Ein Beitrag des Bloggers Jonathan Green regte mich dazu an, eine ältere Recherche hier online zu stellen, die ich zur Vorbereitung meiner Doktorarbeit zum Ende des Jahres 2011 durchgeführt habe. Damals suchte ich nach astrologischen Prognostiken in deutscher Sprache, in … Weiterlesen
Pommersche Gravamina, Teil I
„Pommerland ist abgebrannt“ – so lautet ein Vers aus einem bekannten Volkslied, das oft mit den Verheerungen im Dreißigjährigen Krieg in Verbindung gebracht wird. Der Bezug zu Pommern ist jedoch erst später hergestellt worden, wie die Geschichte dieses Liedes zeigt. Gleichwohl beschreibt dieser Satz einen Zustand, der für das Herzogtum Pommern schon Ende der 1620er Jahre Wirklichkeit geworden war. Seit Ende 1627 waren kaiserliche Truppen (d.h. Einheiten der Armee unter Wallenstein) in Pommern stationiert; auch nachdem die Kämpfe gegen Christian IV. von Dänemark abgeschlossen und die Belagerung Stralsunds zuende gegangen war, hatten sie das Land nicht verlassen. Die Belastungen für das Herzogtum wurden nicht weniger, und auch die kaiserlichen Regimenter wurden nicht verringert, im Gegenteil; an die 40.000 Söldner, so lautete eine Zahl, lagen dort in Garnison.
Schon öfters hatte sich der Herzog von Pommern darüber beim Kaiser beschwert. Als im Juli 1630 der Kurfürstentag in Regensburg begann, erschien dies als neue Chance, gewissermaßen vor der Öffentlichkeit der Kurfürsten und vieler anderer Reichsstände die Pommerschen Anliegen erneut vorzustellen. Da auch längst ruchbar war, daß die Position des kaiserlichen Feldherrn nicht unantastbar sein würde, waren die Aussichten auf eine Verringerung der Kriegslasten oder sogar ein vollständiger Abzug der Soldatesca vielleicht gar nicht so schlecht – daß just in diesen Wochen der schwedische König gelandet war und sich dadurch die militärische und politische Situation gerade auch in Pommern radikal zu ändern begann, änderte nichts an der Bereitschaft, auf dem Kurfürstentag für die Belange des Landes einzutreten. Jedenfalls machte sich auch eine Gesandtschaft aus dem Herzogtum Pommern auf den Weg nach Regensburg.
Es sollte zwar einige Wochen dauern, doch Anfang August verschafften sich die Gesandten Gehör und wurden vom Kurkolleg empfangen. Besonders auf Druck Kursachsens und Kurbrandenburgs wurde festgelegt, daß die Pommerschen Deputierten persönlich vorgelassen wurden und „in pleno“ ihre Anliegen vortragen konnten (vgl. dazu die vorzügliche Edition zum Kurfürstentag in den Briefen und Akten, Bd. 2,5, S. 482 sowie S. 670-673). Was die Gesandten bei dieser Audienz vorgebracht hatten, wurde später auch in einer Druckschrift zusammengestellt: „Pommerische Kriegs-Gravamina, Oder Warhaffte Beschreibung der hochbeschwerlichen/ unerhörten Trangsalen/ Insolentien und … Excessen und Pressuren/ mit welchen das … Fürstenthumb Pommern/ von der Keyserl. Soldatesca … bey dreyen Jahren hero beschweret und belästiget worden“, Franckfurt 1632 (Johann Friedrich Weiss). (Wobei mir übrigens der Hintergrund unbekannt ist, warum diese Schrift erst zwei Jahre nach dem Kurfürstentag herausgebracht wurde; die Gravamina finden sich dann u.a. auch im Theatrum Europaeum, Bd. 2, S. 184 ff.)
Auf 16 Druckseiten legte diese Flugschrift dar, was es in den drei Jahren Jahren bis 1630 bedeutet hatte, Quartiergeber für die kaiserlichen Regimenter zu sein. Was hier ausgeführt ist, bezieht sich naturgemäß zunächst auf die Verhältnisse im Herzogtum Pommern. Gleichwohl steht diese Beschreibung exemplarisch für die Gravamina der vielen anderen Reichsstände und -städte, die ebenfalls damals über ihre Situation klagten. Und überhaupt läßt sich anhand dieser Ausführungen beispielhaft zeigen, was Krieg in diesen Zeiten für das Land bedeutete. Wohlgemerkt, es gab in Pommern keine nennenswerten Kämpfe: Die geschilderten Probleme resultierten allein aus dem Umstand, daß Truppen ins Land gezogen waren und dort Quartiere genommen hatten.
