Naturerfahrung


Das Zusammenspiel von Wetter und Kriegsmoral

Maximilian Schulze Niehues

 

“[…] mit Macht kommt der Frühling ins Land, er zieht aber auch in unsere Herzen,gibt uns Kraft und Mut und stimmt uns freudiger wie hoffnungsvoller.”

(Fritz Nollenberger Nr. 53, an die Eltern am 18.4.1942)[1]

In den Worten Fritz Nollenbergers tritt das Zusammenspiel von jahreszyklischen Beschreibungen oder solchen der erfahrenen Natur sowie der Motivation des Frontkämpfers deutlich zutage. In diesem konkreten Fall aus dem Zweiten Weltkrieg wird das Naturerleben – schöpft doch der Soldat durch die aufblühende Natur neue Motivation für das weitere Kriegsgeschehen – zur Kommunikation von Empfindungen instrumentalisiert.

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Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/441

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Alternativen zum Auto – Autofreie Stadt Berlin

Von Roxana Schwarze

Im Rahmen des Blog-Projektes mit dem Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner habe ich mich mit dem Thema „Autofreie Stadt Berlin“ befasst. Dazu habe ich in einem Interview im Sommer 2015 Informationen von den IRS-Wissenschaftlern Annika Levels und Dr. Harald Engler erhalten, die sich ausgiebig mit diesem Thema beschäftigen.

Wenn ich so durch Berlin fahre, ist mir schon des Öfteren aufgefallen, wie viele Autos doch unterwegs sind. Dann stellte sich mir die Frage, ob es eigentlich auch Straßen oder Gegenden gibt, in denen das Autofahren gänzlich verboten ist. Annika Levels konnte mir sagen, dass die Wilmersdorfer Straße die erste kraftfahrzeugfreie Zone in Berliner Straßen war, es jedoch sonst nur wenige Beispiele für autofreie Gegenden in Berlin gibt. Das Auto ist schließlich ein sehr wichtiges Transportmittel für Personen und auch für Waren. Daher ist es laut den Wissenschaftlern nicht möglich, Berlin komplett autofrei zu machen.

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Quelle: http://futurecity.hypotheses.org/133

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DGS-Kongress 2014: Andreas Stückler (Wien) zum Thema “Soziologische Kritik und gesellschaftsverändernde Praxis”

(3) Ein Vortrag im Rahmen der ad-hoc-Gruppe des Soziologiemagazins zum Thema “Krisen der Kommunikation. Wo bleibt der soziologische Diskurs?” Andreas Stückler (Wien) schlägt in seinem Vortrag Soziologische Kritik und gesellschaftsverändernde Praxis unter Rückgriff auf die Kritische Theorie vor, dass eine kritische … Continue reading

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/8367

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Gelesen: “Lotusfüsse”

‘Lotusfüße’ und ‘Goldlotusse’ [jīnlián 金蓮]  sind poetische Bezeichnungen für gebundene Füße [chánzú 纏足], die in China seit dem 10. Jahrhundert Schönheitsideal für hàn 漢-chinesische Frauen waren.[1].

‘Lotusfüße’[2], einem one shot-Albums von  Lǐ Kūnwǔ 李昆武, der Stationen aus dem Leben seiner Kinderfrau Chūnxiù 春秀[3] schildert.

Bücherregal | Lotusfüsse / Les pieds bandés
Neu im Bücherregal | Photographie: Monika Lehner

Chūnxiù 春秀 wächst in dem kleinen Dorf auf.  Dem Mädchen werden die Füße gebunden – in der Hoffnung, dass sie dadurch einen Mann findet, der ihr ein besseres Leben bieten kann.  Sie wächst zu einer Schönheit heran und freut sich an den Geschenken von Verehrern, die vor allem ihre kleinen Füße bewundern. Doch nach der Revolution 1911/12 ist alles anders: das Füßebinden gilt als Symbol der Unterdrückung und wird verboten, ja die Frauen sollen ihre Füße wieder aufbinden (was genauso schmerzhaft ist wie das Binden es war).

