Neugier genügt” (2 positive), die Neuss-Grevenbroicher Zeitung (1 positive) und durch die Verbreitung auf der Facebook-Seite des Projekts “Gesichter Bonns” (1 positive Rückmeldung).

Schon vorher gab es mehrere Rückmeldungen infolge des Artikels des General-Anzeigers Bonn, der noch vor Ende des Crowdfundings berichtet hat. Dadurch meldeten sich ebenfalls 2 Teilnehmerinnen der Studie, darunter Frau. K. Später besuchten wir sie mit Kamerateam (für 3sat nano, wird bald gesendet) und mit der WDR Lokalzeit. So wurden weitere Journalisten und Redakteure aus anderen Medien auf das Thema aufmerksam, die ihrerseits wieder berichteten.

6 ehemalige Teilnehmer der Nachkriegskinder-Studie

Von den 17 Rückmeldungen kamen 6 von ehemaligen Studienteilnehmern. Bei 2 hatten wir bereits die aktuelle Adresse durch die Einwohnermeldeamtsrecherche gefunden, 4 weitere konnten wir nur durch ihre eigene Rückmeldung finden.

Manche haben die Kommentarfelder des Blogs als Kontaktformular (miss-)verstanden, daher habe ich die entsprechenden Kommentare nur dann veröffentlicht, wenn mir deutlich schien, dass es auch zur Veröffentlichung gedacht war. Trotzdem habe ich alle persönlichen Angaben in den Kommentaren und den nachfolgenden Einzelfällen weitestgehend anonymisiert.

Renate aus Bonn, geb. 1951

Sie hat uns per Email geschrieben, dass sie den Bericht in der Lokalzeit Bonn gesehen hatte. Sie erinnerte sich, dass sie mehrmals in der Kindheit untersucht worden sei. Aufgrund des späten Geburtsjahrs konnte sie jedoch nicht selbst Teilnehmerin der Studie sein (Teilnehmer waren nur 1938/39 und 1944/45 Geborene). Zufälligerweise fand ich aber den Namen ihres Bruders in der Datenbank, bei dem sie selbst nachfragte. Er schrieb uns per Email an, nachdem ihn die Schwester informiert hatte: “Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass ich sehr gerne an Ihrer Studie teilnehmen würde.” So haben wir einen weiteren Studienteilnehmer gefunden, der bisher noch nicht in der Datenbank aktualisiert war.

Christa aus Bonn, geb. 1945

Ihr Sohn hat sich über die Facebook-Seite bei uns gemeldet, da das Projekt bei Gesichter Bonns vorgestellt wurde und er sich an die Erzählungen der Mutter erinnerte. Die Adresse hatten wir jedoch bereits über die Einwohnermeldeämter gefunden.

Horst-Werner aus Bonn, geb. 1946

Er hat sich aufgrund des Beitrags in der WDR Lokalzeit per Email an die Redaktion gewandt. Wir hatten  seine Adresse jedoch bereits gefunden. Er war tatsächlich ein Studienteilnehmer.

Heidi aus Frankfurt, geb. 1946

Sie meldete sich per Email bei uns, da sie den Radiobericht in WDR5 gehört hatte. Tatsächlich hatten wir ihre aktuelle Adresse noch nicht gefunden, obschon sie an der Studie teilgenommen hatte. Das hat uns besonders gefreut.

Alfred aus Frankfurt am Main

Er hat einen Kommentar im Blog geschrieben, nachdem er den Beitrag bei WDR5 gehört hatte. Tatsächlich gehörte er zu den untersuchten Nachkriegskindern und konnte bisher nicht über die Einwohnermeldeamtsrecherche gefunden werden. Ich habe ihm per Email weitere Informationen zugesandt.

Heinrich aus Grevenbroich, geb. 1946

Er hat den Artikel in der Neuss-Grevenbroicher Zeitung am 15.05.2014 gelesen und sich daraufhin per Email bei uns gemeldet. Seine Adresse hatten wir bisher noch nicht gefunden und er konnte sich gut daran erinnern, dass er und seine Mitschüler teilgenommen haben. Möglicherweise kennt er noch weitere Teilnehmer.

Andere Interessenten und Rückmeldungen

Abgesehen von den “positiven” Ergebnissen, also Rückmeldungen von ehemaligen Teilnehmern, ist das Thema “Nachkriegskindheit” auch für Therapeuten interessant.