Mir erscheint diese Flugschrift in der Beschreibung der Probleme, die sich aus der Einquartierung der Truppen ergaben, derart eindrücklich und inhaltsreich, daß es sich lohnt, eingehender auf einzelne Aspekte einzugehen. In den kommenden Wochen möchte ich daher auf verschiedene hier angesprochene Themen gesondert eingehen.
Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/149
Vorstellung “DH Forschungsverbund” / Working Papers
Der „Digital Humanities Forschungsverbund“ (DHFV) ist ein Forschungsprojekt, das für zunächst drei Jahre vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) im Rahmen des Programms „Niedersächsisches Vorab der VolkswagenStiftung“ gefördert wird (Förderzeitraum 01.01.2012–31.12.2014). Zudem ist der DHFV das erste Projekt, das vom noch jungen Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH) koordiniert wird. Inhaltlich begleitet wird das Verbundprojekt vom international hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Beirat des GCDH.
Als Verbundprojekt führt der DHFV verschiedene international angesehene Infrastruktur-, Forschungs- und Lehreinrichtungen in Niedersachsen zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: innerhalb von drei Jahren das neue und sich rasch entwickelnde Forschungsgebiet der „Digital Humanities“ exemplarisch so weit zu entwickeln, dass der Mehrwert einer solchen Digital-Humanities-Forschung für die Geistes- und Sozialwissenschaften sichtbar wird.
Dabei profitiert der DH Forschungsverbund von einer bundesweit einmaligen Ausgangslage am Wissenschaftsstandort Göttingen, nämlich der sowohl räumlich als fachlich engen Vernetzung der Institutionen innerhalb und außerhalb der Universität am sog. Göttingen Research Campus. So gehören als Partner zum DH Forschungsverbund nicht nur universitäre Einrichtungen (wie das Archäologische Institut, das Institut für Politikwissenschaft, das Institut für Soziologie, das Zentrum für angewandte Informatik, die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek und das Göttingen Centre for Digital Humanities), sondern auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (wie die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, das Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften und die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen).
Ziel des Forschungsverbunds ist die Implementierung der Digital Humanities in Forschung und Lehre der einzelnen Teildisziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften am Wissenschaftsstandort Göttingen. Den Anstoß dazu sollen die Pilotprojekte im Forschungsverbund geben. Zu diesem Zweck werden digitale Infrastrukturen mit ausgewählten Fächern und ihren Fragestellungen in der Absicht zusammengeführt, aufzuzeigen, was in den Geistes- und Sozialwissenschaften möglich ist, wenn computerbasierte Forschungsmethoden und Infrastrukturen ein selbstverständlicher Teil auch dieser Fächergruppen werden würde. Angestrebt wird eine um computergestützte Methoden erweiterte Forschung, die international sichtbar sein soll.
Die Erweiterung der Geistes- und Sozialwissenschaften um digitale, computerbasierte Verfahren und Methoden hat dann ihrerseits in logischer Konsequenz auch Auswirkungen auf die Lehre. Daher wird, die Bestrebungen der Fächer zusammenführend, innerhalb des Förderzeitraums der neue Studiengang „Digital Humanities“ (M. A.) eingerichtet, der voraussichtlich zum WS 2015/16 beginnen wird. Im weiteren Verlauf ist auch eine Doktorandenausbildung in Planung.
Schließlich liegt die Zielsetzung in der Annäherung der „zwei Kulturen“ (vgl. Charles Percy Snow, The Two Cultures and A Second Look, 1963) sowie der letztlichen Überwindung der Kluft zwischen beiden, nämlich der Geisteswissenschaft und Literatur auf der einen und der Naturwissenschaft und Technik auf der anderen Seite.