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Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/2173

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Wenn die Erzählung stoppt: Erinnerung und Gegenwärtigkeit in Filmen zur Leningrader Blockade


Das Unaussprechliche sichtbar machen: „900 Days“ und „Blockade“

Die Blockade von Leningrad durch deutsche und finnische Truppen in den Jahren 1941 bis 1944 forderte schätzungsweise 1,1 Millionen Opfer aus der russischen Zivilbevölkerung. Sie gilt als eines der größten Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs. Im Rahmen der vom Institut für Slavistik der LMU organisierten internationalen Tagung “Narrating the Siege. The Blockade of Leningrad and its Transmedial Narratives” (18. bis 20. Juni 2015) wurden im Vortragssaal der Münchner Stadtbibliothek die Filme „900 Days“ von Jessica Gorter (2011) und „Blockade“ von Sergej Loznica (2005) gezeigt. Die mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilme bringen auf einzigartige und sehr unterschiedliche Weise die Blockade von Leningrad ins Bewusstsein.

Die Unterschiede in der Darstellung der Blockade beziehen sich vor allem auf die konzeptionelle Grundlage, mit der das Verhältnis von „Gegenwärtigkeit“ und „Erinnerung“ in beiden Filmen verhandelt wird.

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Quelle: https://erinnerung.hypotheses.org/422

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Brauchen Bücher Sonne?

Das „Lüften“ oder „Sonnen“ der Bücher (shaishu 曬書, pushu 曝書 oder auch liangshu 晾書), das sich ausgehend von China in ganz Ostasien verbreitete  und nicht nur im Namen der Privatbibliothek (Pushuting 曝書亭 „Pavillon zum Lüften der Bücher“ des Zhu Yizun 朱彝尊(1629-1709) in Wangdian 王店, Jiaxing 嘉興, Prov. Zhejiang) seinen Niederschlag fand, ist im Norden Chinas für den 7. Tag des 7. Mondmonats (im Jahr 2015 wäre dies übrigens der 20. August) vorgesehen. Der 7. Tag des 7. Monats wird im Zusammenhang mit dem Lüften der Bücher u.a. in der im 10.

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Quelle: https://wenhua.hypotheses.org/1652

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Wappenbuch Richental VII: Die Wiener Handschrift

Die Wiener Handschrift W gehört zu den besonders schön ausgestalteten Handschriften der Konzilschronik. Die 92 Bildseiten mit fein ausgearbeiteten, kolorierten Federzeichnungen werden einem Zeichner schwäbischer Herkunft zugeschrieben. Allerdings sind aufgrund von Blattverlusten einige Illustrationen nicht oder nur in Teilen vorhanden. Gleichzeitig enthält W Illustrationen, die in keiner anderen Handschrift überliefert sind (bspw. Ratsstube am See fol. 44r, Streit zwischen den Herzögen Heinrich und Ludwig von Bayer fol. 112r oder Turnier mit Beteiligung des Königs 146r). Um 1475 womöglich in Konstanz entstanden, umfasst die W insgesamt 253 Blatt Papier im Format 395 x 280-285 mm, wobei von ehemals mindestens 275 Blatt ausgegangen wird. Die von einem Schreiber einspaltig in Bastarda angelegte Handschrift weist sowohl in Hinblick auf die Stilistik der Federzeichnungen, als auch auf die Abfolge der einzelnen Chronikteile eine enge Verwandtschaft zur Konstanzer Handschrift K auf. Bis Mitte des 17.

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Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/3171

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Mit Zeitleisten Geschichte zeigen: drei Beispiele für das Revolutionsjahr 1989 in Ostmitteleuropa