Simone Willig aus Herborn, Musiktherapeutin

Supervisorin für das Kriegs- und Nachkriegskinder-Projekt von Mario Wallner „Menschen die ich kannte“: http://vimeo.com/88132007

„Ich habe in meinem Beruf tagtäglich mit Kriegskindern zu tun und der Wunsch, sich mitzuteilen sowie die Ahnung, dass Erlebnisse von damals in ihrem Leben eine größere Bedeutung hatten, als sie bisher angenommen haben, wächst. Vor allem Männer, die als jugendliche Soldaten in den letzten Kriegstagen verheizt wurden oder als Kinder auf der Flucht und danach den Vater ‘ersetzen’ sollten,  mehren sich in meinen Therapien und kommen mit dem Wunsch, darüber sprechen zu dürfen. Im Kontext der Arbeit mit Menschen mit Demenz schule ich Pflegefachkräfte im sensiblen Umgang mit dem Thema, sind doch oft unüberlegte oder ‘gut gemeinte’ Handlungen im Alltag Auslöser für Re-Traumatisierungen, deren Reaktionen dann der Demenz zugeschrieben werden, mit der Erkrankung jedoch nichts zu tun haben.“

Claudia, geb. 1955, Psychotherapeutin

Sie hat bis 1983 Psychologie studiert, hat zuerst in einer Klinik, danach in eigener Praxis als Psychotherapeutin gearbeitet und freut sich, „dass eine solche Langzeitstudie ‚aus der Versenkung’ geholt wird und zu Forschungszwecken dient.“

Herr B., geb. 1951

Er arbeitet als Psychotherapeut und hat sich auf den Traumabereich spezialisiert. In seiner Praxis hat er manchmal mit traumatisierten Kriegskindern, Nachkriegskindern und Kriegsenkeln zu tun. Das Thema wird unter Traumatherapeuten häufig besprochen. Einen Therapieplatz für Betroffene kann er aufgrund langer Wartelisten nur selten anbieten.

Weitere Interessenten

Auch in unseren Rückmeldungen zeigt sich, dass viele Menschen dieser Generation Redebedarf haben, ob Sie Teilnehmer der damaligen Studie waren oder nicht.

Susanne aus Bonn, geb. 1953

Sie schickte uns aufgrund des Lokalzeit-Berichts Zeitungsausschnitte der Studie zu, die mit unserer Studie übereinstimmen (siehe Bildergalerie). Leider konnte ich Sie noch nicht als Studienteilnehmerin identifizieren, da Sie erst später geboren wurde. Vermutlich diente sie als Fotomodell zur Illustration der Untersuchungen. Die Zeitschrift erhielt sie später von ihren Eltern, schrieb sie mir.

Zeitungsausschnitt, zugesendet von Susanne W.<br />
Quelle: Scope Weekly (hrsg. von der Upjohn Company), Vol. 5 No. 39, erschienen am 28.9.1960.
Zeitungsausschnitt, zugesendet von Susanne W.<br />
Quelle: Scope Weekly (hrsg. von der Upjohn Company), Vol. 5 No. 39, erschienen am 28.9.1960.

Quelle: Scope Weekly (hrsg. von der Upjohn Company), Vol. 5 No. 39, erschienen am 28.9.1960.

Jürgen aus Bonn, geb. 1945

Tatsächlich gehört er zum richtigen Jahrgang und ist auch in Bonn zur Schule gegangen, jedoch konnte ich ihn nicht als Teilnehmer der damaligen Studie identifizieren.

Heinz aus Krefeld, geb. 1933

Er meldete sich bei WDR5 und wurde von uns zurückgerufen. Er habe nicht an der Studie teilgenommen, würde allerdings gerne etwas über seine Erfahrungen erzählen.

Gerda aus Aachen, geb. 1946

Auch sie hat sich beim WDR5 zugehört und würde gerne mitteilen, was sie erlebt hat.

Anita aus Düsseldorf, geb. 1933

Sie meldete sich nach der WDR5 Sendung per Telefon. Sie sei durch die vom Krieg geprägte Kindheit belastet und habe viele Erinnerungen aufgeschrieben, die sie uns gerne anbieten würde. Leider suchen wir nur die Teilnehmer der damaligen Studie, mussten wir ihr, wie auch den anderen Anrufern  leider mitteilen.

Frau L.,  geb. 1943

Nach der WDR5-Sendung rief sie dort an. Sie sei durch die vom Krieg geprägte Kindheit belastet und vermute, dass die 9-jährige Gefangenschaft ihres Vaters nachhaltig Auswirkungen auf ihre Psyche und ihren Lebensweg habe. Wir dankten Ihr für den Anruf und ihr Interesse.

Uwe L.

Er hat die Radiosendung bei WDR5 gehört und fragte sich, ob es im Internet eine Liste der Gesuchten gibt. Per Email antwortete ich ihm, dass wir diese nicht veröffentlichen dürfen, ich aber seinen Namen in der Datenbank suchen würde. Er war leider kein Teilnehmer der Nachkriegskinder-Studie.

Wally B.

Er hat einen Kommentar im Blog geschrieben. Er wurde nach der Flucht in Dänemark geboren, hat aber nicht an der Untersuchung teilgenommen. Ich habe ihm per Email geantwortet und für seine Interesse gedankt.