Ab sofort finden Sie die ersten beiden Working Papers, die aus Forschungsaktivitäten des DH Forschungsverbundes entstanden sind, online unter http://www.gcdh.de/en/publications/
Es handelt sich um die Arbeiten von Dr. Marco Schmitt (Soziologie/SOFI): „Wissenschaftliche Diversität Online. Zur Verknüpfung von Wissenschafts- und Netzwerkforschung im Themenfeld der E-Sciences“ und Dr. Yana Breindl (Politikwissenschaft): “Internet content regulation in liberal democracies. A literature review.” Beide Autoren planen eine anschließende Veröffentlichung ihrer Artikel in einschlägigen Fachzeitschriften.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=1528
Die USA um 1900, Teil 3/3
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Theodore Roosevelt 1904 |
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Roosevelts offizielles Porträt |
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Mikhail Bakunin |
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Präsident Wilson erklärt im Kongress 1917 Deutschland den Krieg |
Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2013/04/die-usa-um-1900-teil-33.html
Lesung von Klaus Ratschiller, Buchhandlung Tiempo Nuevo, 23.4.2013
Zeit: Dienstag, 23. April 2013, 19 uhr
Ort: Buchhandlung Tiempo Nuevo, Taborstrasse 17A, 1020 Wien
der 50-jährige jakob kläger hat sein leben lang geschrieben, aber deswegen gleich schriftsteller sein zu wollen oder werden zu müssen, ist nie seine sache gewesen. seine junge nachbarin agnes sternfeld lockt ihn aus seinem gehäuse, das vor allem aus seiner zusammengestohlenen privatbibliothek besteht. als sie mit ihrem freund den sommer verbringt, spricht jakob für sie einen bericht auf band: er erzählt von menschen, die, obwohl oder gerade weil ihnen die mittel dafür fehlten, mit großer beharrlichkeit nach einem ausdruck für das suchten, worum es ihnen im leben ging. wie daran freundschaften und lieben zerbrachen, auch seine eigenen. wie und warum er und einige seiner freunde jahrelang ihre unabhängigkeit bewahren wollten, indem sie diplomarbeiten für andere verfassten. aber er erzählt auch mit großer zuneigung vom leben derer, die ihr studium nicht ohne hilfe von ghostwritern abschließen konnten. er erzählt das alles unter dem eindruck großer historischer wie privater ereignisse und katastrophen, denen die menschen, die er liebte, nicht gewachsen waren nachdem agnes den bericht angehört hat, der ihr nahe geht, obgleich er ihr wie eine nachricht aus einer untergehenden welt erscheint, wendet sie sich wieder ihrem leben zu. jakob dagegen kann nicht länger so weitermachen
“Wir haben doch alles berichtet”
Die Berichterstattung über die allgemeine Stimmung in der Bevölkerung war eine der Hauptaufgaben des Ministeriums für Staatssicherheit. Seit dem Juni-Aufstand von 1953 bis zum Dezember 1989 wurden kontinuierlich Informationen an das Politbüro gesandt – darunter Berichte und Abhörprotokolle der Stasi-Zentrale, der Kreisstellen und der IM’s aber auch Zeitungsartikel der sogenannten “Westpresse”. Die Weitergabe der Berichte durch die Stasi-Mitarbeiter erfolgte kommentiert und zum Teil auch kritisch in Richtung Partei- und Staatsführung.
Im vierten Montagsradio “Vor Ort” auf der 6. Geschichtsmesse in Suhl sprechen Miriam Menzel und Kaja Wesner mit Projektleiterin Prof. Dr. Daniela Münkel über den Quellenbestand des Projekts “Die DDR im Blick der Stasi. Die geheimen Berichte an die SED-Führung”, nachweisbare Reaktionen seitens des Politbüros und die Bedeutung der Berichte für neue Erkenntnisse über das Selbstverständnis der Stasi und die Herrschafts- und Gesellschaftsgeschichte der DDR.
Der umfangreiche Quellenbestand wird derzeit im Auftrag des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in Form einer Datenbank und Printpublikationen aufbereitet und öffentlich zugänglich gemacht.
