Dieser Beitrag unterstützt die These, dass zwischenmenschliche Beziehungen auf Reziprozität basieren. Kulturen sind dynamische konstruktive Prozesse, die von unterschiedlichen Menschen betrieben werden. Unser Alltag besteht stets aus permanenten Begegnungen, die uns nicht bedrohen, sondern uns bereichern. Doch diese alltägliche Selbstverständlichkeit erweist sich oft als so trivial, dass sie nicht mehr wahrgenommen wird. Das heißt: „Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Dieser Beitrag will zeigen, wie sich die Lebenserfahrungen eines werdenden Ethnologen mit der Freiwilligen Feuerwehr Mistelbach als Bereicherung beschreiben lassen. Das Wohnen und die Interaktion mit Mistelbachern hat mir den Horizont erweitert. Auf allen Seiten konnte ich über meinen westafrikanischen Tellerrand hinausschauen. Darin besteht offenbar die Bereicherung und die Reziprozität! Auch die Mistelbacher können über ihren Tellerrand hinausblicken und etwas lernen.
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LuttaDada 5
Man mag es für möglich halten oder nicht, aber selbst ein LuttaDada muss Leib und Magen zusammenhalten. Ganz recht, das LuttaDada schmaust und speist und mampft – und zwar recht gerne, wie man anhand der leiblichen Fülle erkennen kann, die auf so vielen hundert Bildern aus der Werkstatt des CranachDada dokumentiert ist. Aber inzwischen fällt es dem LuttaDada nicht mehr leicht, zu entscheiden, was es essen soll. Es gibt nicht nur so viel, es gibt auch so viel Falsches, und zwar Falsches, das als solches nur schwer zu erkennen ist. Zum Beispiel Teigwaren. Welch köstliches Exempel menschlicher Ingeniösität! Und was kann man damit alles falsch machen.
Thomas Pforte von der Wittenberger Werbeagentur S. Pforte hatte beispielsweise die großartige Idee, das Antlitz des LuttaDada in Hartweizenteigwarenform zu bannen, um Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, dieses Produkt unter Zuhilfenahme kochenden Wassers der Bissfestigkeit zuzuführen und anschließend zu verspeisen.
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Quelle: https://meinjahrmitluther.wordpress.com/2017/05/18/luttadada-5/
Simon of Apulia. Randbemerkungen zu der Edition der Dekretsumme des Simon von Bisignano
Simon of Apulia.
Randbemerkungen zu der Edition der Dekretsumme des Simon von Bisignano
Zur Erinnerung an Josef Juncker (1889-1938)
Summary
The present paper is basically a review of the critical edition, published recently by Pier Silvio Aimone, of the Summa of Simon de Bisignano, an important commentary on the Decretum of Gratian, elaborated in the years 1177-1179. After discussing the manuscript tradition of the Summa (1), some technical aspects of the edition (2), structure, style and sources of the commentary (3), a few matters of content (4) and the actual state of research regarding the origin of the Summa (5), it will be argued that Simon, born in a small village of Southern Italy, should be identified with Simon of Apulia, a prelate well known in England, dean of York and later bishop of Exeter (died 1223) (6). The last section (7) outlines some perspectives for future research in the light of the surprising „second life“ of Simon: a new evaluation of his biography (a), a reassessment of his influence on anglonorman canon law (b), efforts to determine more precisely the origins of the manuscripts (c) and further investigation concerning Simon‘s scattered glosses and their relationship with the Summa (d). At the end one appendix (A) investigates Simons use of the term summa, another (B) offers a selection of literature dealing with various aspects of his teaching. Throughout, the author suggests to pay more attention to the codicological and paleographical aspects of canon law manucripts in order to establish their origin and use.
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Simon of Apulia. Randbemerkungen zu der Edition der Dekretsumme des Simon von Bisignano
Simon of Apulia.
Randbemerkungen zu der Edition der Dekretsumme des Simon von Bisignano
Zur Erinnerung an Josef Juncker (1889-1938)
Summary
The present paper is basically a review of the critical edition, published recently by Pier Silvio Aimone, of the Summa of Simon de Bisignano, an important commentary on the Decretum of Gratian, elaborated in the years 1177-1179. After discussing the manuscript tradition of the Summa (1), some technical aspects of the edition (2), structure, style and sources of the commentary (3), a few matters of content (4) and the actual state of research regarding the origin of the Summa (5), it will be argued that Simon, born in a small village of Southern Italy, should be identified with Simon of Apulia, a prelate well known in England, dean of York and later bishop of Exeter (died 1223) (6). The last section (7) outlines some perspectives for future research in the light of the surprising „second life“ of Simon: a new evaluation of his biography (a), a reassessment of his influence on anglonorman canon law (b), efforts to determine more precisely the origins of the manuscripts (c) and further investigation concerning Simon‘s scattered glosses and their relationship with the Summa (d). At the end one appendix (A) investigates Simons use of the term summa, another (B) offers a selection of literature dealing with various aspects of his teaching. Throughout, the author suggests to pay more attention to the codicological and paleographical aspects of canon law manucripts in order to establish their origin and use.