Was tun, wenn Redebedarf besteht?

Bei den positiven Rückmeldungen fällt es mir leicht zu antworten. Wir können schreiben oder sagen, dass wir uns möglichst noch dieses oder nächstes Jahr postalisch melden, sobald eine umfangreiche Nachfolgestudie finanziert und vorbereitet ist. Auch wenn es im Vergleich zu den über 4000 ehemaligen Teilnehmern nur kleine Zahlen sind, freue ich mich sehr über jeden weiteren, den wir so finden können. Ich vermute, dass viele sich auch nicht selbst melden, aber Bescheid wissen, dass wir weiter an der Nachfolgestudie arbeiten.

Doch auch hier ist deutlich zu spüren, dass viele Menschen Redebedarf haben. Sie würden gerne über die Zeit und ihre Erfahrungen sprechen und melden sich deswegen bei uns, ohne selbst Teilnehmer gewesen zu sein. Doch für eine Nachfolgestudie brauchen wir nur die damaligen Teilnehmer. Was macht man in den anderen Fällen?

Natürlich hören wir am Telefon etwas zu. Auch diese Auflistung ist eine Form, den Geschichten Platz zu geben. In extremen Fällen könnten wir auf Psychotherapeuten verweisen, doch auch diese haben lange Wartelisten, die Hemmschwelle ist hoch. Deswegen gibt es vielerorts Gesprächskreise, wie beispielsweise in Bonn. Für die meisten geht es ja nur darum jemanden zu haben, der zuhören möchte. Wo gibt es diese Orte, die Zeit und den Raum für die Geschichten?  Ist es Aufgabe des Forschers, auch dafür zu sorgen? Irgendwie schon, denn unser Forschungsgegenstand “menschelt” eben.

Es wäre schön eine Übersicht für diese Gesprächskreise anzulegen, so dass wir darauf verweisen könnten. Doch meine eigene Zeit ist begrenzt und ich möchte mich auf die Suche fokussieren.  Vielleicht gibt es jemanden, der sich für diese Geschichten interessiert, die Orte aufschreiben möchte, eine Liste kennt oder einfach nur selbst anbieten möchte zuzuhören.

Quelle: http://zakunibonn.hypotheses.org/1058

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Podcast-Interview mit Daniel Meßner: Stimmen der Kulturwissenschaften 73

Daniel Meßner von den Stimmen der Kulturwissenschaften hat mich ca. 40 Minuten zur “Suche nach den Nachkriegskindern” interviewt. Dabei interessierte ihn besonders das Crowdfunding, die damalige Studie und wie es in Zukunft weitergehen soll. Hier geht’s zum Podcast:

http://stimmen.univie.ac.at/podcast/sdk73

Daniel Meßner bei der Aufnahme

Daniel Meßner bei der Aufnahme

Herzlichen Dank an dieser Stelle an Daniel für die Gelegenheit einmal ausführlich und in die Tiefe über das Projekt zu sprechen. Das Interview und die Vorbereitung waren sehr spannend und die Interviewatmosphäre sehr angenehm. Auch die anderen Interviews der Stimmen der Kulturwissenschaften sind sehr hörenswert. Mir gefielen besonders die folgenden Episoden:

Wer nun selbst auf die Idee kommen mag, einen Podcast zu starten, der darf auch gerne bei Daniel einen Workshop besuchen. Meine Erfahrungen bei einem solchen Podcast-Workshop habe ich in diesem Beitrag aufgeschrieben:

WeblogSF: Gehör verschaffen: Podcast-Workshop für Wissenschaftler bei der #DHd2014 in Passau

Quelle: http://zakunibonn.hypotheses.org/985

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Das Crowdfunding für die “Suche nach den Nachkriegskindern” war erfolgreich.

99 Unterstützer haben nach einem sehr spannenden letzten Tag zum Erfolg beigetragen. Das Projekt ist im Moment bei Sciencestarter noch in der Überprüfung. Ich selbst bereite einen längeren Blogbeitrag vor, über das, was passiert ist und einen weiteren über das, was jetzt in diesem Jahr passieren soll.
Ich freue mich sehr und möchte mich herzlich bei allen Unterstützern bedanken, die diese Form der Wissenschaftsfinanzierung mit mir ausprobieren möchten.

Quelle: http://zakunibonn.hypotheses.org/898

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durchsichten: Zwischen nationaler Identität und transnationaler Verflechtung

http://mws.hypotheses.org/3182 Der Beitrag auf dem Wissenschaftsblog der Max-Weber-Stiftung bietet Einblicke in die Arbeit des DHI Warschau auf dem Feld Transnationaler Geschichte und entwickelt darüber hinaus Perspektiven einer transnationalen Geschichtsschreibung.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2013/07/4600/

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