Und hier noch die Timeline zu dem Gespräch:
00:30 Bedeutung des Quellenbestands für Herrschafts- und Gesellschaftsgeschichte der DDR
04:30 Einordnung der Quellen in zeithistorischen Kontext
06:30 Auslassungen und Anonymisierungen
08:30 1961: Details über Transportpolizei
09:30 Erforschung des Berichtswesens der Stasi
11:00 Quellenbestand
13:00 Professionalisierung des Berichtswesens ab Mitte der 60er Jahre
15:30 Umbruchjahre 1988/89
18:00 “Standardwerk zur DDR-Geschichte”
20:00 Jubiläumsjahre und Jahrestage
22:00 MONTAGSRADIO-Fragebogen
Quelle: http://www.montagsradio.de/2013/04/08/wir-haben-doch-alles-berichtet/
Rezensions-Digest März 2013
Heinrich Wittram: Rezension zu: Matthias Asche / Werner Buchholz / Anton Schindling (Hrsg.): Die baltischen Lande im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung. 2: Livland, Estland, Ösel, Ingermanland, Kurland und Lettgallen. Stadt, Land und Konfession 1500–1721. Münster 2010, in: Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte, XX (2011), S. 331-334, in: recensio.net, 22.03.2013
http://recensio.net/r/29a0d866dd144203a6906b06d6bacd6a
Annett Volmer: Rezension zu: Hans Bots / Eugénie Bots-Estourgie (eds.): Lettres de Madame de Maintenon. Volume III. 1698-1706. Paris 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20199.html
Margrit Schulte Beerbühl: Rezension zu: Robert O.Bucholz / Joseph P.Ward: London. A Social and Cultural History, 1550–1750. Camridge 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-164
Wolfgang Wippermann: Rezension zu: Hans-Jürgen Bömelburg: Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen. Ereignis- und Erinnerungsgeschichte. Stuttgart: 2011, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 61 (2012), 4, S. 616-617
http://recensio.net/r/ded449225691498f9031364574c4146c
Teresa Pinheiro: Rezension zu: Alexandra Curvelo / Madalena Simões (Hrsg.): Portugal und das Heilige Römische Reich (16.–18. Jahrhundert). Portugal e o Sacro Império (séculos XVI-XVIII). Münster 2011, in: H-Soz-u-Kult, 03.04.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-2-007
Justus Nipperdey: Rezension von: Romain Descendre: L’État du monde. Giovanni Botero entre raison d’État et géopolitique. Genève 2009, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20286.html
Michael Kaiser: Rezension zu: Karin Friedrich: Brandenburg – Prussia, 1466-1806. The Rise of a Composite State. Basingstoke 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/22225.html
Eveline G. Bouwers: Rezension zu: Erdmut Jost / Holger Zaunstöck (Hrsg.): Goldenes Zeitalter und Jahrhundert der Aufklärung. Kulturtransfer zwischen den Niederlanden und dem mitteldeutschen Raum im 17. und 18. Jahrhundert. Halle 2012, in: H-Soz-u-Kult, 06.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-149
Markus A. Denzel: Rezension zu: Daniel Jütte (Hrsg.): Meshullam da Volterra: Von der Toskana in den Orient. Ein Renaissance-Kaufmann auf Reisen. Göttingen 2012, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2012, 4, S. 468-469, in: recensio.net, 21.03.2013
http://recensio.net/r/be457b69602143a595fc90fe22db38ad
Lisa Damminger: Rezension zu: Katrin Keller: Erzherzogin Maria von Innerösterreich (1551–1608). Zwischen Habsburg und Wittelsbach. Wien 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-162
Thomas Lau: Rezension von: Cornelia Klettke / Ralf Pröve (Hrsg.): Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa. Identitäten und Alteritäten eines Kontinents. Göttingen 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20356.html
Martin Scheutz: Rezension zu: Howard Louthan / Gary B. Cohen / Franz A. J. Szabo (Hrsg.): Diversity and Dissent. Negotiating Religious Difference in Central Europe, 1500–1800. New York 2011, in: H-Soz-u-Kult, 15.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-178
Janine Maegraith: Rezension zu: Brigitte Mazohl / Ellinor Forster (Hrsg.): Frauenklöster im Alpenraum. Innsbruck 2012, in: H-Soz-u-Kult, 14.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-172
Peter Collin: Rezension zu: Helmut Neuhaus (Hrsg.): Selbstverwaltung in der Geschichte Europas in Mittelalter und Neuzeit. Berlin 2010, in: Rechtsgeschichte – Legal History, 20 (2012), S. 409-413, in: recensio.net, 21.03.2013