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Historical Consciousness, Fake News, and the Other
Seldom does a day go past since the election of Donald Trump as President of the United States without reports of "alternative facts" and "fake news". This presents both a problem and an opportunity for history educators.
The post Historical Consciousness, Fake News, and the Other appeared first on Public History Weekly.
Socialism Realised
Might the experience of living in a communist regime be useful for the general international public? This is our attempt to answer this question.
The post Socialism Realised appeared first on Public History Weekly.
Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-19/socialism-realised/
Bericht zum DARIAH-DE Expertenseminar „Biographische Daten und ihre Analyse in der historischen Forschung“
Am 16 und 17. März 2017 fand im Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz ein DARIAH-Expertenseminar statt. Dieses spezielle Format bietet die Möglichkeit, Experten aus den Digital Humanities mit solchen aus den Geistes- und Kulturwissenschaften zusammenzubringen, um DH-Tools und Methoden zu diskutieren. Die vom IEG mit dem Lehrstuhl für Medieninformatik der Universität Bamberg organisierte Veranstaltung sollte zugleich neue Impulse für die Weiterentwicklung der Dienste von DARIAH-DE sammeln.
Das Expertenseminar war auf drei Fragen ausgerichtet: Erstens sollte die Bandbreite historisch-geisteswissenschaftlicher Fragestellungen exemplarisch umrissen werden, die anhand biographischer Daten beantwortet werden sollen. Zweitens fragte das Expertenseminar danach, mit welchen Werkzeugen digitale personenbezogene Datencorpora untersucht werden können, um die räumliche Mobilität von Personen, Ideen und Praktiken zu analysieren und zu visualisieren. Drittens sollte diskutiert werden, wie das in DARIAH entwickelte digitale Werkzeug „CosmoTool“ für neue Fragestellungen der historischen Mobilitätsforschung und verschiedene Datencorpora eingesetzt werden kann.
Den Anfang machte Andreas Henrich (Universität Bamberg).
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8000
2 wiss. Mitarb. (100% E13) Forschungsdatenmanagement Geisteswissenschaften & Psychologie
Das Servicezentrum eSciences der Universität Trier und das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt a) 1 wissenschaftl. Mitarbeiter/in (100%) im Bereich Geisteswissenschaften und b) 1 wissenschaftl. Mitarbeiter/in (100%) im Bereich Psychologie für das BMBF-geförderte Projekt „Prozessorientierte Entwicklung von Managementinstrumenten für Forschungsdaten im Lebenszyklus“ (PODMAN)
Die Vergütung erfolgt nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Die Vertragslaufzeit endet mit dem Projekt am 31.05.2019. Die Stellen sind grundsätzlich teilbar.
Das Projekt entwickelt ein Referenzmodell sowie ein zugehöriges prozessorientiertes BenchmarkingVerfahren, das Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Instrumente für die Implementierung des Forschungsdatenmanagements (FDM) sowie die kontinuierliche Optimierung der Services und Organisationsstrukturen bereit stellt.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7993
GAG86: Sabbatai Zwi – Der falsche Messias
You can call this the new world order of political discourse, brothe*r [1]
„[…] die Linke [verfängt] im Netz nicht richtig […], weil sie Komplexität und Präzision bevorzugt und beides kann […] nicht (oder nur selten) viral gehen“
— René Walter, nerdcore.
In einem — durchaus lesenswerten — Interview zur heutigen „Fakten-Krise“ hat forderte *die* Expertin für Objektivität, Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston eine Neue-Medien-Kompetenz. „[…]es fehlt eine systematische Schulung der Öffentlichkeit. Ich selber etwa würde gern wissen: Woran liegt es, wenn etwas im Netz viral wird? Wie kann man ein Meme entschärfen?“
Mal abgesehen davon, dass eine systematische Schulung in diesem sich rasant und dynamisch entwickelten Feld wohl dazu verdammt wäre, den Entwicklungen immer mindestens einen Schritt hinterherzuhinken: reicht es im heutigen Umfeld wirklich, die Vorgänge lediglich zu verstehen und zu durchschauen? Reicht es, _reagieren_ zu können, zu wissen, wie man Internet-Phänomene entschärft?
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