Tiki-Toki - 1989 RevolutionenIn diesem Blogbeitrag möchte ich drei Zeitleisten-Softwares, mit denen ich während des Methodenworkshops Digital Humanities (Universität Wien, 28-29. Mai 2015) gearbeitet habe, vorstellen und die Ergebnisse präsentieren – jeweils eine Zeitleiste mit meines Erachtens wichtigsten Ereignissen in Ostmitteleuopa im Jahr 1989. Dieses Jahr, genannt auch Annus Mirabilis (Das Jahr der Wunder), während dessen die Herrschaft der kommunistischen Parteien nach 40 Jahren zu Ende ging, beschreibt eine Zeit von großteils friedlichen, verhandelten Revolutionen, als Menschen auf die Straßen gingen und zusammen den Regimewechsel einforderten. Von den zahlreichen Momenten dieser Periode wurden für die Zeitleiste jeweils die in der Forschungsliteratur wichtigsten Ereignisse ausgewählt und kurz beschrieben. Durch die Zeitleiste soll die Gleichzeitigkeit und Komplexität dieser Zäsur dargestellt werden. Die Visualisierung von chronologischen Abläufen hat eine Stärke darin, dass man die Kategorie Zeit in der anderen Kategorie Raum (auf einer Zeitleiste) anschaulich darstellen kann. Die drei verwendeten Anwendungen sind Tiki-Toki, Timeline JS und Timemapper.

Tiki-Toki:

Tiki-Toki ist eine Software zur Erstellung von visuell ansprechenden Zeitleisten.

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Quelle: http://dguw.hypotheses.org/311

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Srebrenica: 20 Jahre nach dem Genozid

Gräber auf dem Srebrenica-Potočari Memorial Center, Foto: Dans-eng (Own work), 2005, [Public domain] via Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ASrebrenica_Potocari_Memorial_2.JPG

Morgen ist es genau zwanzig Jahre her, dass bosnisch-serbische Truppen die UNO-Schutzzone Srebrenica eingenommen haben. Am 11. Juli 1995 rückten Armee- und paramilitärische Polizeieinheiten unter dem Kommando Ratko Mladićs in die von bosnisch-muslimischen Flüchtlingen überfüllte Kleinstadt in Ostbosnien ein. Die überforderte Blauhelmtruppe, welche die Flüchtlinge in Srebenica schützen sollte, ließ sie gewähren.



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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/416

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Sklaven- und Dreieckshandel in skandinavischer Literatur, Kunst und Erinnerungskultur | Teil 5: Kunst und Literatur

Die Beschäftigung mit Kolonialgeschichte, Sklavenhandel und postkolonialen Verflechtungen ist nicht der Forschung vorbehalten. Bei Treffen mit KünstlerInnen und SchriftstellerInnen auf der Exkursion konnten wir uns ein Bild davon machen, wie Wissen darüber auch in Kunst und Literatur erworben und vermittelt wird – und wie Kunst essenzielle Fragen aufwerfen und verhandeln kann.

Der dänische Autor und Journalist Thorkild Hansen (1927–1989) war einer der ersten, der die skandinavische Rolle im Sklaven- und Dreieckshandel kritisch reflektiert hat. 1971 erhielt er für seine sogenannte Sklaven-Trilogie (Slavernes kyst/Die Sklavenküste, 1967; Slavernes skibe/Sklavenschiffe, 1968; Slavernes øer/Sklaveninseln 1970) den Literaturpreis des Nordischen Ministerrats. Die Serie ist von großer Bedeutung für die weitere Auseinandersetzung mit dem skandinavischen Kolonialismus in Dänemark – alle KünstlerInnen und SchriftstellerInnen, die wir auf der Exkursion trafen, nennen sie als wichtige Quelle und Inspiration.

In den letzten Jahren wurde dieser Faden von dem dänischen Jugendbuchautor Kim Langer (*1963) wieder aufgenommen. Ebenfalls in Form einer Trilogie erzählt Langer von historischen Ereignissen in den dänischen „Tropenkolonien“ in Ceylon (heute Sri Lanka), an der westafrikanischen „Goldküste“ und auf den „Dänisch-Westindischen Inseln“: Kongen af Kandy (Der König von Kandy, 2006), Den Afrikanske Forbandelse (Der afrikanische Fluch, 2009) und Flugten fra Vestindien (Flucht aus Westindien, 2010) sind eine Mischung aus Abenteuerroman, historischem Roman und Phantastik. Auf Forfatterweb, einer Website über dänische Schriftsteller, wird die Serie als „etwas so Klassisches und Wunderbares wie ein historisches Bildungsprojekt“ beschrieben.

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Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2942

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