http://recensio.net/r/79315136dc90437bbd9ca63cd01f2a79
Erich Schneider: Rezension zu: Franz Niehoff (Hrsg.): Skulpturenstadt Landshut. Die Stadt als Bühne der Bilder(Schriften aus den Museen der Stadt Landshut 31). Landshut 2012, in: ZBLG, 07.03.2013
http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2363.html
Sebastian Becker: Rezension zu: Volker Reinhardt: Die Borgia. Geschichte einer unheimlichen Familie, 2. Auflage. München 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/22548.html
Birgit Tremml: Rezension zu: Berthold Riese: Mexiko und das pazifische Asien in der frühen Kolonialzeit. Frankfurt am Main 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-156
Christoph Strohm: Rezension zu: Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/21895.html
Bettina Braun: Rezension zu: Eva Schlotheuber / Birgit Emich / Wolfgang Brandis u.a. (Bearb.): Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg (1510-1558). Herrschaft – Konfession – Kultur. Hannover 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20196.html
Nathanael Riemer: Rezension zu: Matthias H. Rauert / Martin Rothkegel (Hrsg.): Katalog der hutterischen Handschriften und der Drucke aus hutterischem Besitz in Europa. Gütersloh 2011, in: H-Soz-u-Kult, 11.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-159
Heinrich Lang: Rezension zu: Götz-Rüdiger Tewes: Kampf um Florenz. Die Medici im Exil 1494-1512. Köln / Weimar / Wien 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/19605.html
Günter Krüger: Rezension zu: Martin Wrede: Ohne Furcht und Tadel – Für König und Vaterland. Frühneuzeitlicher Hochadel zwischen Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst. Ostfildern 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-154
Christine Steininger: Rezension zu: Bettina Ulrike Schwick: Dieser Stein / Soll der Nachwelt Zeuge seyn. Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 20). Regensburg 2012, in: ZLBG, 07.03.2013
http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2389.html
Rezensions-Digest März 2013
Heinrich Wittram: Rezension zu: Matthias Asche / Werner Buchholz / Anton Schindling (Hrsg.): Die baltischen Lande im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung. 2: Livland, Estland, Ösel, Ingermanland, Kurland und Lettgallen. Stadt, Land und Konfession 1500–1721. Münster 2010, in: Nordost-Archiv. Zeitschrift für Regionalgeschichte, XX (2011), S. 331-334, in: recensio.net, 22.03.2013
http://recensio.net/r/29a0d866dd144203a6906b06d6bacd6a
Annett Volmer: Rezension zu: Hans Bots / Eugénie Bots-Estourgie (eds.): Lettres de Madame de Maintenon. Volume III. 1698-1706. Paris 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20199.html
Margrit Schulte Beerbühl: Rezension zu: Robert O.Bucholz / Joseph P.Ward: London. A Social and Cultural History, 1550–1750. Camridge 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-164
Wolfgang Wippermann: Rezension zu: Hans-Jürgen Bömelburg: Friedrich II. zwischen Deutschland und Polen. Ereignis- und Erinnerungsgeschichte. Stuttgart: 2011, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung (ZfO), 61 (2012), 4, S. 616-617
http://recensio.net/r/ded449225691498f9031364574c4146c
Teresa Pinheiro: Rezension zu: Alexandra Curvelo / Madalena Simões (Hrsg.): Portugal und das Heilige Römische Reich (16.–18. Jahrhundert). Portugal e o Sacro Império (séculos XVI-XVIII). Münster 2011, in: H-Soz-u-Kult, 03.04.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-2-007
Justus Nipperdey: Rezension von: Romain Descendre: L’État du monde. Giovanni Botero entre raison d’État et géopolitique. Genève 2009, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20286.html
Michael Kaiser: Rezension zu: Karin Friedrich: Brandenburg – Prussia, 1466-1806. The Rise of a Composite State. Basingstoke 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/22225.html
Eveline G. Bouwers: Rezension zu: Erdmut Jost / Holger Zaunstöck (Hrsg.): Goldenes Zeitalter und Jahrhundert der Aufklärung. Kulturtransfer zwischen den Niederlanden und dem mitteldeutschen Raum im 17. und 18. Jahrhundert. Halle 2012, in: H-Soz-u-Kult, 06.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-149
Markus A. Denzel: Rezension zu: Daniel Jütte (Hrsg.): Meshullam da Volterra: Von der Toskana in den Orient. Ein Renaissance-Kaufmann auf Reisen. Göttingen 2012, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 2012, 4, S. 468-469, in: recensio.net, 21.03.2013
http://recensio.net/r/be457b69602143a595fc90fe22db38ad
Lisa Damminger: Rezension zu: Katrin Keller: Erzherzogin Maria von Innerösterreich (1551–1608). Zwischen Habsburg und Wittelsbach. Wien 2012, in: H-Soz-u-Kult, 12.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-162
Thomas Lau: Rezension von: Cornelia Klettke / Ralf Pröve (Hrsg.): Brennpunkte kultureller Begegnungen auf dem Weg zu einem modernen Europa. Identitäten und Alteritäten eines Kontinents. Göttingen 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20356.html
Martin Scheutz: Rezension zu: Howard Louthan / Gary B. Cohen / Franz A. J. Szabo (Hrsg.): Diversity and Dissent. Negotiating Religious Difference in Central Europe, 1500–1800. New York 2011, in: H-Soz-u-Kult, 15.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-178
Janine Maegraith: Rezension zu: Brigitte Mazohl / Ellinor Forster (Hrsg.): Frauenklöster im Alpenraum. Innsbruck 2012, in: H-Soz-u-Kult, 14.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-172
Peter Collin: Rezension zu: Helmut Neuhaus (Hrsg.): Selbstverwaltung in der Geschichte Europas in Mittelalter und Neuzeit. Berlin 2010, in: Rechtsgeschichte – Legal History, 20 (2012), S. 409-413, in: recensio.net, 21.03.2013
http://recensio.net/r/79315136dc90437bbd9ca63cd01f2a79
Erich Schneider: Rezension zu: Franz Niehoff (Hrsg.): Skulpturenstadt Landshut. Die Stadt als Bühne der Bilder(Schriften aus den Museen der Stadt Landshut 31). Landshut 2012, in: ZBLG, 07.03.2013
http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2363.html
Sebastian Becker: Rezension zu: Volker Reinhardt: Die Borgia. Geschichte einer unheimlichen Familie, 2. Auflage. München 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/22548.html
Birgit Tremml: Rezension zu: Berthold Riese: Mexiko und das pazifische Asien in der frühen Kolonialzeit. Frankfurt am Main 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-156
Christoph Strohm: Rezension zu: Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/21895.html
Bettina Braun: Rezension zu: Eva Schlotheuber / Birgit Emich / Wolfgang Brandis u.a. (Bearb.): Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg (1510-1558). Herrschaft – Konfession – Kultur. Hannover 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/20196.html
Nathanael Riemer: Rezension zu: Matthias H. Rauert / Martin Rothkegel (Hrsg.): Katalog der hutterischen Handschriften und der Drucke aus hutterischem Besitz in Europa. Gütersloh 2011, in: H-Soz-u-Kult, 11.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-159
Heinrich Lang: Rezension zu: Götz-Rüdiger Tewes: Kampf um Florenz. Die Medici im Exil 1494-1512. Köln / Weimar / Wien 2011, in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3, 15.03.2013
http://www.sehepunkte.de/2013/03/19605.html
Günter Krüger: Rezension zu: Martin Wrede: Ohne Furcht und Tadel – Für König und Vaterland. Frühneuzeitlicher Hochadel zwischen Familienehre, Ritterideal und Fürstendienst. Ostfildern 2012, in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2013
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2013-1-154
Christine Steininger: Rezension zu: Bettina Ulrike Schwick: Dieser Stein / Soll der Nachwelt Zeuge seyn. Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg (Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 20). Regensburg 2012, in: ZLBG, 07.03.2013
http://www.kbl.badw-muenchen.de/zblg-online/rezension_2389.html
Das Paradies bei Athanasius Kircher
Wenn die Provinzialbibliothek Amberg demnächst ihre Ausstellung „Paradeyß. Herkunftsahnungen – Zukunftshoffnungen“ eröffnet, werden darin auch Werke des Jesuiten Athanasius Kircher (1602–1680) eine Rolle spielen. So ist der Universalgelehrte unter die Paradies-Geographen und -Kartographen einzureihen. Sein Werk „ARCA NOË“ von 1675 beschäftigt sich akribisch mit allen Details von Noahs Arche und der Sintflut. Der Garten Eden ist dabei insofern von Interesse, als sich die Frage stellt, „ob das irdische Paradies in der Sintflut zerstört wurde und wo es denn gelegen ist“[i]. Auf seinen Überlegungen basiert [...]
Seminarbeitrag | Saarbrücken 2 | 21.01.2013 | Twitter im Geschichtsunterricht (nach D. Bernsen)
Zusammengesetzt aus den Wörtern Twitter und History bezeichnet TwHistory eine Form von unterrichtlichem Rollenspiel unter Einsatz digitaler Medien. Erdacht wurde der Begriff von den Machern der Seite TwHistory.org.
Die Idee besteht darin, historische Ereignisse mithilfe von sogenannten Tweets (Kurznachrichten) nachzustellen bzw. diese neu durchzuspielen. Bernsen nennt hierbei den Begriff „virtuelles Reenactment“, also das Nachstellen historischer Ereignisse auf möglichst authentische Art und Weise.
Doch wie geht man nun im Unterricht bei einem „Reenactment“ vor?
Zunächst einmal ist es wichtig, den Schüler/innen ein Thema anzubieten, über das es möglichst viele Quellen gibt. Bevor man die Quellen jedoch den Schüler/innen zur Verfügung stellt, ist , sollten sie sich in das Thema einlesen, was mit Hilfe von Lexika oder Enzyklopädien geschehen kann. Je nach Jahrgangsstufe können sich die Schüler/innen das Quellenmaterial auch selbst besorgen und erhalten dabei zugleich einen Einblick in Bibliotheken und Archive. Im Anschluss werden die Akteure für das Reenactment ausgewählt, dabei muss es sich nicht um Einzelpersonen handeln, auch in einer Kleingruppe ist es möglich einen Akteur gemeinsam zu „übernehmen“. Sind die Akteure den Jugendlichen zugeordnet, ist es sinnvoll die Schüler/innen eine Kurzbiographie zu ihrer Person recherchieren zu lassen. Im Anschluss sollen sie dann ausgehend vom Quellenmaterial Tweets aus der Ich-Perspektive ihrer historischen Person verfassen. Da die Tweets nur aus maximal 140 Zeichen bestehen, ist es wichtig, dass die Schüler/innen die Kernaussage ihres Materials erfassen.
Als Anschauungsbeispiel dient das sogenannte Paulskirchenprojekt des Eichendorff-Gymnasiums in Koblenz. Hierbei handelt es sich um einen ersten Versuch des Gymnasiums Twitter und einen parallel laufenden Blog in den Geschichtsunterricht zu integrieren. Die Schüler/innen repräsentieren Abgeordnete in der Paulskirche der Nationalversammlung von 1848/49. Ihre Aufgabe besteht darin, die Nationalversammlung mithilfe von Twitter wieder lebendig zu machen. Die Perspektiven und Gefühle der Abgeordneten sollen dabei im Vordergrund stehen. Bei näherer Betrachtung der Tweets fallen jedoch schnell einige Mängel auf. Die Einträge der „Abgeordneten“ beziehen sich nur selten aufeinander, es findet kaum Kommunikation zwischen den Personen statt. Außerdem kommt die Frage auf worin der didaktische Mehrwert steckt, wenn die Schüler/innen die Gefühle ihrer Person via Twitter mitteilen.
Wäre es nicht lebendiger ein Rollenspiel durchzuführen?
Natürlich bietet Twitter eine moderne Alternative zum traditionellen Rollenspiel, dennoch lassen sich Gefühle bei einem Rollenspiel besser ausdrücken als virtuell. Vielleicht könnte die Öffentlichkeit des Portals jedoch auch eine motivierende Wirkung auf Schüler/innen haben. Des Weiteren halte ich ein solches Projekt auch nur für geeignet, wenn dieses innerhalb einer Projektwoche stattfindet, da sonst sehr viel Unterrichtszeit durch Instruktionen verloren geht. Für Schüler/Innen die sich im „normalen“ Unterricht zurückhalten, könnte ein solches Projekt jedoch auch eine Chance sein sich mehr einzubringen. Positiv zu bewerten ist zum einen die intensive Quellenarbeit, die im Vorfeld von den Schüler/innen geleistet werden soll, sowie die Multiperspektivität, die durch ein solches Projekt gefördert werden kann.
Quelle: http://dgl.hypotheses.org/832